Fruchtbarer Boden und starke Gemeinschaften

SODI e.v im Interview über Boden-Biodiversität und klimaresiliente Landwirtschaft

im Süden Mosambiks zeigt der Verein Solidaritätsdienst International e.v., wie ökologische Landwirtschaft Böden wiederbelebt und Menschen Perspektiven gibt. Unternehmen können durch Spenden oder Partnerschaften dazu beitragen, dass dieses Modell weiter wächst und lokale Gemeinschaften dauerhaft profitieren können. 

Mit ihrem landwirtschaftlichen Wissen sichert Joice in Mosambik nachhaltig das Essen für ihre Familie © KubatsiranaWas konkret leisten Ihre aktuellen Projekte in Mosambik zum Thema Boden-Biodiversität? 
Im Rahmen des Projekts (Klima)resiliente Landwirtschaft in Mossurize und Macorococho, Mosambik, werden Schulungen für ökologische landwirtschaftliche Techniken durchgeführt, die die Boden-Biodiversität fördern.
 
So wird die Herstellung von organischem Dünger, die Vermeidung von Pestiziden und Monokulturen und die Anwendung von Agroforstsystemen vermittelt. Gleichzeitig sind die landwirtschaftlichen Techniken vor Ort auf eine Minimalbodenbearbeitung angelegt, was ebenfalls zu einer verbesserten Boden-Biodiversität beiträgt.
 
Wie können sich Unternehmen an den Projekten beteiligen? 
Training in klimaresistenter Landwirtschaft und Biodiversität in Nepal © SAHAS
SODI und seine Partnerorganisationen freuen sich auf die finanzielle Unterstützung von Unternehmen in Form von Spenden. 
 
Eine freie Unternehmensspende erlaubt uns, bedarfsgerecht zu planen. Als Fördermitglied bei SODI bewirken Unternehmen eine kontinuierliche Veränderung. Wir laden Unternehmen gerne dazu ein, eigene Spendenaktionen im Namen von SODI zu gestalten, z.B. zu Firmenjubiläen und Festtagen wie Weihnachten oder durch die Organisation von Spendenläufen. 
 
Tue Gutes und rede darüber" – dazu ruft SODI auf und unterstützt, dass verantwortungsbewusste Unternehmen ihr Engagement in ihre Öffentlichkeitsarbeit einbinden. Hierfür stellen wir gern unser Logo und inhaltliche Materialien zur Verfügung. Auch SODI kommuniziert gern das Unternehmensengagement. Auf Wunsch nennen wir es und veröffentlichen online ein Statement des Unternehmens.
 
Expertise: Im Sinne der Stärkung von lokalen Kapazitäten kann ein Unternehmen bei Bedarf Kenntnisse zur Boden-Biodiversität oder weiteren Themen an das lokale Projektteam vermitteln, z.B. in Form von Online-Trainings.  
 
Was bringt es Unternehmen, die Projekte zu unterstützen?
Mit ihrem Engagement bei SODI stehen Unternehmen an der Seite von entrechteten Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung und machen dadurch das Leben auf unserem Planeten nachhaltiger. Nachhaltigkeit verstehen wir vierfach im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen: ökologisch, ökonomisch, sozial und partizipativ.
 
Dabei erzielen die Menschen in den Projektregionen eine langfristige Transformation von ungerechten Verhältnissen; ihre Bildungs- und Einkommensperspektiven werden verbessert. 
 
All dies schafft nicht nur Vertrauen für und Identifikation mit dem jeweiligen Unternehmen bei Mitarbeiter*innen und Kunden. Es trägt außerdem vorbildhaft dazu bei, dass in Wirtschaft und Gesellschaft ein breites Bewusstsein für ein sozial und ökonomisch nachhaltiges Verhalten entsteht.
 
Wurden die Projekte (oder auch vergangene Projekte) bereits von Unternehmen unterstützt? Wenn ja, wie war das Feedback der Unternehmen und was konnte dadurch erreicht werden? 
Agrarökologische Schulung auf der Insel Idjwi in der DR Kongo © UGEAFIUnternehmen haben durch ihre finanzielle Unterstützung zur erfolgreichen Durchführung von Projekten SODIs in verschiedenen Kontexten wie zum Beispiel in Mosambik, sowie in Namibia, Südafrika, Indien und Nepal beigetragen, in denen ökologische landwirtschaftliche Techniken vermittelt wurden. 
 
Die Zielgruppe bestand dabei überwiegend aus Kleinbäuer*innen, die aufgrund verschiedener Faktoren wie z.B. ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder der geographischen Lage ihres Heimatorts strukturell benachteiligt und somit besonders vulnerabel sind. Durch die Projektarbeit und die Unterstützung der Unternehmen wurden sie in die Lage versetzt, neue Techniken nicht nur auf ihren privaten Feldern, sondern auch auf Gemeinschaftsfeldern anzuwenden, zu denen auch andere Kleinbäuer*innen anderer Gemeinden Zugang haben, sodass sich die Kenntnisse in den Regionen verbreiteten.

