Mit PPA gegen steigende Stromkosten

node.energy hilft Unternehmen mit PV-Anlagen sich gegen explodierende Stromkosten zu wehren.

Viele Unternehmen errichten Solaranlagen an ihren Standorten, um ihre Stromkosten zu senken und ihren CO2-Fußabdruck zu verbessern. Überschüssiger Solarstrom wird dabei meist in das Netz eingespeist und mit wenigen Cent pro Kilowattstunde vergütet. Dabei können Unternehmen überschüssigen PV-Strom an weitere Standorte verteilen und so maximal profitieren – mit dem neuen PPA-as-a-Service-Angebot von node.energy.

Matthias Karger, CEO des Softwareunternehmens node.energy über neue Geschäftsmodelle für Eigentümer von Gewerbeimmobilien und energiewirtschaftliche Herausforderungen bei der Umsetzung.

Matthias Karger, node.energy Gründer und Geschäftsführer © node.energyHerr Karger, viele Dächer auf Industrie- und Gewerbeflächen in Deutschland stehen noch leer. Lohnen sich Photovoltaikanlagen auf diesen Gebäuden nicht?
Ganz im Gegenteil! Die Kosten für Netzstrom explodieren und eine PV-Anlage auf dem Dach bietet die effektivste Möglichkeit diesem Problem vorzubeugen. Nicht nur die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise treibt die Kosten in die Höhe, auch durch den geplatzten Bundeshaushalt sind in ganz Deutschland die Netzentgelte extrem angestiegen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer geht davon aus, dass Betriebe für Netzstrom über 20 Prozent tiefer in die Tasche greifen müssen.

Mit PV-Anlagen auf dem Dach können Unternehmen in Industrie und Gewerbe mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits ist der selbst erzeugte Strom eine günstigere und preisstabile Alternative zum Netzstrom und andererseits können sie die strenger werdenden ESG-Anforderungen erfüllen. Somit steigert eine PV-Anlage die Rentabilität und Attraktivität ihrer Unternehmen.

Warum sehen wir dann nicht viel mehr Anlagen auf Gewerbedächern?
Was viele Unternehmen aktuell noch bremst, ist die konkrete Umsetzung von Geschäftsmodellen für PV-Anlagen. Denn oftmals bietet die Dachfläche mehr Potenzial für PV-Strom, als vor Ort genutzt werden kann. Im Gegensatz zu früher reicht es heute nicht mehr, überschüssigen Strom einfach einzuspeisen und eine Vergütung vom Netzbetreiber zu kassieren. Die höchsten Erlöse werden nur mit Geschäftsmodellen erzielt, bei denen Abnehmer vor Ort oder an anderen Standorten direkt beliefert werden. Doch die energiewirtschaftlichen und administrativen Prozesse bei der Abwicklung lassen viele heute noch zurückschrecken.

Welche Geschäftsmodelle rentieren sich denn besonders für PV-Dachanlagen in Industrie und Gewerbe?
Es werden künftig zwei Modelle relevant sein – häufig sogar in Kombination. Die höchsten Erlöse lassen sich mit der Vor-Ort-Lieferung von überschüssigem PV-Strom an Dritte vor Ort als sogenanntes Onsite-Power Purchase Agreement (Onsite-PPA) erzielen.

Kann der Strom nicht direkt vor Ort genutzt werden, bietet es sich an, den Überschuss als sogenanntes Offsite-PPA auch an örtlich weiter entfernte Abnehmer zu verkaufen.

Insbesondere die standortübergreifende Versorgung anderer eigener Liegenschaften ist eine attraktive Option.

Bei beiden Modellen ist jedoch aufgrund der komplexen Anforderungen an Genehmigung, Messung, Vertragsgestaltung und Abrechnung eine sorgfältige Planung unabdingbar.
Am Ende muss zudem ein effizienter Betrieb der PV-Anlage sichergestellt werden.

