Umwelt | Ressourcen, 01.06.2021
Recyclingpapier - wenn Altes zu Neuem wird
NAUTILUS®-Papier von Mondi beweist Qualität mit jedem Blatt
Recyclingpapier gibt es in allen Arten und Formen, aber bis es soweit ist, müssen einige Dinge geschehen. Der Fortschritt hat uns viele Dinge gebracht – zum Beispiel Strom oder fließendes Wasser. Eine weitere Sache ist das Recycling von Papier. Heute ist Europa mit einer Recyclingquote von 72 Prozent für Papier führend. Aber was genau passiert mit dem Altpapier, das wir sammeln? Wie wird Altpapier zu Recyclingprodukten, wie dem NAUTILUS®-Papier von Mondi, verarbeitet?
Es beginnt alles damit, dass Lastwagen die mit Altpapier gefüllten Container abholen. Das Altpapier wird dann zu einer Sortieranlage gebracht. Dort wird das Altpapier in seine verschiedenen Qualitäten sortiert. Diese vom Europäischen Komitee für Normung standardisierten Qualitäten sind in fünf verschiedene Gruppen unterteilt, von gewöhnlichen bis hin zu Sonderqualitäten. NAUTILUS® besteht übrigens zu 100 Prozent aus Post-Consumer Altpapier, d.h. es sind keine Abfälle aus der Papierproduktion, sondern Papier, das von den Endverbrauchern verwendet wurde. Es ist wichtig anzumerken, dass Altpapier frei von jeglichen Nicht-Papierbestandteilen sein sollte.Während der größte Teil des Sortierprozesses heutzutage automatisch abläuft, erfolgt die erste Sortierung weitgehend manuell. Dadurch wird sichergestellt, dass die meisten Nicht-Papier-Komponenten herausgefiltert werden, bevor die Feinsortierung beginnt. Nur eine geringe Altpapiermenge eignet sich, um jene Art von Zellstoff herzustellen, den wir für NAUTILUS® benötigen. Das bedeutet, dass wir, um den Weißegrad und die Qualität zu erreichen, die wir für NAUTILUS® benötigen, darauf achten müssen, dass wir nur Altpapier mit der gleichen hohen Qualität verwenden. Wie bereits erwähnt, werden Recyclingpapiere in fünf verschiedene Gruppen eingeteilt, und die meisten Papiere, die wir für NAUTILUS® Zellstoff benötigen, stammen aus Gruppe 3, den hohen Qualitäten. Diese sind in der Regel weiß und holzfrei. Je mehr Weiße wir über das Papier erhalten und dann in Zellstoff verwandeln, desto weißer wird unser Recyclingpapier sein.
Sobald das geeignete Altpapier gesammelt ist, muss es gereinigt werden – ein Prozess, der als De-Inking bezeichnet wird. Dieser Prozess beinhaltet das anfängliche Auflösen des Papiers und dessen Umwandlung in den sogenannten Faserbrei. Anschließend durchläuft dieser Faserbrei eine Reihe von Filter-und Reinigungsstufen. Eine dieser Stufen nennt man Flotations-Deinking, denn durch Zugabe eines Kollektorwirkstoffs und anschließendes Einblasen von Luft in die mit Zellstoff gefüllte Trommel, schwimmen die Farb- oder Tintenpartikel an der Oberfläche, während der Zellstoff nach unten fällt. Dieser Schritt wird wiederholt, bis die an die Oberfläche schwimmenden Blasen klar sind und die gesamte Tinte schließlich aus dem Faserbrei entfernt wurde. Dabei ist zu beachten, dass während des gesamten Prozesses kein Chlor zum Bleichen des Zellstoffs verwendet wird. Abschließend wird der Zellstoff durch ein Dispersionssystem geleitet, das ihn von verbleibenden Schmutzpartikeln befreit –übrig bleibt der sogenannte DIP (De-Inked Pulp, von Tinte befreiter Zellstoff).Ab nun ist der Herstellungsprozess ident mit jenem von Frischfaserpapier: In unserem niederösterreichischen Werk wird der Zellstoff der Papiermaschine zugeführt, Wasser zugegeben und gestreckt, gepresst und getrocknet – fertig ist unser NAUTILUS® Recyclingpapier.
Es war noch nie einfacher umweltbewusstes Papier zu nutzen. Schließlich bietet NAUTILUS® nicht nur ein breites Sortiment an Grammaturen und Formaten an, sondern beweist auch Qualität mit jedem Blatt. Und jetzt neu: NAUTILUS® Elemental, mit seinem ISO 70 Weißegrad, geringer Staubentwicklung und idealer Lauffähigkeit – perfekt für alle Arten der Bürokommunikation.Für weitere Informationen zum gesamten NAUTILUS® Sortiment besuchen Sie www.mymondi.net/nautilus.
Dieser Artikel ist in In einer Zeit, in der Angst Einzug in der Gesellschaft hält, macht forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2021 Mut. - Sicher!? erschienen.
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