Lifestyle | Essen & Trinken, 19.01.2012
Nachhaltigkeit auf dem Teller
ARAMARK Holdings GmbH & Co. KG
Als Anbieter für Catering und Service Management mit Schwerpunkt Betriebsgastronomie zählt ARAMARK in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern zu den führenden Dienstleistern in diesem Markt. Rund 6.500 Mitarbeiter sind bundesweit für die ARAMARK Holdings GmbH & Co. KG mit Sitz in Neu-Isenburg tätig. Bereits seit Anfang der 90er Jahre setzt sich das Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit ein. Die Jury des "Deutschen Nachhaltigkeitspreises" nominierte ARAMARK als eines der Top 3 der nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands 2011. Ein Interview mit Peter Amon, President Continental Europe.
Herr Amon, welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Catering-Branche?
Definitiv eine große Rolle! In bundesweit rund 500 Betriebsrestaurants sorgt ARAMARK für das kulinarische Wohl von etwa 250.000 Menschen täglich. Das bedeutet, wir tragen eine enorme Verantwortung, der wir uns unter anderem mit diversen Nachhaltigkeitsinitiativen aktiv stellen. Als Catering-Dienstleister befinden wir uns in der Mitte der Wertschöpfungskette. Auf der einen Seite haben wir die Möglichkeit, bei den Endkonsumenten - also unseren Gästen - ein Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen zu schaffen. Auf der anderen Seite stehen die Produzenten und Lieferanten, deren verantwortliches Handeln wir direkt über die Einkaufsstrategie beeinflussen können.
Welchen Herausforderungen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit steht die Catering-Branche gegenüber?
Die Herausforderungen ergeben sich aus dem Geschäftsmodell. Die Catering-Branche ist ein enorm preissensibler Markt. Ein Aspekt ist beispielsweise die geringe Ausgabebereitschaft der Gäste. Um niedrige Abgabepreise zu erzielen, werden diese teilweise von den Kunden, also den Arbeitgebern unserer Gäste, subventioniert. Doch diese Subventionen sinken seit Jahren. Die Caterer stehen somit unter einem großen Kostendruck. Bei vielen Anbietern in der Catering-Branche hat sich dadurch eine negative Preis- und Qualitätsspirale entwickelt, die es erschwert, in Nachhaltigkeit zu investieren.
Wie reagiert ARAMARK auf diese Entwicklungen? Welche Strategie und Nachhaltigkeitsmaßnahmen verfolgen Sie?
Wir sind der festen Überzeugung, dass diese negative Preis- und Qualitätsspirale in der Branche durchbrochen werden muss und kann. Unser Ziel ist es daher, beste Qualität zu bieten und zusätzliche Mehrwerte zu schaffen. Nachhaltigkeit ist somit ein wesentlicher Bestandteil unserer Qualitätsstrategie. So verwenden wir Fisch aus nachhaltigem Fischfang, Bio-Gewürze, Kaffee mit Rainforest-Alliance Zertifizierung, verzichten seit Jahren auf Käfigeier und beziehen Fleisch bevorzugt von regionalen Erzeugergemeinschaften - unsere Initiativen sind vielfältig!
Neben unserem Angebot von nachhaltigen Produkten zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis setzen wir auf mehrwertorientierte Verpflegungsprogramme und sehen es als unsere Aufgabe an, bei den Gästen Bewusstsein zu schaffen. Hierfür sind innovative Menükonzepte, wie "Earth Week" mit klimaschonenden Menüs, unsere gesundheitsorientierte Ernährungslinie "Well Fit" inklusive Online-Ernährungscoach oder das CO2-neutrale Betriebsrestaurant, aufmerksamkeitsstarke und "erlebbare" Mittel. Durch diese verschiedenen Module ergibt sich für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Konzept, das bedarfsgerecht und individuell eingesetzt werden kann.
Und was haben Ihre Kunden davon?
Unsere Kunden profitieren in mehrfacher Hinsicht. Seit der Einführung unserer nachhaltigen Initiativen hat sich die Gästezufriedenheit kontinuierlich erhöht. Das Angebot wurde vielseitiger und attraktiver, was sich in der zunehmenden Beteiligungsquote bemerkbar macht. Steigende Gästezahlen führen zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Betriebsrestaurants. Auch der geringere Ressourcenverbrauch von Energie und Wasser wirkt sich positiv aus. Und ein ganz wichtiger Aspekt ist die Integration in die Nachhaltigkeitsstrategie unserer Kunden. Denn unsere Betriebsgastronomie kann einen großen Beitrag zu den Nachhaltigkeitsanstrengungen sowie dem Employer Branding unserer Kunden leisten.
Wie lebt ARAMARK Nachhaltigkeit intern?
Nachhaltigkeit ist unter dem Motto "Zukunft fairantworten" fest im Unternehmensleitbild von ARAMARK verankert. Wir verfügen über Nachhaltigkeitsmanagementsysteme sowie ein internes Lenkungsgremium, das - unterstützt durch einen externen Nachhaltigkeitsbeirat - das Thema auch unternehmensintern vorantreibt. Soziale Verantwortung zeigen wir beispielsweise durch unser umfangreiches Diversity Management.
