Nur für kurze Zeit. BahnCard Business 25 Klima. Lohnt ab der 2. Fahrt. Jetzt kaufen!

Fünf Millionen Solarstromanlagen in Betrieb

Solaranlagen decken knapp 15 Prozent des heimischen Strombedarfs. In den kommenden zehn Jahren soll sich ihr Anteil in etwa verdoppeln.

In Deutschland dürfte in Kürze das fünfmillionste registrierte Solarstromsystem in Betrieb gehen. Auf diesen jüngsten Meilenstein der Energiewende weist der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hin. Er stützt sich dabei auf die Daten der Registrierungen bei der Bundesnetzagentur. Mittlerweile decken Solaranlagen knapp 15 Prozent des heimischen Strombedarfs. In den kommenden zehn Jahren soll sich ihr Anteil in etwa verdoppeln.

Zum Vergrößern bitte anklicken. © BSW Solar
Allein im letzten Jahr wurden mehr als eine Million neue Solarsysteme mit einer Leistung von rund 17 Gigawatt (GW) neu installiert. Rund 104 GW installierte Solarstromleistung sind inzwischen in Betrieb. Rund 38 Prozent davon auf Dächern von Eigenheimen, rund 29 Prozent auf Firmendächern, 32 Prozent auf Freiflächen und knapp ein Prozent an Balkonen (vgl. Pressegrafik). Keine andere Stromerzeugungsform erfreut sich in der Bevölkerung einer so großen Beliebtheit.

Die Initialzündung zur Verbreitung der Solarenergie war das vor 25 Jahren initiierte Erneuerbare-Energien-Gesetz, das im April 2000 in Kraft trat. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, erinnert sich: „Das in einer Sternstunde des Bundestages auf den Weg gebrachte Gesetz war der entscheidende Marktöffner und wurde weltweit zur Blaupause. Binnen einer Generation wurde aus einer teuren Satellitentechnik die günstigste Form der Stromerzeugung auf Erden und ein unverzichtbarer Klimaschützer. Aus unmündigen Stromkunden wurden millionenfach solare Prosumer, die ihre Energieerzeugung zunehmend selbst in die Hand nehmen."

Doch von der Solarenergie profitieren keinesfalls nur die inzwischen fünf Millionen privaten und gewerblichen Betreiber:innen von Solaranlagen. Nach Berechnungen des energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmens Neon lägen die Preise an der Stromböse ohne die Photovoltaik 25 Prozent über dem heutigen Niveau. Heimische Energieverbraucher sparen damit inzwischen jährlich rund neun Milliarden Euro. Für einen typischen Privathaushalt entsprechen die Einsparungen bei den Stromkosten etwa 80 Euro. Für industrielle Verbraucher liegen die Einsparungen bei etwa zehn Prozent. Wer im Besitz einer eigenen Solaranlage ist, kann mit noch höheren jährlichen Einsparungen bei den Energiekosten rechnen.

„Der weitere Ausbau der Solarenergie ist damit längst auch eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft. Die Zuwächse der letzten Jahre sind erfreulich. Noch reichen sie aber nicht, um die Klimaziele nachhaltig zu erreichen und im Schulterschluss mit anderen Erneuerbaren Energien den wachsenden Stromhunger zu stillen", so Körnig. Um auf der Zielgeraden zu bleiben, müssten weitere Marktbarrieren zum Beispiel auch beim Netz- und Speicherausbau beseitigt und die Digitalisierung der Energiewende beschleunigt werden.

Der Zustimmung aus der Bevölkerung für eine engagierten Energiepolitik kann sich die neue Bundesregierung sicher sein. Bei einer repräsentativen Yougov-Bevölkerungsumfrage im Auftrag des BSW-Solar mit 2.043 Befragten gaben Ende 2024 rund 71 Prozent der Unionswähler an, dass sie sich eine engagierte Solarpolitik der Parteien wünschen. Unter SPD-Anhängern sprachen sich 73 Prozent dafür aus (vgl. Pressegrafik),

Der BSW-Solar verweist darauf, dass in den letzten 25 Jahren Solarstromanlagen nicht nur immer preiswerter, sondern auch immer leistungsfähiger geworden sind. Inzwischen werden Solarmodule fast immer zusammen mit einem Stromspeicher verbaut, um den selbst erzeugten Solarstrom auch rund um die Uhr nutzen zu können. „Im intelligenten Zusammenspiel mit anderen Erneuerbaren Energien, mit Speichern, Wärmepumpen, Elektrolyseuren und der Elektromobilität, fügt sich die Photovoltaik hervorragend in einen künftigen sauberen und sicheren Energiemix ein", erklärt Körnig. Eine 70 Quadratmeter große Photovoltaikanlage reiche beispielsweise rechnerisch aus, um den gesamten Strombedarf eines vierköpfigen Haushalts, inklusive 20.000 Kilometer Fahrleistung für ein Elektroauto und den Strombedarf für eine Wärmepumpe, zu decken (vgl. Pressegrafik).

Kontakt: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW), Johann Sternberg | sternberg@bsw-solar.de | www.bsw-solar.de


Technik | Energie, 03.04.2025

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Der Wert der Böden

forum 03/2025

  • Zukunftsfähig essen
  • Klima-Transitionsplan
  • Wasser in der Krise
  • Omnibus
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
13
JUL
2025
Klima.Dult im Luitpoldpark München
Markt der guten Ideen. Zum Anschauen, Ausprobieren und Mitgestalten.
80796 München
10
SEP
2025
AckerFestival 2025
FairPlay: Jetzt Zukunft mitgestalten!
12103 Berlin
30
SEP
2025
Betriebliches GesundheitsManagement
innovativ – effektiv - nachhaltig
50679 Köln
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Hat das Instrument der Demonstrationen ausgedient?
Christoph Quarch betrachtet die Massendemonstrationen in Georgien, Serbien und der Türkei
B.A.U.M. Insights
Lassen Sie sich begeistern von einem Buch, das Hoffnung macht.

Jetzt auf forum:

Pirelli: Erster Serienreifen mit mehr als 70 % bio-basierten und recycelten Materialien

Revolutionäre Refurbishment-Initiative im Projektgeschäft

Spartipp: So günstig düngen Sie mit Kompostwürmern

Gewerbewechselrichter von KOSTAL

Wirtschaftsfaktor KRIEG – sind wir noch zu retten?

Investitionen ermöglichen Zukunft

Die Matratze als Blaupause

AckerFestival 2025 am 10. und 11. September in Berlin

  • Kärnten Standortmarketing
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Engagement Global gGmbH
  • circulee GmbH
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • toom Baumarkt GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • NOW Partners Foundation
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH