Für ein neues Zeitalter von Unternehmertum?! - Wege in ein Resonanz-Unternehmertum. 11. bis 13. Juni 2024

Surfen – (k)eine) Natursportart?

So können Surfer Ihren Impact auf die Natur verringern

© TET Torq Revolutionary Epoxy TechnologySurfen ist mehr als nur eine Sportart – es ist eine Lebenseinstellung. Surfer auf der ganzen Welt schwärmen von dem unvergleichlichen Freiheitsgefühl, das sie auf ihren Brettern erleben. Die Verbindung mit den Wellen, das Spiel mit den Elementen und der Einklang mit der Natur machen das Surfen zu einer einzigartigen Erfahrung, die von einer tiefsitzenden Liebe zur Natur und einem intensiven Streben nach Freiheit geprägt ist. Für viele Surfer ist der Ozean ein magischer Ort, der nicht nur einen Spielplatz für Abenteuer, sondern auch einen Zufluchtsort für die Seele bietet. Das Wellenreiten ermöglicht es, dem Alltag zu entfliehen und die Sorgen des Landes hinter sich zu lassen. Die Brise im Haar, das Rauschen der Wellen im Ohr – es ist ein Tanz mit der Natur, der das Gefühl von Freiheit und Ungebundenheit in sich trägt. Dabei kommt das Surfen natürlich ohne Energieverbrauch und ohne Lärmemissionen aus.

Ein doch nicht ganz so grüner Sport? 

Doch inmitten dieser Idylle treten auch zunehmend Vorwürfe gegenüber Surfern auf, die Umweltzerstörung betreiben. Die Vorstellung von den naturverbundenen Surfern wird von Kritikern in Frage gestellt, wenn es um die Auswirkungen ihres Hobbys auf die Umwelt geht. Die Liste der Anschuldigungen reicht von der Verschmutzung der Meere durch verlorene oder kaputte zurückgelassene Surfboards und Plastikabfälle bis hin zur übermäßigen Nutzung von Ressourcen für die Herstellung und den Transport von Surfausrüstung. Gerade der PU- oder EPS-Kern eines Surfboards zersetzt sich durch seine Konsistenz zu Mikroplastikpartikeln und gelangt so in die Nahrungskette. Ebenso wirft man Surfern vor, dass sie in das Tierreich im Meer eindringen und Stress verursachen.

Besonders problematisch ist der Einsatz von Materialien wie Polyurethan-Schaum und Glasfasergewebe in der Surfboard-Herstellung, die oft mit einem hohen Energieverbrauch und Umweltauswirkungen einhergehen. Während bei Bodyboards darauf verzichtet wird, ist dieses Material bei vielen Surfboard Brands noch immer Standard. Zudem wird bemängelt, dass beliebte Surfdestinationen aufgrund des steigenden Tourismus' und des damit verbundenen Infrastrukturausbaus ökologisch gefährdet sind.

Als ebenso problematisch, jedoch nicht als originäres „Surfer-Problem" betrachtet, wird Sonnencreme betrachtet, die chemische Filter wie Oxybenzon, Parabene und Octinoxat enthalten und bei Kontakt mit Korallenriffen erheblichen ökologischen Schaden verursachen. Umweltfreundliche Sonnenschutzmittel, die Korallen-sichere mineralische Filter wie Zinkoxid oder Titandioxid enthalten, sind das Mittel der Wahl. Indem wir bewusste Entscheidungen beim Kauf von Sonnenschutzmitteln treffen, können wir dazu beitragen, die fragilen Ökosysteme der Meere zu erhalten und die Schönheit der Unterwasserwelt für zukünftige Generationen zu bewahren.

Nachhaltigkeits-Vorbild Torq™ Surfboards

Der Board-Hersteller Torq bemüht sich, die Auswirkungen des Surfsports auf das Ökosystem von Seiten der Produktion zu minimieren und setzt dabei den Hebel an folgenden Punkten an:
  • Mit der Low-Waste-Produktionstechnik wird der Surfboard-Kern nicht wie branchenüblich aus einem EPS-Block geschnitten. Stattdessen werden EPS-Kugeln in eine Form geblasen und in einem Thermoverfahren verbunden. So wird Abfall durch Abschnitt bei dieser Produktionsweise von den so genannten Surfboard Blanks vermieden.
  • Torq hat sich vor einiger Zeit von der Verwendung von PU-Schaum für die Boardherstellung verabschiedet und setzt ausschließlich auf EPS, einem hochverdichteten Polystyrol. Der Umwelt-technische Nutzen: EPS ist einfach recyclebar, während PU-Schaum nur sehr aufwändig und energieintensiv recycled werden kann.
  • Die Energie für die Herstellung der Boards stellt Torq selbst mittels einer 700kw Photovoltaik-Anlage her.
  • Torq bezieht alle Rohstoffe regional.
  • Wo es möglich ist und die Qualität nicht beeinträchtigt wird, kommen bei Torq recyclete Materialien zum Einsatz.
  • Ein solides, funktionierendes Surfboard ist durch eine längere Nutzungsdauer nachhaltig, da es seltener ersetzt werden muss.

Was können Surfer tun?

© GreenfixWie bereits aus den vorangegangenen Darstellungen deutlich wird, lässt sich ein Impact des Surfens auf die Natur nicht komplett vermeiden. Allerdings liegt es in der Hand eines jeden Surfers, wie groß dieser ausfällt. Bewusste Kaufentscheidungen tragen jedoch dazu bei, Verantwortung zu übernehmen ohne auf den großartigen Wassersport verzichten zu müssen: Sun Blocker mit mineralischen Filtern wie die von SWOX ™ oder Suntribe™, Surfboard-Leashes mit recycletem Polyurethan wie die bei Windstärke 7 erhältlichen Greenfix Leashes oder Surfboards mit Low-Waste Produktionsverfahren wie von Torq tragen dazu bei. 

Es ist an der Zeit, die Ambivalenz des Wellenreitens anzuerkennen und eine Brücke zwischen Freiheit und Verantwortung zu schlagen. Surfer müssen sich bewusst sein, dass ihre Handlungen Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Initiativen zur Müllvermeidung, Recyclingprogramme für alte Surfboards und umweltfreundliche Materialinnovationen sind Schritte in die richtige Richtung. Es liegt in der Verantwortung der Surfgemeinschaft, ihre Liebe zur Natur in konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt umzusetzen. Nur durch ein nachhaltiges und umweltbewusstes Verhalten kann die Faszination des Wellenreitens in ihrer reinen Form bewahrt und für kommende Generationen erhalten werden. Das Streben nach Freiheit und die Pflicht zum Umweltschutz müssen sich in einem Gleichgewicht befinden, um sicherzustellen, dass die Wellen für immer eine Quelle der Freude und Inspiration bleiben.

Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 07.12.2023

     
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