ARAMARK wird auch in Zukunft an seiner Qualitätsstrategie festhalten und sein Nachhaltigkeitsengagement weiter ausbauen. Die Nominierung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 sowie die Auszeichnung zum "Caterer des Jahres 2010" für unsere Nachhaltigkeitsinitiativen bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
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Peter Amon, President Continental Europe |
Definitiv eine große Rolle! In bundesweit rund 500 Betriebsrestaurants sorgt ARAMARK für das kulinarische Wohl von etwa 250.000 Menschen täglich. Das bedeutet, wir tragen eine enorme Verantwortung, der wir uns unter anderem mit diversen Nachhaltigkeitsinitiativen aktiv stellen. Als Catering-Dienstleister befinden wir uns in der Mitte der Wertschöpfungskette. Auf der einen Seite haben wir die Möglichkeit, bei den Endkonsumenten - also unseren Gästen - ein Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen zu schaffen. Auf der anderen Seite stehen die Produzenten und Lieferanten, deren verantwortliches Handeln wir direkt über die Einkaufsstrategie beeinflussen können.
Welchen Herausforderungen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit steht die Catering-Branche gegenüber?
Die Herausforderungen ergeben sich aus dem Geschäftsmodell. Die Catering-Branche ist ein enorm preissensibler Markt. Ein Aspekt ist beispielsweise die geringe Ausgabebereitschaft der Gäste. Um niedrige Abgabepreise zu erzielen, werden diese teilweise von den Kunden, also den Arbeitgebern unserer Gäste, subventioniert. Doch diese Subventionen sinken seit Jahren. Die Caterer stehen somit unter einem großen Kostendruck. Bei vielen Anbietern in der Catering-Branche hat sich dadurch eine negative Preis- und Qualitätsspirale entwickelt, die es erschwert, in Nachhaltigkeit zu investieren.
Wie reagiert ARAMARK auf diese Entwicklungen? Welche Strategie und Nachhaltigkeitsmaßnahmen verfolgen Sie?
Wir sind der festen Überzeugung, dass diese negative Preis- und Qualitätsspirale in der Branche durchbrochen werden muss und kann. Unser Ziel ist es daher, beste Qualität zu bieten und zusätzliche Mehrwerte zu schaffen. Nachhaltigkeit ist somit ein wesentlicher Bestandteil unserer Qualitätsstrategie. So verwenden wir Fisch aus nachhaltigem Fischfang, Bio-Gewürze, Kaffee mit Rainforest-Alliance Zertifizierung, verzichten seit Jahren auf Käfigeier und beziehen Fleisch bevorzugt von regionalen Erzeugergemeinschaften - unsere Initiativen sind vielfältig!
Neben unserem Angebot von nachhaltigen Produkten zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis setzen wir auf mehrwertorientierte Verpflegungsprogramme und sehen es als unsere Aufgabe an, bei den Gästen Bewusstsein zu schaffen. Hierfür sind innovative Menükonzepte, wie "Earth Week" mit klimaschonenden Menüs, unsere gesundheitsorientierte Ernährungslinie "Well Fit" inklusive Online-Ernährungscoach oder das CO2-neutrale Betriebsrestaurant, aufmerksamkeitsstarke und "erlebbare" Mittel. Durch diese verschiedenen Module ergibt sich für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Konzept, das bedarfsgerecht und individuell eingesetzt werden kann.
Und was haben Ihre Kunden davon?
Unsere Kunden profitieren in mehrfacher Hinsicht. Seit der Einführung unserer nachhaltigen Initiativen hat sich die Gästezufriedenheit kontinuierlich erhöht. Das Angebot wurde vielseitiger und attraktiver, was sich in der zunehmenden Beteiligungsquote bemerkbar macht. Steigende Gästezahlen führen zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Betriebsrestaurants. Auch der geringere Ressourcenverbrauch von Energie und Wasser wirkt sich positiv aus. Und ein ganz wichtiger Aspekt ist die Integration in die Nachhaltigkeitsstrategie unserer Kunden. Denn unsere Betriebsgastronomie kann einen großen Beitrag zu den Nachhaltigkeitsanstrengungen sowie dem Employer Branding unserer Kunden leisten.
Wie lebt ARAMARK Nachhaltigkeit intern?
Nachhaltigkeit ist unter dem Motto "Zukunft fairantworten" fest im Unternehmensleitbild von ARAMARK verankert. Wir verfügen über Nachhaltigkeitsmanagementsysteme sowie ein internes Lenkungsgremium, das - unterstützt durch einen externen Nachhaltigkeitsbeirat - das Thema auch unternehmensintern vorantreibt. Soziale Verantwortung zeigen wir beispielsweise durch unser umfangreiches Diversity Management.
ARAMARK wird auch in Zukunft an seiner Qualitätsstrategie festhalten und sein Nachhaltigkeitsengagement weiter ausbauen. Die Nominierung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 sowie die Auszeichnung zum "Caterer des Jahres 2010" für unsere Nachhaltigkeitsinitiativen bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
ARAMARK Holdings GmbH & Co. KG Telefon +49 (0)6102 / 7 45 - 2 95 zukunft-fairantworten@aramark.de www.aramark.de |
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