Wirtschaftsförderung: Kärnten hat mit innovativen Programmen die Nase vorn

Das neue Förderprogramm TopRunner unterstützt Kärntner Unternehmen beim Weg an die Technologiespitze.

Kein Einzelfall: Mit innovativer Wirtschaftsförderung, einem klaren Fokus auf Kooperationen sowie den inhaltlichen Schwerpunkten Green Economy und Smarte Spezialisierung stellt Kärnten die Weichen Richtung Zukunft.
 
Robotics Lakeside Park © Michael Stabentheiner / Amt der Kärntner Landesregierung - Standortmarketing Kärnten (Abt. 1) Die grüne Transformation der Wirtschaft hat in Kärnten eine neue Adresse: Am Viktringer Ring in Klagenfurt, in den Räumen des Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds (KWF), hat vor wenigen Wochen das Green Tech Valley einen neuen Standort eröffnet – sichtbares Zeichen für den großen Stellenwert, den Umwelttechnik-Unternehmen in Kärnten haben.

Der neue Standort des Green Tech Valley ist mehr als nur ein Firmenschild. Denn passend zur Eröffnung des neuen Standortes hat der Green Tech Valley Cluster mit TopRunner ein neues Förderprogramm gestartet, welches mit EU-Mitteln über den KWF finanziert wird. „Das Programm unterstützt Unternehmen auf ihrem strategischen Weg zur Technologiespitze", erläutert Andreas Starzacher, Leiter Strategische Wirtschaftsentwicklung & Standort im KWF, „es passt daher genau in die Strategie Kärntens, Aktivitäten von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu fördern, die sich Zukunftsthemen widmen". Konkret richtet sich das Angebot, das der Silicon Alps Cluster analog unter dem Titel „Peak Performer" anbietet, schwerpunktmäßig an KMUs. Sie können sich dadurch 75 Prozent Förderungen für individuelle Beratungsdienstleistungen für die Bereiche Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation sichern.

TopRunner ist kein Einzelprojekt, sondern strategisch eingebettet in eine ganze Reihe von Fördermaßnahmen, um grüne Technologien zu fördern:
  • Der Green Tech Innovators Club ist ein Netzwerk, das sich abwechselnd in Klagenfurt und Graz trifft, um aktuelle Informationen und Kontakte zu den Themen Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft auszutauschen. Zuletzt wurden dort auch verschiedene Ansätze zu Open-Innovations-Projekten entwickelt.
  • „Raus aus der Uni, rein ins Start-up"- so lautet das Motto des Green Tech Summer, bei dem mehrere Teams von Studierenden die Möglichkeiten nutzen, im Klagenfurter build! Gründerzentrum ihre innovativen Ideen von einer grünen Zukunft zu konkretisieren und voranzubringen.
„Solche Initiativen sind Bestandteil des wirkungsorientierten Ansatzes der Wirtschaftsförderung. Förderungsgeld soll für ein qualitatives, ressourcenschonendes Wachstum effizient eingesetzt werden. Das heißt, dass in der Wirtschaftsförderung künftig mehr Entwicklungsaufgaben angesiedelt sind, so kann eine grüne Transformation im Kontext der Smart-Specialisation-Strategie gelingen," erläutert Sandra Venus, Vorstand des KWF.

Erfolgsrezept Kooperationen
Ein zentraler Schlüssel dazu sind Netzwerke und Kooperationen, wie sie in Kärnten unter anderem durch ein speziell gefördertes Innovations-Ökosystem gelebt werden. Konkret geschieht dies durch kooperative Projektvorhaben zwischen Unternehmen und/oder Bildungs- und Forschungseinrichtungen, wobei oftmals auch Bildungseinrichtungen einbezogen werden.

Das jüngste Beispiel dafür ist die Workshop-Reihe FIRST.green. Bei diesem neuen Netzwerkformat treffen UnternehmerInnen und GeschäftsführerInnen aus verschiedenen Branchen mit Experten aus der Wissenschaft zusammen, um sich auf dem Weg zur Klimaneutralität Anregungen und Unterstützung zu holen. Bei FIRST.digital geht es parallel dazu um Digitalisierungsstrategien und deren Umsetzung.

