Trotz akuter Bedrohung
Wasserrisiken werden von Unternehmen wenig beachtet
Das Carbon Disclosure Project (CDP) hat heute seinen zweiten globalen Water Disclosure Bericht in London veröffentlicht. Ergebnis ist, dass zwar bei 57 Prozent der 190 antwortenden Unternehmen wasserrelevante Unternehmensstrategien und Entscheidungen auf Vorstandsebene getroffen werden. Vergleicht man jedoch das Thema Wasser mit dem Treibhausgas- und Klimamanagement innerhalb der Unternehmen, zeigt sich, dass Wasserrisiken weniger beachtet werden: Allgemeine Klimawandelthemen verantwortet das Top-Management bereits bei 94% der Unternehmen, zeigt der im September veröffentlichte Global 500-Bericht des CDP. Dies überrascht, denn gerade Wasserrisiken werden von der Mehrzahl der Konzerne als eine bereits gegenwärtige Bedrohung eingestuft.
Zwei Drittel der Risiken, die im operativen Geschäft (64%) und in der Wertschöpfungskette (66%) identifiziert wurden, sollen bereits bis spätestens 2016 eintreten. 38 Prozent der Konzerne berichten, dass sie bereits von Wasserrisiken betroffen sind - beispielsweise durch Fluten und Dürren. Brisant ist, dass viele Firmen Risiken in der Wertschöpfungskette noch überhaupt nicht überblicken können - vor allem in solchen Sektoren, die stark von ihren Zulieferern abhängen (z.B. Großhändler, Hotels, Automobilindustrie).
Der Wasser-Bericht, der zusammen mit Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL) erstellt wurde, basiert auf einer Unternehmensbefragung, die sich an 315 der weltweit größten wasserintensiven, Unternehmen aus dem Global 500 Index richtetet. 190 Konzerne (60%) kamen der Aufforderung des CDP nach und damit 10% mehr als im Vorjahr. Erfreulich ist: alle elf deutschen Unternehmen innerhalb dieser Gruppe, darunter BASF, Bayer, E.ON, Linde, Metro, RWE, Siemens und VW beantworteten die Informationsanfrage des CDP und flossen somit in die Analyse ein.
CDP Water Disclosure ist eine Initiative des CDP, einer führenden internationalen Organisationen im Kampf gegen den Klimawandel, die seit einem Jahrzehnt regelmäßig eine international vereinheitlichte Klimadatenerhebung mit Unternehmen durchführt. CDP Water Disclosure analysiert Strategien, Konsumverhalten, Risiken und Chancen speziell bezüglich des Rohstoffs Wasser. Hinter der Wasser-Initiative stehen 354 Investoren, die insgesamt 34 Billionen US-Dollar verwalten.
Über das CDP
Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die die weltweit größte Datenbank für unternehmensrelevante Klimainformationen sowie seit 2009 auch Wasserdaten führt. Im Auftrag von 551 institutionellen Investoren fordert das CDP jährlich rund 6.000 börsennotierte Unternehmen weltweit auf, ihre klimarelevanten Unternehmensdaten an das CDP zu berichten - über die Hälfte leisten dieser Aufforderung folge. Die Ergebnisse werden in regionalen Analyseberichten interpretiert, bewertet und dienen insbesondere Kapitalmarktteilnehmern für nachhaltige Investmententscheidungen. Ziel ist es, Emissionsmanagement und Klimawandel als wichtige Wirtschafts- und Erfolgsfaktoren in Unternehmen zu etablieren. In Deutschland ist das CDP seit 2006 aktiv. Die im DAX30 notierten Unternehmen sind unter den Teilnehmern vollständig vertreten. Die strategischen Partner des CDP in Deutschland sind die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der WWF Deutschland. Mehr Informationen zum CDP finden Sie unter: www.cdproject.net.
Zwei Drittel der Risiken, die im operativen Geschäft (64%) und in der Wertschöpfungskette (66%) identifiziert wurden, sollen bereits bis spätestens 2016 eintreten. 38 Prozent der Konzerne berichten, dass sie bereits von Wasserrisiken betroffen sind - beispielsweise durch Fluten und Dürren. Brisant ist, dass viele Firmen Risiken in der Wertschöpfungskette noch überhaupt nicht überblicken können - vor allem in solchen Sektoren, die stark von ihren Zulieferern abhängen (z.B. Großhändler, Hotels, Automobilindustrie).
Der Wasser-Bericht, der zusammen mit Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL) erstellt wurde, basiert auf einer Unternehmensbefragung, die sich an 315 der weltweit größten wasserintensiven, Unternehmen aus dem Global 500 Index richtetet. 190 Konzerne (60%) kamen der Aufforderung des CDP nach und damit 10% mehr als im Vorjahr. Erfreulich ist: alle elf deutschen Unternehmen innerhalb dieser Gruppe, darunter BASF, Bayer, E.ON, Linde, Metro, RWE, Siemens und VW beantworteten die Informationsanfrage des CDP und flossen somit in die Analyse ein.
CDP Water Disclosure ist eine Initiative des CDP, einer führenden internationalen Organisationen im Kampf gegen den Klimawandel, die seit einem Jahrzehnt regelmäßig eine international vereinheitlichte Klimadatenerhebung mit Unternehmen durchführt. CDP Water Disclosure analysiert Strategien, Konsumverhalten, Risiken und Chancen speziell bezüglich des Rohstoffs Wasser. Hinter der Wasser-Initiative stehen 354 Investoren, die insgesamt 34 Billionen US-Dollar verwalten.
Über das CDP
Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die die weltweit größte Datenbank für unternehmensrelevante Klimainformationen sowie seit 2009 auch Wasserdaten führt. Im Auftrag von 551 institutionellen Investoren fordert das CDP jährlich rund 6.000 börsennotierte Unternehmen weltweit auf, ihre klimarelevanten Unternehmensdaten an das CDP zu berichten - über die Hälfte leisten dieser Aufforderung folge. Die Ergebnisse werden in regionalen Analyseberichten interpretiert, bewertet und dienen insbesondere Kapitalmarktteilnehmern für nachhaltige Investmententscheidungen. Ziel ist es, Emissionsmanagement und Klimawandel als wichtige Wirtschafts- und Erfolgsfaktoren in Unternehmen zu etablieren. In Deutschland ist das CDP seit 2006 aktiv. Die im DAX30 notierten Unternehmen sind unter den Teilnehmern vollständig vertreten. Die strategischen Partner des CDP in Deutschland sind die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der WWF Deutschland. Mehr Informationen zum CDP finden Sie unter: www.cdproject.net.
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Quelle:
Umwelt | Ressourcen, 17.11.2011
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