Fritz Lietsch
Gesellschaft | Politik, 22.10.2025
Please give peace a chance
Kommentar des forum-Chefredakteurs Fritz Lietsch für Vernunft und Verantwortung in Politik, Wirtschaft und Medien
Liebe deutsche und internationale PolitikerInnen: Bitte steigt aus! Aus dem Kriegsgetaumel, der Aufrüstungsspirale und dem Herbeireden von Gefahren. Krieg ist die grausamste Variante der Konfliktbeilegung und bringt millionenfachen Tod, Schmerz, Blut, Verwundung, Zerstörung, Leid, Tränen und Traumata, die über Generationen wirksam sind.
Deshalb: Sprecht und regiert in Richtung Frieden. Lernt aus der Geschichte. In Kriegen gewinnt niemand und der Blutzoll sowie die Kosten der Zerstörung sind epochal.Als Business-Magazin wollen wir deshalb nicht nur vor dem millionenfachen Leid warnen, sondern auch die Bilanz von Kriegen aufdecken. In nüchternen Zahlen. Und sie vergleichen mit den Kosten der Rettung, der Regeneration unserer Lebensgrundlagen auf diesem wunderbaren, blauen Planeten. (Allen, die schon heute lieber auf den Mars auswandern wollen, seien herzliche Grüße und Wünsche mit auf den Weg gegeben.).
Liebe KollegInnen in den Medien: Bitte hört auf, Angst zu verbreiten. Überall nur noch Krieg und Wiederbewaffnung in der Berichterstattung. Putin und Trump als Nachrichtenhelden, Europa auf der Schlachtbank. Das führt zu Verunsicherung, Angst und Lähmung.
Statt über Rüstung sollten wir über Resilienz sprechen, darüber, wie wir durch Diplomatie, Innovation und Kreativität den wirklichen Herausforderungen auf diesem Planeten begegnen können: der Verseuchung von Erde, Wasser, Luft (gerade auch durch Krieg und eine ungezügelt profitorientierte Wirtschaft), dem Klimawandel, dem Verlust von fruchtbaren Ackerböden, den vielfach ausgerotteten Fischbeständen, dem alarmierenden Verlust von Biodiversität, der zunehmenden Wirkungslosigkeit von Antibiotika, den explodierenden Krankheitskosten.
Für all diese Herausforderungen brauchen wir die besten Köpfe weltweit, den Zusammenschluss aller Kräfte und eine Kooperation ohne Kompromisse.
Und es gibt sie, die vielen Lösungen, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden. Lösungen, die die Welt verändern können. So wie es die Photovoltaik getan hat und tut, so wie es die regenerative Landwirtschaft oder auch ein neues, vorbeugendes Gesundheitswesen und vor allem eine demokratische Bildung schaffen können.
Deshalb: Berichtet über diese Lösungen, über Projekte der Hoffnung, über gelungene Kooperationen, über Investitionen, die sich lohnen für die Menschheit und nicht für den kurzfristigen Gewinn. Wer in Rheinmetall als Statthalter für alle anderen Waffenhersteller investiert, finanziert Leid und Tod. Es muss und kann andere Wege der Verständigung geben.
Darüber sollten aus meiner Sicht moderne und kluge Medien schreiben und dafür den Weg bahnen. Für Zuversicht und Hoffnung, für Engagement und Zivilcourage statt Angst und Resignation. Denn sonst treiben genau die sensationslüsternen Medien die Wähler in die Arme radikaler Mächte.
Liebe KollegInnen in der Wirtschaft: Auch wenn Aufrüstung kurzfristig ein Wachstumsmotor sein mag und der einen oder anderen kränkelnden Industrie im Lande helfen mag, am Ende gilt: Der Wohlstandswert von Waffen ist gleich NULL! Im besten Falle werden sie nicht benutzt und nach 30 Jahren wieder verschrottet (vermutlich veralten sie heutzutage noch viel schneller).
Im schlimmsten Fall kosten sie Menschen das Leben, zerstören Assets und verwüsten ganze Landstriche. Folgen Sie deshalb nicht diesem Weg, Investieren Sie lieber in Resilienz, Innovation, Versorgungssicherheit, alternative Ressourcen, Kreativität und Wettbewerbsfähigkeit.
Setzen Sie positive Signale und entwickeln und vermarkten Sie Produkte, die die Menschheit WIRKLICH braucht, ihren Wohlstand und ihre Gesundheit erhöht. Das wird langfristig der profitabelste Weg sein.
Liebe LeserInnen, liebe Menschen, schätzt und behütet diesen Planeten als ein unwiederbringliches, blaues Wunder. Und genießt dieses Leben als ein großes Geschenk.
Darum ist Frieden der einzig sinnvolle Weg, für den wir uns alle einsetzen sollten, denn er ist es wert.
Fritz Lietsch ist Chef-Redakteur von forum Nachhaltig Wirtschaften sowie Autor und Moderator. Seit mehr als 35 Jahren setzt sich der gelernte Betriebswirt für eine zukunftsfähige Gesellschaft und Wirtschaft ein.
Unter "Der aktuelle Kommentar" stellen wir die Meinung engagierter Zeitgenossen vor und möchten damit unserer Rolle als forum zur gewaltfreien Begegnung unterschiedlicher Meinungen gerecht werden. Die Kommentare spiegeln deshalb nicht zwingend die Meinung der Redaktion wider, sondern laden ein zur Diskussion, Meinungsbildung und persönlichem Engagement. Wenn auch Sie einen Kommentar einbringen oder erwidern wollen, schreiben Sie an kommentar@forum-csr.net.
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