Österreichische Unternehmen auf dem Weg in eine moderne Kreislaufwirtschaft
Das Circular Economy Forum Austria
Circular Economy Forum Austria ist die größte unabhängige Multi-Stakeholder-Plattform zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Österreich. Das Forum unterstützt Unternehmen und deren Umfeld auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft und verbindet wichtige Akteure zur Schaffung von innovativer Wertschöpfung.
Die skandinavischen Länder oder die Niederlande haben sich bereits ab 2015 auf den Weg gemacht, die nötigen Veränderungen zum Systemumbau einzuleiten. Bis heute haben sich das Interesse, aber auch konkrete Umsetzungsprojekte in der Industrie bis hin zu Start-ups, mit großer Geschwindigkeit vervielfältigt und in ganz Europa – und auch über die Grenzen hinaus – verbreitet. Denn derzeit haben wir nirgendwo eine bessere Antwort auf die multiplen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen wir uns auch noch in den kommenden Jahrzehnten stellen werden müssen.
Das lange geforderte Verlernen verschwenderischen Verhaltens und ein Umdenken hinsichtlich der Preisgestaltung hin zu Kostenwahrheit was Umwelt und Gesellschaft betrifft, wird nun nicht mehr nur von NGOs gefordert, sondern von gestörten Lieferketten, Ressourcenmangel oder hohen Rohstoff- und Energiepreisen angetrieben und wird als europäische Wachstums- und Innovations-Strategie, unterstützt durch Direktiven und „grüne" Fördergelder in Milliardenhöhe, auch langsam aber sicher Einzug in die Überlegungen der Chefetagen finden.
Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei
Kaum ein Unternehmen kann jedoch in einem Umfeld rapider globaler Veränderungen alle notwendigen Innovationsleistungen alleine stemmen. Systemische Herausforderungen wie der Klimawandel und die Erschöpfung natürlicher Ressourcen sind multidimensionale Herausforderungen, die nicht durch Innovationsprozesse eines einzelnen Akteurs oder einiger weniger Akteure gemeinsam gelöst werden können. Eine moderne Kreislaufwirtschaft verstärkt diese Anforderungen um vieles mehr. Bereits heute sehen wir, dass Erfolgsmodelle immer branchen- und sektorenübergreifend sind und zirkuläre Wertschöpfung über einzelne Unternehmensgrenzen hinaus gehen muss.
Unternehmen müssen daher, über ihre Lieferkettenpartner hinausgehend, ihr gesamtes „Ökosystem" kennenlernen, um auch neue, für noch ungewöhnliche Beziehungen zu bilden und für eine höhere Wertschöpfung nutzen zu können, indem sie die Synergien und Netzwerkeffekte ausschöpfen, die sich aus der Komplementarität der Akteure ergeben.
Entwicklung und Aufbau eines Kreislauf-Innovationssystems
Die Formate und Angebote des Forums basieren auf den Ergebnissen einer österreichweiten Studie sowie auf einem „Gap Report", erstellt durch Expert:innen der niederländischen Beratungsunternehmens Circle Economy im Jahr 2019.
Das Forum vereint vier Kompetenzfelder aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Design. Über die Netzwerke der Gründungspartner vertritt das Forum 1748 Unternehmen, vereint 42 Wissens- und Kompetenzpartner in Österreich und kooperiert mit Organisationen in 38 Partnerländern. Durch Zusammenarbeit mit mehr als 40 weiteren Partnerorganisationen in Österreich verfügt es über thematisch ebenso weit- wie tiefgehende Kompetenzen, um Unternehmen auf dem Weg in eine moderne Kreislaufwirtschaft zu begleiten. Seit Gründung im Juni 2020 ist das Circular Economy Forum Austria Teil der European Circular Economy Stakeholder Plattform ECESP mit Sitz in Brüssel, zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft. Seit Juni 2022 verstärkt der aus renommierten Expert:innen bestehende Internationale Beirat die strategischen Partnerschaften und Initiativen des Forums sowie den Austausch auf europäischer und globaler Ebene.
Kernaktivitäten des Circular Economy Forums
Die Kernaktivitäten des Forums liegen im Mapping von Aktivitäten und Initiativen im Bereich Kreislaufwirtschaft und der Vernetzung der Akter*innen. Durch Netzwerke und Kooperationspartner sowie in zahlreichen Informations- und Wissensaustausch-Meetings des Forums wird diese Bestandsaufnahme kontinuierlich erweitert. Aktivitäten, Initiativen oder Programme von Unternehmen, Organisationen, Forschungsinstituten, sowie deren geographische Standorte werden dabei erhoben, um eine Abbildung der Landschaft und ein künftiges Entstehen von Verbindungen für jedermann zugänglich abbilden zu können.