Ist so eine unternehmensweite Versorgung ausschließlich mit erneuerbaren Energien möglich?
Von der standortübergreifenden Versorgung mit eigenem PV-Strom ist es der konsequente nächste Schritt, auch den anfallenden Reststrom ausschließlich aus erneuerbaren Energieanlagen zu beziehen. Dazu können Unternehmen direkte Lieferverträge mit Betreibern von bestehenden Wind- und PVAnlagen schließen, die passend zum Verbrauchsprofil der Standorte eine Vollversorgung mit bis zu 100 Prozent zertifiziertem Grünstrom ermöglichen.

Das ist auch wirtschaftlich sinnvoll, da so langfristig stabile Strompreise und eine Unabhängigkeit von schwankenden Börsenpreisen erreicht werden. Diese Art der Strombeschaffung war früher nur sehr großen Unternehmen vorbehalten – dank unseres Angebots PPA-as-a-Service können seit letztem Jahr auch mittelständische Unternehmen von solchen Direktlieferungen profitieren.

Welchen Beitrag leistet node.energy für Unternehmen?
Unsere Softwarelösung opti.node ermöglicht es Betreibern von PV-Anlagen diese attraktiven Geschäftsmodelle selbst zu realisieren. Sowohl für Onsite-PPAs als auch für die standortübergreifende Eigenversorgung.

Wir unterstützen bei der wirtschaftlichen Analyse zur Auswahl des passenden Betreibermodells und stellen die Weichen für einen wirtschaftlich optimierten Betrieb – vom Messkonzept bis zur Unterstützung bei der Vertragsgestaltung. Im fortlaufenden Betrieb ermöglichen wir unseren Kunden mit opti.node die einfache automatisierte Abwicklung und rechtssichere Abrechnung ihrer Stromlieferungen sowie der behördlichen Meldepflichten. Mit uns können Betreiber von PV-Anlagen in Industrie und Gewerbe ganz leicht und ohne administrative Hürden in das lukrative Geschäftsfeld mit PV-Anlagen einsteigen. Übrigens sind wir im April auch auf der Hannovermesse vertreten und beraten dort zu all diesen Themen im Rahmen der Sonderschau Energy 4.0 in Halle 12.
Mehr über PPA erfahren: www.node.energy

Kurz erklärt: Das Power Purchase Agreement (PPA) 

Mit PPA-as-a-Service eröffnet node.energy Betreibern eine wirtschaftlich attraktive Alternative zur herkömmlichen Direktvermarktung. © node.energySowohl der Stromverkauf an Dritte vor Ort (on-site) als auch die Lieferung über das öffentliche Netz (off-site) muss über einen Stromliefervertrag bzw. Power Purchase Agreement (PPA) geregelt werden. Ein PPA enthält unter anderem die Vereinbarungen über Menge und Preis des gelieferten Stroms, Laufzeitlänge und Kündigungsrecht. Da sich die PPAs in ihrer Ausgestaltung sehr stark voneinander unterscheiden können, werden sie oft unterschiedlich bezeichnet. Geläufiger als der Begriff on-site PPA ist zum Beispiel die Bezeichnung als „Mieterstrom". Liefert ein Unternehmen seinen Solarstrom an einen anderen Standort oder einen Dritten über das öffentliche Netz, kann für diesen Stromvertrag der Begriff „Off-site Sleeved Corporate PPA" genutzt werden.

In dieser Bezeichnung stecken mehrere Konditionen:
  • Off-site PPA
    Um ein off-site PPA handelt es sich immer dann, wenn der Strom über das öffentliche Netzt geliefert wird, also außerhalb der Kundenanlage oder des Standortes, an dem der Strom erzeugt wird.
  • Corporate PPA
    Der Begriff „Corporate" zeigt, dass der Strom direkt an einen Verbraucher, zum Beispiel den zweiten Standort, geliefert bzw. verkauft wird. Im Gegensatz dazu kann der Strom auch an einen Händler, etwa einen Energieversorger, verkauft werden, dann spricht man von einem „Utility PPA".
  • Sleeved PPA
    Das Sleeved PPA ist eine Unterform des offsite PPAs. Der Begriff „sleeved" zeigt an, dass die Abwicklung der Stromlieferung über das öffentliche Netz von einem Energiedienstleister übernommen wird, der über die dazu nötigen Kompetenzen und Prozesse bzw. Infrastruktur verfügt.

Technik | Energie, 01.03.2024
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