Nachhaltig in den Krieg - Strafanzeige gegen Rheinmetall
Zwei aktuelle Kommentare
"Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!" hat Strafanzeige gegen
Rheinmetall gestellt wegen des Verdachts auf Beihilfe zu
Kriegsverbrechen im Jemen. Der Konzern hatte Waffen an die Vereinigten
Arabischen Emirate geliefert, die mutmaßlich bei der Seeblockade des
Jemen eingesetzt wurden.
Die Blockade von See-, Luft- und Landwegen im Jemen, in dem seit
mittlerweile acht Jahren ein blutiger Bürgerkrieg herrscht, hat laut UN
zu der größten humanitären Krise der Gegenwart geführt, und Hunger wird
als Mittel dieses Krieges benutzt", erklärt der Anwalt der Kampagne,
Holger Rothbauer und führt weiter aus: "Dass die Bundesregierung diese
Rüstungsexporte entgegen nationalen und europäischen Gesetzen und
Selbstverpflichtungen scheinbar genehmigt hat, entbindet den Konzern
nicht von seiner Verantwortung. Es zeigt jedoch auch, dass ein
Verbandsklagerecht im aktuell geplanten Rüstungsexportkontrollgesetz
unablässig ist, um solche Exportgenehmigungen künftig juristisch
überprüfen lassen zu können, bevor die Waffen ausgeliefert werden."
Unabhängig
vom Selbstverteidigungsrecht der Ukraine kann es nicht im Interesse der
Bundesregierung sein, Herstellungsausrüstung und Technologie im Rahmen
von Lizenzverträgen zum Bau schlüsselfertiger Rüstungsfabriken im
Ausland zu genehmigen und damit ihre Kontrollrechte über Kriegswaffen
abzugeben. Nicht ohne Grund hat deswegen die Bundesregierung auch bei
den aktuellen Rüstungsexporten in die Ukraine in den meisten Fällen eine
Endverbleibserklärung verlangt. Lizenzvergaben und die damit
verbundenen Exporte von Herstellungsausrüstung und Technologie bedeuten
immer, dass die Kontrolle über die im Ausland produzierten Rüstungsgüter
komplett abgegeben wird. Weder die Verwendung im Land noch der Export
in andere Länder unterliegen dann noch der deutschen Exportkontrolle.
Und es ist vollkommen klar, dass die Fabrik früher oder später auch für
den Export produzieren wird. Entsprechend muss die Bundesregierung einer
Genehmigungsanfrage von Rheinmetall eine klare Absage erteilen und ein
Exportverbot für Herstellungsausrüstung und Technologie im Rahmen von
Lizenzverträgen im geplanten Rüstungsexportkontrollgesetz verankern.Links: www.dfg-vk.de, www.rib-ev.de
Die schmutzigen Geschäfte von Rheinmetall
Der
größte deutsche Rüstungskonzern produziert keine Rüstung, sondern
„umweltschonende Mobilität" – und übrigens: Er ist gar nicht
deutsch. Nun will er eine Panzerfabrik in der Ukraine bauen.
Öffentlich, so auch auf seiner Website, ist bei Rheinmetall allerdings von Rüstung gar nicht die Rede. Der Rüstungskonzern produziert gar keine Rüstungsgüter. Sondern: "Rheinmetall ist ein integrierter Technologiekonzern für umweltschonende Mobilität". Eine andere Selbstdarstellung lautet: "Rheinmetall – Ein internationaler integrierter Technologiekonzern". Und was macht ein solcher Konzern? Er entwickelt "innovative Lösungen für eine sichere und lebenswerte Zukunft". Flugabwehr- und Tarnsysteme laufen unter "Wirkmittel". Und Rheinmetall verspricht: Bis 2035 sind wir "CO-2-neutral"!
Zu diesem grünlackierten Unternehmen kommt die wichtigste Eigenschaft hinzu: Der "deutsche" Rüstungskonzern Rheinmetall ist gar nicht deutsch. Er ist im Eigentum von US-Investoren. Das steht aber nirgends in den Geschäftsberichten des Konzerns.
Alle diese Aktionäre versteckt der Konzern vor der deutschen Öffentlichkeit: In den Geschäftsberichten werden sie alle namentlich nicht erwähnt, sondern nur unter "institutionelle Aktionäre" anonym als Zahl zusammengefasst.
Wellington, BlackRock & Co. leiten den Hauptteil der Rheinmetall-Gewinne an ihre superreichen Kapitalgeber weiter. Für sie stellen Wellington, BlackRock & Co. weitere Formen der Anonymität und Vermummung bereit.
"Wir sind überall in der Welt" – so das Motto des US-Konzerns Rheinmetall. Und tatsächlich: Zur zeit- und ortsnahen Belieferung des globalen Militärbetriebs betreibt Rheinmetall nach eigenen Angaben 133 Standorte in 33 Staaten, und geliefert wird in noch ein paar mehr, in 139 Staaten. Die Standorte und Kunden sind dort, wo vor allem das US-Militär präsent und operativ tätig ist.
Für den Ukraine-Krieg hat Rheinmetall seinen Aufstieg beschleunigt. So wurde 2021 der spanische Munitionshersteller Expal zugekauft, damit noch mehr an die Front geliefert werden kann. 2022 wurden 700 Millionen Euro investiert, um die Produktion um zehn Prozent zu erhöhen. In Ungarn wird eine neue Fabrik errichtet.
Rheinmetall will den deutschen Panzerhersteller Krauss Maffei Wegmann (KMW), der einigen urdeutschen Oligarchen-Clans gehört und den bisherigen deutschen Kampfpanzer Leopard herstellt, allmählich ablösen. Rheinmetall arbeitet an der Entwicklung des eigenen Panzers KF51 Panther.
Die korrupte, hoffnungslos überschuldete Regierung der Ukraine, das
schon vor dem Krieg am tiefsten verarmte Land Europas, führt für die
USA den lange vorbereiteten Stellvertreterkrieg gegen Russland.
Zehntausende ukrainische Soldaten und Soldatinnen wurden von Selensky,
Biden, Scholz, von der Leyen, Baerbock und BlackRock & Co. bereits
auf dem Altar der "westlichen Werte" geopfert, und das soll weitergehen.
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