Der Systemansatz des Circular Economy Forums vereint Themenstellungen der Kreislaufwirtschaft mit Digitalisierung, Design, Klimaschutz und -anpassung. Die Hauptakteur*innen der Transformation müssen von Beginn an zusammengebracht werden, um gemeinsam Strategien zu entwickeln und Ideen in Aktivitäten umzusetzen. Dieser Aufgabe widmet sich das Circular Economy Forum durch eine Vielzahl an Angeboten, von Circular Innovation Journeys, Experten Roundtables, Online-Seminaren, Aus- und Weiterbildungsangeboten in Kooperation mit Fachhochschulen und Universitäten bis hin zur „Movie Night – Going Circular".
Präsenz am CSR-Tag
Der österreichische CSRtag, welcher jährlich von Gründungspartner respACT - austrian business council for sustainable development veranstaltet wird und am 13. Oktober 2022 in Wien unter dem Motto „Künstliche Intelligenz & Kreislaufwirtschaft" steht, bietet einmal mehr die Möglichkeit, zum Aufzeigen bestehender unternehmerischer Innovation und dem Vernetzen von Akteur*innen für Wissens – und Beziehungsaufbau. Österreich größter jährlicher Kongress für Unternehmen mit Verantwortung greift hiermit ein hochaktuelles Thema mit zahlreihen Spannungsfeldern auf, und bedient sich der inhaltlichen Kompetenzen der Expert*innen des Circular Economy Forums. Die stetig wachsende Teilnehmer*innenzahl erfährt am CSRtag 2022, welche Unternehmen führend bei der Umsetzung zukunftsweisender Technologien für Kreislaufwirtschaft ist, welche Rolle Design und Kreativität dabei spielen und welche Branchen in dieser transformatorischen Innovation Vorreiter sind.
Wie kann Europa seinen Wohlstand fördern und gleichzeitig seine Abhängigkeit von Rohstoffen und Energie verringern? Fragen wie diese beschäftigen so manchen Wirtschaftstreibenden, wenn nicht bereits zuvor so spätestens seit Pandemie und Ukrainekrieg. Eine der Antworten aus Sicht der EU-Kommission, aber auch so manchen Pionierunternehmens, ist die Entwicklung und Etablierung einer Kreislaufwirtschaft.
Die skandinavischen Länder oder die Niederlande haben sich bereits ab 2015 auf den Weg gemacht, die nötigen Veränderungen zum Systemumbau einzuleiten. Bis heute haben sich das Interesse, aber auch konkrete Umsetzungsprojekte in der Industrie bis hin zu Start-ups, mit großer Geschwindigkeit vervielfältigt und in ganz Europa – und auch über die Grenzen hinaus – verbreitet. Denn derzeit haben wir nirgendwo eine bessere Antwort auf die multiplen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen wir uns auch noch in den kommenden Jahrzehnten stellen werden müssen.
Das lange geforderte Verlernen verschwenderischen Verhaltens und ein Umdenken hinsichtlich der Preisgestaltung hin zu Kostenwahrheit was Umwelt und Gesellschaft betrifft, wird nun nicht mehr nur von NGOs gefordert, sondern von gestörten Lieferketten, Ressourcenmangel oder hohen Rohstoff- und Energiepreisen angetrieben und wird als europäische Wachstums- und Innovations-Strategie, unterstützt durch Direktiven und „grüne" Fördergelder in Milliardenhöhe, auch langsam aber sicher Einzug in die Überlegungen der Chefetagen finden.
Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei
Kaum ein Unternehmen kann jedoch in einem Umfeld rapider globaler Veränderungen alle notwendigen Innovationsleistungen alleine stemmen. Systemische Herausforderungen wie der Klimawandel und die Erschöpfung natürlicher Ressourcen sind multidimensionale Herausforderungen, die nicht durch Innovationsprozesse eines einzelnen Akteurs oder einiger weniger Akteure gemeinsam gelöst werden können. Eine moderne Kreislaufwirtschaft verstärkt diese Anforderungen um vieles mehr. Bereits heute sehen wir, dass Erfolgsmodelle immer branchen- und sektorenübergreifend sind und zirkuläre Wertschöpfung über einzelne Unternehmensgrenzen hinaus gehen muss.
Unternehmen müssen daher, über ihre Lieferkettenpartner hinausgehend, ihr gesamtes „Ökosystem" kennenlernen, um auch neue, für noch ungewöhnliche Beziehungen zu bilden und für eine höhere Wertschöpfung nutzen zu können, indem sie die Synergien und Netzwerkeffekte ausschöpfen, die sich aus der Komplementarität der Akteure ergeben.
