Von armen Schweinen und Essen im Müll

Warum unsere Ernährung nicht nur uns selbst betrifft

Der Bürger*innen-Filmpreis Sukuma Award hinterfragt in seiner nächsten Ausschreibung die Auswirkungen unseres Lebensmittelkonsums und Essverhaltens auf Umwelt und Weltgesellschaft. 
 
Der Bürger*innen-Filmpreis hinterfragt in seiner nächsten Ausschreibung die Auswirkungen unseres Lebensmittelkonsums und Essverhaltens auf Umwelt und Weltgesellschaft. © Sukuma arts e.V. DresdenDie nächste Ausschreibungsrunde des Dresdner Bürger*innen-Filmpreises Sukuma Award startet unter dem Motto "Nachhaltige Ernährung". Bis Ende des Jahres sind alle in Sachsen lebenden Interessierten aufgerufen, eine Idee für einen witzig-kritischen Film-Spot zu dem Thema zu entwickeln. Es winkt die professionelle Umsetzung der Siegeridee, die nach der Verfilmung im Vorprogramm vieler Kinos zu sehen ist. "Es geht nicht darum ein fertiges Drehbuch vorzulegen," führt Projektkoordinatorin Lea Kamp aus. "Vielmehr sollen die Teilnehmenden einen kreativen und emotionalen Zugang finden, der dann gemeinsam mit den Initiatoren*innen und einem professionellen Film-Team ausgearbeitet wird."
 
Hintergrund
Wir essen täglich. Essen erfüllt ein wichtiges Grundbedürfnis, macht Freude und - gemeinsam eingenommen - stärkt es unsere sozialen Bindungen. Doch was auf unseren Tellern liegt, hat nicht nur Auswirkungen auf uns selbst und unsere Gesundheit, sondern genauso auf die Umwelt, das Klima und unsere Mitmenschen - nah und fern. Selten fragen wir uns, wie unsere Lebensmittel produziert wurden. Stammt die Gurke aus einer Monokultur, ist voller Pestizide und tausende von Kilometern gereist? Oder ist sie auf dem biologisch bewirtschafteten Acker vom Hof um die Ecke gewachsen? Ist Bio-Fleisch tatsächlich so gut wie sein Ruf und warum schaden pupsende Kühe dem Klima so sehr? Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Stück Schokolade in meinem Mund und den Plantagenarbeiter*innen auf der anderen Seite der Erde? Und wie kann es sein, dass in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden?
 
Angefangen bei der Produktion, über den Transport, bis hin zum Einkauf unserer Lebensmittel gibt es beim täglichen Lebensmitteleinkauf Vieles zu berücksichtigen: Menschen- und Tierrechte, die Belastung der Böden durch Überdüngung, Verpackungsmüll. Obwohl dem Thema sowohl im gesellschaftlichen als auch im politischen Diskurs immer mehr Raum zugesprochen wird, kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Wie kann theoretisches Wissen in praktisches Handeln umgesetzt werden?
 
Der Sukuma Award regt jede*n an, die Fragen zu stellen, ob und wie eine nachhaltige Ernährung möglich ist, in der sowohl die ökologischen als auch die sozialen Aspekte berücksichtigt werden. Die Sukuma-Spots, die aus dieser Kampagne entstehen, sollen einen kreativ-witzigen Zugang zu dem Thema ermöglichen, ohne dabei den kritischen Blickwinkel abzulegen. Alle Infos zur Teilnahme unter www.sukuma-award.de
 
Der Verein
Der Verein Sukuma arts e.V. engagiert sich über partizipative Projekte für Global Nachhaltige Konsum-, Lebens- und Wirtschaftsstile. Das Sichtbarmachen von sowie die Motivation zu konkreten nachhaltigen Handlungsweisen und die Aktivierung zu politischem Engagement in diesem Bereich stehen im Vordergrund. Die Öffentlichkeit wird über entw.-pol. Themen informiert, Bildungsmaterial wird entwickelt, sowie Workshops und vielfältige Aktions- und Veranstaltungsformate durchgeführt.
 
Der Verein arbeitet seit mehreren Jahren mit einem breiten Netzwerk an NROs, Politiker*innen und Künstler*innen zusammen. Die Strukturen des Vereins sind offen und demokratisch gestaltet; ein ehrenamtliches Engagement ist für alle möglich. Da wir Nachhaltigkeit auch selbst leben wollen, orientiert sich die Vereinspraxis an einem selbst entwickelten Leitfaden für Nachhaltigkeit. Prägend für die Vereinsarbeit ist ebenso ein Wertekodex mit Aspekten wie Ressourcengerechtigkeit, Transparenz und Inklusion.
 
Kontakt: Sukuma arts e.V. Dresden | award@sukuma.netwww.sukuma-award.de


     
        
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