Der Wald

Dreh- und Angelpunkt einer intakten Industrie-Gesellschaft

Am 9. Oktober findet in Berlin das "Erste Forst-, Holz-, Papier- und Wald Innovationsforum – mit Bauen & Wohnen mit Holz" statt. Es will Technologien, Innovationen, Forschungsvorhaben und Start-ups aus dem In- und Ausland vorstellen und helfen, die Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfung Forst & Holz zu bewahren. Initiator Ulf Leonhard im forum Interview mit Fritz Lietsch.
 
Der Wald als Dreh- und Angelpunkt einer intakten Industrie-Gesellschaft © Rainer KantHerr Leonhard, Sie sind bekannt für Veranstaltungen zu den Themen Wasser, Finanzen, Cleantech – aber jetzt wollen Sie in den Wald gehen. Warum?
Na ja, da schlagen meine grünen Gene durch – mein Vater und mein Großvater waren beide Forstleute; ich bin in einem Forsthaus – so wie man sich dies vorstellt – aufgewachsen. Und zum einen gibt es deutliche Überschneidungen zum Wasserthema, zum anderen ist der Forst-, Holz-, Papier- und Waldsektor ein bedeutender Wirtschaftsbereich mit vielen Organisationen und – auch Start-ups.
In der DACH-Region, aber auch in anderen Ländern, die nachhaltig mit ihren Wäldern umgehen wollen. Für mich ist der Wald Dreh- und Angelpunkt einer intakten Industrie-­Gesellschaft.
 
Welche Inhalte möchten Sie mit dem neuen Format transportieren?
Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft bietet mehr Jobs als die deutsche Automobilindustrie! Mit ca. 33 Prozent Waldanteil ist Deutschland eines der führenden „Waldländer" – ­Industrie und Wald passen in unserem Land gut zusammen. „Holz" ist ja deutlich mehr als das Sägewerk oder Pellets zum Verheizen. Holz ist die Grundlage für eine Vielfalt von Industrien – und Grundlage auch für Hightech-Entwicklungen wie Biokraftstoffe, Bioverbundwerkstoffe, Hochhäuser aus Holz u.v.m.
Unsere Veranstaltung deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, einschließlich grüne und Bio-Technologie und Trends wie Indoor-Farming, Roof Gardening, Fassadenbegrünung. Das Spektrum reicht bis hin zu Internetportalen zum Thema Wald, Digitalisierung in der Forstwirtschaft und Ideen für Jagd & Wild.
 
Ulf Leonhard ist Eventveranstalter und passio­nierter Jäger. © LeonhardIst das nachhaltig?
Auf alle Fälle – zumal „Nachhaltigkeit", das Schlagwort der vergangenen Jahre, aus dem Forstbereich stammt! Hier gibt es jede Menge neue und tolle Start-ups und genau diese wollen wir fördern. Nach unseren Recherchen sind wir mit diesem Format Vorreiter. Es gibt kein Wagniskapital-Forum mit diesem Fokus.
 
Was sind die Programm-Highlights der Konferenz?
Die Innovationen und Start-ups aus Forst, Holz, Papier und Bau (ca. 60 Prozent des Programms). Wir sind keine „Konferenz" mit Politiker-Statements. Wir bringen Innovatoren mit Investoren und Anwendern zusammen.
 
Wie sieht ihr Finanzierungskonzept aus und mit welchen Preisen müssen die Teilnehmer rechnen?
Wir bauen auf Sponsoren und können daher je nach Teilnehmer unterschiedliche Gebühren berechnen. Start-ups ermöglichen wir damit schon eine Teilnahme für 400 Euro einschließlich Kurz-Präsentation und Teilnahme von 2 Personen.
 
Sie sind bekannt für attraktive Rahmenprogramme. Was dürfen Ihre Teilnehmer im ersten Jahr erwarten? Etwa einen Motorsägenwettbewerb mit anschließendem Holzfällerfest?
Prinzipiell eine nette Idee … aber wohl vor Ort nicht leicht machbar. Wir bieten ein Barbecue am ersten Abend mit regionalem Wild und Fisch.
 
Herr Leonhard, wir bedanken uns für das Gespräch.
 
 
Ulf Leonhard ist Eventveranstalter und passio­nierter Jäger. Der Match­maker hat in den letzten Jahren u.a. die Formate „Nicht ohne meine Bank?!" und „Spitze bleiben" entwickelt und zahlreiche Veranstaltungen im In- und Ausland organisiert. Sein Ziel ist es, Start-ups, Unternehmer und Kapitalgeber zusammenzuführen und damit Innovationen zu fördern.

Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2018 - Digital in die Zukunft? Tierische Geschäfte! erschienen.

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