Ein konkretes Beispiel für die Vernetzung mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen ist auch das Konsortium um das Kompetenzzentrum Holz, in dessen Rahmen die Fachhochschule Kärnten und Silicon Austria Labs gemeinsam zum Thema Smart Materials forschen. 

Basis dafür ist unter anderem eine vom KWF finanzierte Stiftungsprofessur zum Thema Smart Materials, die zur Gründung des FH-Zentrums CISMAT (Carinthia Institute for Smart Materials and Manufacturing Technologies) führte.

Förderungen, Innovationsprogramme, Cluster und Forschungskooperationen: Alle diese Aktivitäten spiegeln sich auch in konkreten Zahlen wider. So konnte Kärnten 2021 laut der Statistik Austria mit 7,3 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum aller österreichischen Bundesländer erzielen, deutlich vor den Industrieländern Oberösterreich und der Steiermark. Ein Hebel dafür: Gezielte Wirtschaftsförderung. 

So hat das KWF vergangenes Jahr 36 Millionen Euro Fördergelder in Unternehmen, Kooperationen und Forschungsprojekte investiert – und damit ein Investitionsvolumen von über 300 Millionen Euro ausgelöst.

Plus bei Gründungen
Der positive Trend setzt sich fort: Von Jänner bis Juni 2023 wurden in Kärnten fast acht Prozent mehr Firmen gegründet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, nämlich über 1.200, wie aus den Zahlen der Wirtschaftskammer Österreich hervorgeht. Der Spirit im Süden Österreichs passt also.

Dazu trägt auch bei, dass Kärnten bei einigen Fördermaßnahmen Vorreiter in Österreich ist. Dazu zählt das Programm Innovations.TALENT, bei dem gezielt Personalkosten für Absolventinnen oder Absolventen einer Universität oder Fachhochschule übernommen werden, wenn diese zur Planung und Umsetzung eines Innovations-, Forschungs- oder Entwicklungsprojekts – bevorzugt im Bereich grün oder digital - in einem Unternehmen beschäftigt werden. „Mit Innovations.TALENT wird das Kärnten Innovationssystem gezielt durch diesen persönlichen Know-how-Transfer ausgebaut. Dadurch wird die Innovationskraft der Unternehmen und der gesamten Region erhöht, es entstehen Denk- und Transferräume," erläutert Simon Hainig, verantwortlich für dieses Programm im KWF.

Bereits vor 20 Jahren initiiert, steht das Format Innovations.Talent stellvertretend für die Förderstrategie Kärntens: Nämlich Forschung, Technologie und Innovationen in den Fokus zu rücken, um bestehende Stärken weiterzuentwickeln und mit neuen Wissens- und Technologiebereichen zu verknüpfen.
 

Kontakt: Standortmarketing Kärnten, Silke Epple | s.epple@waechter.team | carinthia.com


Quelle: Kärnten Standortmarketing

Wirtschaft | Gründung & Finanzierung, 22.08.2023

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
13
MAI
2024
IFAT Munich 2024
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
81823 München
10
JUN
2024
ACHEMA 2024 - Freitickets für forum-Leser!
Weltforum und Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
60327 Frankfurt am Main
24
SEP
2024
Climate-Neutral Strategies and Resource Management 2024
Sharing Corporate Climate-Neutral Best Practices for a Sustainable Future
60598 Frankfurt
Alle Veranstaltungen...
Fritz Lietsch, CEO ALTOP-Verlag: Meet me at DIGISUSTAIN

Energie

Kläranlage plus Photovoltaik ergibt saubere Energie
Faltdach-Anlage über Neuwieder Kläranlage ans Netz angeschlossen
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide

Die besten Geschäftsideen, um Ihre Marke hervorzuheben

Rückwärtsgewandte Alte-Weiße-Männer-Politik

Strategisches Diversity Management

Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung

Ziel übertroffen: Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald

RIGK auf der IFAT 2024:

Nachhaltig beleuchten: 5 Gründe für LED statt Halogen

  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Engagement Global gGmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • toom Baumarkt GmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • circulee GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Global Nature Fund (GNF)