SODI freut sich auf gute und bewährte Kooperationen mit Unternehmen, die sowohl in mehrmaligen Spenden als auch in der Einbindung des Vereins in die öffentliche Kommunikation des jeweiligen Unternehmens Ausdruck finden.
 
So berichtet beispielsweise das Unternehmen Märkisches Landbrot in der Ausgabe 4 (2022) des „Märkisches Land Bote" über seine Unterstützung des länderübergreifenden Projekts SODIs in Mosambik, Namibia und Südafrika zur Stärkung von agrarökologischen Praktiken in der Region. Die Unternehmensplattform „SINN MACHT GEWINN" hat die Arbeit SODIs in ihrer letzten Weihnachtskampagne proaktiv auf der eigenen Homepage, in Social-Media-Posts sowie Newsletter vorgestellt.
 
Der langjährige SODI-Partner Allresist GmbH verweist auf seiner Internetseite auf seinen Beitrag zur gesunden und ökologischen Ernährung bei SODI.
 
Für welche Art und Größe von Unternehmen passt es besonders gut, Ihre Projekte zu unterstützen? 
SODI teilt die Ansicht, dass in unserer verbundenen Welt jedes Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit über Grenzen hinweg beitragen kann und kämpft in diesem Sinne für einen Perspektivwechsel. Darüber hinaus dient auch die geografische Vielfalt sowie die inhaltliche Mehrdimensionalität der Projektarbeit SODIs verschiedensten Unternehmen zum Anlass, die Ziele unseres Vereins als erstrebenswert anzusehen. So verbindet SODI in seinen Partnerschaften mit Organisationen im Globalen Süden Themen wie Boden-Biodiversität, Klimaschutz, Ernährungssouveränität, Zugang zu Wasser und Stärkung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen und Frauen. 
 
Vor diesen Hintergrund sind wir bereit, gemeinsam mit einem Unternehmen, Kooperationsmöglichkeiten zu finden, die seinen Nachhaltigkeitsstrategien sinnvoll ergänzen und/oder seinen geografischen und thematischen Präferenzen entsprechen. 
 
Welche anderen vergleichbaren Projekte haben Sie zu dem Thema, an welchen sich Unternehmen beteiligen können? 
Aktuell führt SODI eine Vielzahl von vergleichbaren Projekten in verschiedenen regionalen Kontexten durch, die sich mit der Verbesserung von Boden-Biodiversität auseinandersetzen. Alle Projekte bieten zudem Raum für Unternehmen, sich daran zu beteiligen. 
  • SUSTAIN: Landwirtschaftliche Gemeinschaften nutzen Agrarökologie zur Transformation des Ernährungssystems für eine nachhaltigere Zukunft (Südafrika)
  • Gemeindebasierte Anpassung an den Klimawandels zur Stärkung der Resilienz (Südafrika)
  • Verbesserung des namibischen Schulspeisungsprogramms durch Einführung von Agroforstsystemen (Farm 2 Education) (Namibia)
  • Trinkwasserversorgung sowie Ernährungs- und Einkommenssicherung für vulnerable Familien auf Idjwi (DR Kongo)
  • Konflikttransformation sowie psychosoziale und ökonomische Rehabilitation von vulnerablen Gemeinden in Rumonge und Bujumbura (Burundi)
  • Sozial-ökologische Transformation für Frauen ethnischer Minderheiten durch Schaffung von nachhaltigen Existenzgrundlagen im Distrikt A Luoi (Vietnam)
  • Empowerment der ethnischen Minderheiten Tay, Nung und Dao durch Community-Management für nachhaltige Entwicklung (Vietnam)
  • Förderung klimagerechter Landwirtschaft und des Marktzugangs für junge Landwirt*innen in Luang Namtha (Laos)
  • Verbesserung der Ernährungssicherheit und Einkommensgenerierung für landlose und kleinbäuerliche Familien der ethnischen Minderheiten der Adivasi (Indien)
  • Förderung klimaresilienter Gemeinden in den Distrikten Dailekh und Surkhet der Karnali-Provinz (Nepal)
Was zeichnen Projekte von SODI im Gegensatz zu anderen Organisationen aus, was macht sie besonders? 
Das Alleinstellungsmerkmal von SODIs Projektarbeit in Mosambik und anderen Kontexten besteht darin, dass die Projekte in erster Linie von lokalen Projektpartnern konzipiert werden. SODI ist es wichtig, lokale Akteure zu Wort kommen zu lassen und verlässt sich dabei auf deren Expertise. Gleichzeitig versuchen wir, Kleinbäuer*innen in einem langwierigen Prozess zu begleiten.
 
Sie möchten sich als Unternehmen an dem Projekt beteiligen oder sich beraten lassen? 
Die Servicestelle für Stiftungen und Philanthropie (SSP) von Engagement Global unterstützt Sie gerne mit Beratung zu CSR, Förderung & Projektpartnerschaften.

Quelle: Engagement Global gGmbH



     
        
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  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • TÜV SÜD Akademie
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
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  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • circulee GmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)