Rechtssichere Materialverwendung mit DataCross

So können Unternehmen die Konformität ihrer Produkte mit geltendem Recht und Kundenvorgaben sicherstellen.

Die Material Compliance Software DataCross ermöglicht erstmals, Materialanforderungen resultierend aus Umweltregularien wie REACH, RoHS, Vorgaben zu Konfliktmineralien u. a. ganzheitlich im Unternehmen abzubilden und zu bewerten. Die Umsetzung dieser produkthaftungsrelevanten Vorgaben wird damit über den gesamten Produktlebenszyklus von der Entwicklung, über die Beschaffung und Produktion bis hin zur Nutzung und Verwertung gewährleistet. Unternehmen können so die Konformität ihrer Produkte mit geltendem Recht und Kundenvorgaben sicherstellen sowie ihre unternehmerischen und persönlichen Risiken minimieren.

© fotolia.com/malpDie tec4U-Solutions GmbH betreibt mit MDS.web seit mehreren Jahren erfolgreich eine Plattform zur Materialdatenkommunikation und unterstützt parallel die Unternehmen im Rahmen der Integration der Material Compliance in die Unternehmensprozesse sowie bei der operativen Materialdatenkommunikation. Nunmehr hat die tec4U-Solutions basierend auf dem MDS.web eine Neuentwicklung mit dem Namen DataCross angestoßen, welche nicht nur - wie bereits im MDS.web realisiert - die DIN EN 50581 konsequent umsetzt, sondern darüber hinaus bereits in der Entwicklungsphase innerhalb des Unternehmensprozesses ansetzt. Zum Beispiel wird es durch das neue Risikobewertungsmodul möglich, potenzielle neue Lieferanten und deren gelieferte Artikel in der frühen Produktentstehungsphase hinsichtlich der Material Compliance zu bewerten. Das Modul unterstützt dabei, Stoffrisiken zu erfassen, zu quantifizieren und damit auch einfacher zu vermeiden.

Der Name DataCross ist als Datenkreuz aus Kommunikation und Compliance Bewertung zu verstehen, den beiden wesentlichen Inhalten von DataCross. Das hierbei nicht nur an die „gängigen" Regelwerke wie REACH und RoHS gedacht wird, zeigt das imposante Regelwerkskataster des Regelwerksmoduls mit 15 Regelwerken, welche materialspezifisch ausgewertet wurden, wie zum Beispiel die Trinkwasser- oder Holzverordnung, das Medizinproduktegesetz oder Vorgaben zu Konfliktmineralien. Besonderes Augenmerk innerhalb der Entwicklung von DataCross wird auf die Erweiterbarkeit des Regelwerkmoduls gelegt, um kundenspezifisch neue Regelwerksanforderungen schnell einfügen zu können.

Modularität - ein entscheidender Systemfaktor in DataCross
Ein anpassbares Fragebogenmodul ermöglicht es, in unterschiedlichen Informationstiefen gestaffelt, die Befähigung des Lieferanten im Thema Material Compliance bzw. allgemeine Produktinformationen zu hinterfragen. Eine wertvolle Information, um das Material Compliance Risiko des realen Lieferanten oder Lieferantenartikels zu bewerten und erster Indikator zur Einschätzung des tatsächlichen Produktrisikos. Das bereits durch das MDS.web bekannte Konzept der sensitiven Lieferantenansprache wird in DataCross verfeinert und erlaubt, basierend auf den Erkenntnissen der Risikobewertung und des Fragebogens, die zielgerichtete Ansprache des Lieferanten. Ein weiteres Zusatzmodul fokussiert den Handel mit und das Importieren von Stoffen, die nach REACH reglementiert sind (SVHC-Kandidatenstoffe). Hier ist es erforderlich, die importieren Mengen zu bilanzieren oder zu simulieren, um eventuelle Registrierungsnotwendigkeiten abschätzen zu können. Dadurch, dass jedem Kunden eine individuelle Lösung angeboten wird, können beispielsweise kleinere Unternehmen zukünftig bereits mit sehr geringem Kosten- und Schulungsaufwand mittels der Basisversion ihre Materialdatenkommunikation und deren Bewertung umsetzen. Größeren Unternehmen, die auch ihren Entwicklungsprozess absichern wollen und gleichermaßen innerhalb der Lieferantenkommunikation weitreichendere Informationen benötigen, bietet tec4U eine Professional-Version. Die (teil-)automatische Prüfung von Produkten oder Lieferantenartikeln hilft dabei, Personalressourcen einzusparen und trägt so zur besseren Wirtschaftlichkeit des Systems bei.

