Uzin Utz und BASF kooperieren beim Klimaschutz

CO2-Ersparnis mit Biomassenbilanz-Ansatz von BASF

Gemeinsam CO2 sparen – nach dieser Devise kooperieren die Uzin Utz Group, Komplettanbieter für Bodensysteme, und das Chemieunternehmen BASF SE. Treiber für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist dabei der Biomassenbilanz-Ansatz von BASF. Denn der Ulmer Bauchemiehersteller bezieht von der BASF Grundprodukte, die nach dem zertifizierten Biomassenbilanz-Verfahren mit erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wurden. Dabei wird der Anteil an Bindemitteln auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen in den Verlegesystemen von Uzin Utz sukzessive erhöht, was fossile Ressourcen schont und Treibhausgasemissionen senkt. Allein durch den Einsatz von Biomasse statt erdölbasierten Ressourcen lassen sich die CO2-Emissionen bei Uzin Utz rohstoffseitig um nahezu 3.000 t pro Jahr reduzieren.  

Eingesetzt wird das Biomassenbilanz-Verfahren zunächst bei Klebstoffen für PVC-Designbeläge, Kautschuk-, Textil- und Linoleumbeläge sowie Haftfixierungen. Die Produkteigenschaften bleiben dabei vollständig erhalten. © Uzin Utz Group„Wir wollen zukünftig einen noch größeren Beitrag hinsichtlich einer transparenten nachhaltigen Wertschöpfungskette leisten und unsere Vorbildfunktion in der Branche weiter ausbauen", erklärt Philipp Utz, Mitglied des Vorstands der Uzin Utz Group. In einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess erhöht der Ulmer Bauchemiehersteller in enger Zusammenarbeit mit der BASF dazu den Anteil an Rohstoffen mit biobasiertem Ursprung in seinen Produkten, um kostbare und begrenzte Ressourcen zu schonen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.  
 
Die Initiative „Planet": Uzin Utz verbessert ökologischen Fußabdruck  
UZIN KE 66, der faserarmierte Nass Klebstoff ist eines der Produkte, welches zukünftig das Bio Mass Balance Label tragen darf. © Uzin Utz Group
„Wie unser Kooperationspartner BASF verbinden wir seit Jahren wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung", so Philipp Utz. Im 4-Säulen-Modell der Unternehmensstrategie PASSION 2025 der Uzin Utz Group ist das Handlungsfeld „Planet" fest verankert. Erklärtes Ziel ist es, ressourcenschonende Produkte und Verpackungen weiterzuentwickeln, Produkte mit nachwachsenden Rohstoffen zu verwenden und mit klimaoptimierten Prozessen den ökologischen Fußabdruck insgesamt zu verbessern. „Diesem Ziel kommen wir einen großen Schritt näher, indem wir den Biomassenbilanz-Ansatz beim Einkauf unserer Rohstoffe berücksichtigen", erläutert Vorstand Philipp Utz die Kooperation mit der BASF. Diesen Anspruch teilt auch der Lieferant des Bodensysteme-Herstellers, BASF SE: „Wir haben uns als energieintensives Unternehmen das Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2050 klimaneutral zu sein und gehen die Umstellung derzeit auf zahlreichen Ebenen an. Wir freuen uns in der Uzin Utz Gruppe einen Partner gefunden zu haben, der dieses Engagement zur nachhaltigen Zukunft mit uns teilt, und mit dem wir in der Wertschöpfungskette für Baumaterialien nachhaltige Produktlösungen vorantreiben können", erklärt Christoph Hansen, Leiter der Geschäftseinheit Dispersions & Resins Europe BASF SE.  

Wie funktioniert das Biomassenbilanz-Verfahren? 
Beim Biomassenbilanz-Verfahren setzt die BASF Biomasse anstelle fossiler Ressourcen schon am Anfang der Wertschöpfungskette als Rohstoff für Bindemittel ein. © BASF SE Zusätzlich zum direkten Einsatz nachwachsender Rohstoffe wird bei bestimmten Produkten der neue Weg des Biomassenbilanz-Verfahrens eingeschlagen. Hier setzt die BASF Biomasse anstelle fossiler Ressourcen schon am Anfang der Wertschöpfungskette als Rohstoff für Bindemittel ein. Diese Biomasse wird dann rechnerisch den definierten Produkten von Uzin Utz zugeordnet. Dass die Massenbilanz ausgeglichen ist, wird auch durch unabhängige Dritte zertifiziert. Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, erneuerbare Rohstoffe im bestehenden Produktionsverbund zu nutzen – eine effiziente und bezahlbare Methode. Eingesetzt wird sie zunächst bei Klebstoffen für PVC-Designbeläge, Kautschuk-, Textil- und Linoleumbeläge sowie Haftfixierungen. Die Produkteigenschaften bleiben dabei vollständig erhalten. 

Die Vorteile auf einen Blick 
Alle Produkte von Uzin, bei welchen das Biomassenbilanz-Verfahren eingesetzt wird, werden zukünftig dieses Siegel tragen. © Uzin Utz Group Wenn im Produktionsprozess der BASF Biomasse statt Erdöl als Rohstoff eingesetzt wird, beträgt die Reduktion der CO2-Emissionen für die von Uzin Utz bezogenen Grundprodukte nahezu 3.000 t pro Jahr. Dies entspricht zum Beispiel den Emissionen eines Flugzeugs, die es durchschnittlich auf 14 Millionen Kilometern Flugstrecke erzeugt, das wäre 18 Mal die Entfernung von der Erde zum Mond und wieder zurück. Verlegetechnisch bleibt alles beim Alten: Das Produkt und die Verarbeitungseigenschaften ändern sich nicht. „Durch die Anwendung des Biomassenbilanz-Verfahrens bei Dispersionsklebstoffen schonen wir fossile Ressourcen und schützen das Klima – ganz ohne Kompromisse bei der Qualität", erklärt Philipp Utz. „Neben den Anstrengungen hinsichtlich der Reduktion unserer betriebsbedingten direkten CO2-Emissionen trägt dies maßgeblich dazu bei, den CO2-Fußabdruck unserer vorgelagerten Prozesse entscheidend zu reduzieren." 

Weitere Informationen der Uzin Utz Group und BASF 
  
Über die Uzin Utz Group 
Die Uzin Utz Group, Ulm, ist mit über 1.300 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von 383,6 Mio. Euro (2020) führend in der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Maschinen für die Bodenverlegung. Die bauchemischen Produktsysteme für die Verlegung von Bodenbelägen aller Art bis hin zur Oberflächenveredelung sowie die Maschinen für die Bodenbearbeitung werden von den Konzernunternehmen nahezu alle selbst entwickelt und hergestellt und unter den international erfolgreichen Marken Uzin, Wolff, Pallmann, Arturo, codex, RZ und Pajarito weltweit vertrieben. Als Systempartner des Handwerks, von Planern, Architekten und Bauherren widmet sich Uzin Utz seit über 100 Jahren der Aufgabe, Endkunden wie Verarbeiter in allen Bereichen der Bodenverlegung professionell zu unterstützen.  
 
Über BASF 
Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. 
 
Kontakt:
Uzin Utz Group, Tanja Peter | tanja.peter@uzin-utz.com | www.uzin-utz.de
BASF SE, Birke Hinz | birke.hinz@basf.comwww.basf.com 

Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 09.06.2021

     
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