3Q4U - 3 Questions for you

Antworten auf die Krise von Bundesminister Dr. Gerd Müller

  1. Was haben Sie aus der Krise gelernt?
    Dr. Gerd Müller Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. © Janine Schmitz, photothek.netDie Krise zeigt jedem von uns ganz direkt, dass wir in einem globalen Dorf leben. Das Virus kommt von einem Wildtiermarkt in Wuhan. In nur vier Monaten hat es die ganze Welt infiziert. Alles hängt auf unserer Welt mit allem zusammen: die Vorteile der Globalisierung, aber auch ihre Risiken. Die Lektion daraus ist, dass Solidarität und internationale Zusammenarbeit der einzig erfolgreiche Weg ist. Wir müssen uns gegenseitig unterstützen – in unseren Familien und Gemeinschaften, in den Staaten, in Europa – und darüber hinaus.

  2. Was hat Sie an der Pandemie am meisten berührt?
    Besonders berührt hat mich der Besuch in den Rohingya-Flüchtlingslagern von Cox's Bazar in Bangladesch kurz vor Beginn der Krise. Schon damals waren die Enge und die Hygienebedingungen der 850.000 Menschen, die dort leben, darunter 400.000 Kinder, erschütternd. Als ich von den ersten COVID-19-Fällen gehört habe, hat mich das sehr bewegt. Denn Isolation, Abstand und Händewaschen sind dort nicht so möglich, wie es erforderlich wäre. Wir haben unsere Unterstützung für die Lage erhöht, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Trotzdem bleibt die Lage sehr schwierig. Wir alle leben mit Risiken, aber Menschen in Konflikt- und Flüchtlingsregionen sind besonders betroffen. Hier müssen wir Verantwortung übernehmen.

  3. Was bedeutet "keinen Schritt zurück" für Sie persönlich?
    Ich bin ein optimistischer Mensch, deshalb sehe ich die Chance, die sich jetzt bietet, langfristig an einer besseren Zukunft zu bauen. Die Corona-Krise zeigt, dass wir umdenken und umsteuern müssen. Wenn wir wollen, können wir unsere Politik und unser Verhalten schnell anpassen. Und die gleiche Solidarität, die wir bei Corona zeigen, müssen wir der anderen globalen Zukunftsherausforderung widmen: dem Klimawandel. Wir dürfen nicht zurück zur Zeit vor der Krise. 

Dieser Artikel ist in forum 02/2020 - die Corona-Sonderausgabe - Einfach zum Nachdenken... und Handeln erschienen.



     
        
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