Die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Innovationsleistungen hängt von der Fähigkeit einer Vielzahl miteinander verbundener Akteure, Regierungen, Zivilgesellschaft, dem Privatsektor, Universitäten, Einzelunternehmen und andere, ab, effektiv zusammen zu arbeiten. Jede Gruppe von miteinander verbundenen Akteuren, deren gemeinsames Handeln ein bestimmtes Entwicklungsergebnis hervorbringt, ist ein lokales Ökosystem. Die Wirksamkeit der einzelnen Teile des Innovationsökosystems wird durch andere Teile des Systems beeinflusst.In diesen Ökosystemen schaffen Innovatoren und Unternehmer schnelle Lösungen für reale Probleme. Die „Circular Systems Research Group" am Bertalanffy Center für Systemwissenschaften (BCSSS) in Wien, geleitet von Karin Huber-Heim und Ladeja Godina Kosir, initiierte deshalb gemeinsam mit Partnern das Circular Economy Forum Austria.
Entwicklung und Aufbau eines Kreislauf-Innovationssystems
Die Formate und Angebote des Forums basieren auf den Ergebnissen einer österreichweiten Studie sowie auf einem „Gap Report", erstellt durch Expert:innen der niederländischen Beratungsunternehmens Circle Economy im Jahr 2019.
Heute ist das Circular Economy Forum Austria eine nationale Koalition, die allen Organisationen offensteht, die Beiträge
zur Etablierung der Kreislaufwirtschaft leisten, Wissen aufbauen und Erfahrungen teilen sowie ihre Wertschöpfungsnetzwerke erweitern wollen. Dazu zählen: Unternehmen, akademische Einrichtungen, Forschungseinrichtungen, Verbände, Start-ups, NGOs und weitere Institutionen.Das Forum vereint vier Kompetenzfelder aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Design. Über die Netzwerke der Gründungspartner vertritt das Forum 1748 Unternehmen, vereint 42 Wissens- und Kompetenzpartner in Österreich und kooperiert mit Organisationen in 38 Partnerländern. Durch Zusammenarbeit mit mehr als 40 weiteren Partnerorganisationen in Österreich verfügt es über thematisch ebenso weit- wie tiefgehende Kompetenzen, um Unternehmen auf dem Weg in eine moderne Kreislaufwirtschaft zu begleiten. Seit Gründung im Juni 2020 ist das Circular Economy Forum Austria Teil der European Circular Economy Stakeholder Plattform ECESP mit Sitz in Brüssel, zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft. Seit Juni 2022 verstärkt der aus renommierten Expert:innen bestehende Internationale Beirat die strategischen Partnerschaften und Initiativen des Forums sowie den Austausch auf europäischer und globaler Ebene.
Kernaktivitäten des Circular Economy Forums
Die Kernaktivitäten des Forums liegen im Mapping von Aktivitäten und Initiativen im Bereich Kreislaufwirtschaft und der Vernetzung der Akter*innen. Durch Netzwerke und Kooperationspartner sowie in zahlreichen Informations- und Wissensaustausch-Meetings des Forums wird diese Bestandsaufnahme kontinuierlich erweitert. Aktivitäten, Initiativen oder Programme von Unternehmen, Organisationen, Forschungsinstituten, sowie deren geographische Standorte werden dabei erhoben, um eine Abbildung der Landschaft und ein künftiges Entstehen von Verbindungen für jedermann zugänglich abbilden zu können.
Das Forum arbeitet hochkooperativ und seine zahlreichen unterschiedliche Formate dienen der Förderung des notwendigen Beziehungsaufbaus zwischen den Akteur:innen, um die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, zu erleichtern und zu beschleunigen. Der Fokus liegt dabei immer darauf, relevante Akteure sichtbar zu machen und als inhaltlich kompetentes, politisch unabhängiges Dialogforum die Zusammenarbeit zu fördern.
Präsenz am CSR-Tag
Der österreichische CSRtag, welcher jährlich von Gründungspartner respACT - austrian business council for sustainable development veranstaltet wird und am 13. Oktober 2022 in Wien unter dem Motto „Künstliche Intelligenz & Kreislaufwirtschaft" steht, bietet einmal mehr die Möglichkeit, zum Aufzeigen bestehender unternehmerischer Innovation und dem Vernetzen von Akteur*innen für Wissens – und Beziehungsaufbau. Österreich größter jährlicher Kongress für Unternehmen mit Verantwortung greift hiermit ein hochaktuelles Thema mit zahlreihen Spannungsfeldern auf, und bedient sich der inhaltlichen Kompetenzen der Expert*innen des Circular Economy Forums. Die stetig wachsende Teilnehmer*innenzahl erfährt am CSRtag 2022, welche Unternehmen führend bei der Umsetzung zukunftsweisender Technologien für Kreislaufwirtschaft ist, welche Rolle Design und Kreativität dabei spielen und welche Branchen in dieser transformatorischen Innovation Vorreiter sind.
Kontakt: Circular Economy Forum Austria | office@circulareconomyforum.at |www.circulareconomyforum.at
Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 02.08.2022
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