Exzellente System- und Forschungspartner garantieren für Zukunftsfähigkeit
Um DataCross auch softwaretechnisch auf den neusten Stand zu heben, hat die tec4U-Solutions GmbH mit der Mansystems einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Die Mansystems Deutschland GmbH Deutschland GmbH ist seit über 20 Jahren als unabhängiger Lösungsanbieter und IT-Dienstleister spezialisiert auf Lösungen in den Bereichen Prozessautomatisierung und Service Management. Die Firma unterhält Standorte in den Niederlanden, Deutschland und Südafrika. Neben einer hoch qualifizierten IT-Beratung und Komplettlösungen zur operativen Unterstützung bietet Mansystems auch spezialisierte Integrationslösungen zur Anbindung von Drittsystemen. Mansystems nutzt u. a. die Mendix-Plattform als visuelle und cloudbasierte Entwicklungsumgebung – eine Plattform auf der zukünftig auch DataCross aufsetzen wird. Zu den Kunden von Mansystems Deutschland GmbH zählen mittelständische Betriebe, internationale Konzerne sowie öffentliche Institutionen. Flankiert wird diese Partnerschaft durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte SiCoCheC-Projekt, in welchem neben tec4U-Solutions und Mansystems auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und die CBA GmbH, ein Labor für chemische Produktberatung und Analysen, mitwirken. Durch die Innovationskraft der Institute wird die Zukunftssicherheit der Lösung garantiert. Das DFKI bringt vor allem neueste Forschungsinhalte in die Software ein, während die CBA umfangreiches Materialwissen bereitstellt. Aus diesem Grund hat sich DataCross auch softwaretechnisch einiges auf die Fahne geschrieben. So wird es zukünftig möglich sein zu wählen, ob man die Produktinformationen in einer Cloud ablegt oder lieber doch auf seinem eigenen Server im DataCross-Inhousesystem bearbeiten will. Dass das System „Cloud" mit europäischem Standort heute als sichere Anwendung bezeichnet werden kann, beweisen die Mendix-Referenzen, darunter viele Banken- und Versicherungsapplikationen. Es handelt sich dabei um Sicherheitsstandards, die zukünftig auch für DataCross verfügbar sein werden. Zusätzlicher Vorteil im Hinblick auf den Sicherheitsaspekt bietet die strikte Trennung zwischen Applikation und Datenbank wie auch die kundeneigenen Instanzen in Kombination mit einem weitreichenden Berechtigungssystem.

Weitere Projektpartner aus der Industrie gesucht
Bis zum 01. September 2016 haben interessierte Unternehmen die Chance, eigene Ideen in die Softwareentwicklung mit einzubringen. Zum Jahresbeginn 2017 besteht die Möglichkeit, den ersten Prototypen des DataCross kennenzulernen. Bestellbar wird DataCross ab Mitte 2017 sein. Mit diesem Angebot, aktiv an der Gestaltung von DataCross zu beteiligen, richtet sich tec4U-Solutions GmbH vor allem an Konzerne, welche in den bisherigen Datenkommunikationssystemen ihre Bedürfnisse noch nicht ausreichend realisiert vorgefunden haben.

Weiterführende Links: http://www.data-cross.eu

Kontakt:
Stefan Nieser, tec4U-Solutions GmbH | +49 681/92747-120 | s.nieser@tec4U-solutions.com

 


Glossar:
DIN EN 50581: VDE-Norm, fungiert als Umsetzungsrichtlinie zur RoHS und ist akzeptierter technischer Standard zur Umsetzung der Material Compliance

 

RoHS (Restriction of certain Hazardous Substances in Electronical Equipment): 2011/65/EU (RoHS II) und vorher 2002/95/EG (RoHS): EG-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.

REACH: Verordnung 1907/2006/EG zur Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien. Unter SVHC (Substances of Very High Concern) versteht man als gefährlich eingestufte Substanzen, die und/oder als karzinogen, mutagen, reproduktionstoxisch, persistent, bioakkumulativ gelten.


Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 13.07.2016

     
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