Erstes Standardwerk für Deutschlands Tourismusdestinationen:
So geht Nachhaltigkeit
Wie können Tourismusdestinationen den komplexen Nachhaltigkeitsgedanken in die Praxis umsetzen? Eine Orientierungshilfe bietet der Praxisleitfaden „Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus" mit bundesweit anwendbaren Handlungsempfehlungen, den der Deutsche Tourismusverband e. V. (DTV) heute gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie der BTE Tourismus- und Regionalberatung auf der ITB in Berlin vorgestellt hat. Erstmals gibt es damit ein kostenfreies Standardwerk, das erklärt, was Tourismusverantwortliche in verschiedenen Aktionsebenen zur nachhaltigen Ausrichtung ihrer Regionen tun können – anhand eines praxistauglichen Kriterien-Sets, das nicht an bestimmte Zertifikate oder Labels gekoppelt ist. Dafür wurde Pionierarbeit geleistet: 1.364 Kriterien internationaler und europäischer Nachhaltigkeitsstandards im Tourismus wurden abgeglichen und bewertet. Das Ergebnis sind 40 Kriterien verteilt auf acht Handlungsfelder, die ökologische, ökonomische, soziale sowie managementbezogene Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen.
„Was schon für den einzelnen Betrieb eine Herausforderung ist, ist bei einer ganzen Destination umso komplexer, denn hier treffen verschiedene Akteure aufeinander", sagt DTV-Präsident Reinhard Meyer. Fragen wie: Arbeiten Tourismusorganisation und Naturschutzakteure zusammen? Wird die Nutzung des ÖPNV und umweltfreundlicher Transportmittel unterstützt? Bewirbt die Tourismusorganisation regionale Produkte? Werden Erwartungen der lokalen Bevölkerung an den Tourismus analysiert? zeigen zum Beispiel auf, wo Handlungsbedarf besteht. „Unser Ziel ist es, dass der Gast auf nachhaltige Strukturen in den deutschen Reiseregionen trifft: Sei es beim Landschafts- und Naturschutz, sei es, dass der lokale Wohlstand profitiert oder sei es, dass Kultur und Identität der Einwohner eingebunden werden. Kaum eine andere Branche ist auf lange Sicht so sehr abhängig von den natürlichen Ressourcen und dem Rückhalt der einheimischen Bevölkerung wie der Tourismus."
Der Praxisleitfaden wird nationalen und internationalen Ansprüchen gerecht. Er ist ein Ergebnis des Forschungsvorhabens „Kriterienentwicklung für nachhaltige Tourismusdestinationen in Deutschland", das der DTV koordiniert. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). BTE Tourismus- und Regionalberatung ist mit der fachlichen Umsetzung beauftragt. Ein Projektbeirat mit Vertretern von Landestourismusorganisationen, BMUB, BfN, BMWi, BUND, DB Vertrieb GmbH (Fahrtziel Natur), DRV, DZT, Sauerländischer Gebirgsverein, WWF Deutschland und DTV begleitete das Projekt. Bei der Entwicklung wurde zudem die Expertise von Destinationsmanagern sowie von Vertretern von Global Sustainable Tourism Criteria, Green Globe, ETIS, Viabono und TourCert eingebunden.
„Was schon für den einzelnen Betrieb eine Herausforderung ist, ist bei einer ganzen Destination umso komplexer, denn hier treffen verschiedene Akteure aufeinander", sagt DTV-Präsident Reinhard Meyer. Fragen wie: Arbeiten Tourismusorganisation und Naturschutzakteure zusammen? Wird die Nutzung des ÖPNV und umweltfreundlicher Transportmittel unterstützt? Bewirbt die Tourismusorganisation regionale Produkte? Werden Erwartungen der lokalen Bevölkerung an den Tourismus analysiert? zeigen zum Beispiel auf, wo Handlungsbedarf besteht. „Unser Ziel ist es, dass der Gast auf nachhaltige Strukturen in den deutschen Reiseregionen trifft: Sei es beim Landschafts- und Naturschutz, sei es, dass der lokale Wohlstand profitiert oder sei es, dass Kultur und Identität der Einwohner eingebunden werden. Kaum eine andere Branche ist auf lange Sicht so sehr abhängig von den natürlichen Ressourcen und dem Rückhalt der einheimischen Bevölkerung wie der Tourismus."
Der Praxisleitfaden wird nationalen und internationalen Ansprüchen gerecht. Er ist ein Ergebnis des Forschungsvorhabens „Kriterienentwicklung für nachhaltige Tourismusdestinationen in Deutschland", das der DTV koordiniert. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). BTE Tourismus- und Regionalberatung ist mit der fachlichen Umsetzung beauftragt. Ein Projektbeirat mit Vertretern von Landestourismusorganisationen, BMUB, BfN, BMWi, BUND, DB Vertrieb GmbH (Fahrtziel Natur), DRV, DZT, Sauerländischer Gebirgsverein, WWF Deutschland und DTV begleitete das Projekt. Bei der Entwicklung wurde zudem die Expertise von Destinationsmanagern sowie von Vertretern von Global Sustainable Tourism Criteria, Green Globe, ETIS, Viabono und TourCert eingebunden.
Der Leitfaden „Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus: Anforderungen | Empfehlungen | Umsetzungshilfen steht als gedruckte Broschüre sowie zum Download unter www.deutschertourismusverband.de/themen/nachhaltiger-tourismus.html zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine Kurzfassung in Englisch.
Kontakt:
Deutscher Tourismusverband e.V.,
Dirk Dunkelberg
Schillstraße 9
10785 Berlin
Dirk Dunkelberg
Schillstraße 9
10785 Berlin
Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 11.03.2016
Pioniere der Hoffnung
forum 01/2025 ist erschienen
- Trotz der aktuellen Wahl- und Politikdesaster, die wenig Hoffnung machen, setzt das Entscheider-Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften ein klares Zeichen und zeigt umso deutlicher, dass positiver Wandel möglich ist – auf ökologischer, ökonomischer, sozialer und politischer Ebene.
Kaufen...
Abonnieren...
10
DEZ
2024
DEZ
2024
17
JAN
2025
JAN
2025
Systemische Aufstellungen von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien
Constellations machen Dynamiken sichtbar - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
online
Constellations machen Dynamiken sichtbar - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
online
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht
Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Innovation
Warum ist Deutschland bei der Innovationskraft im weltweiten Vergleich zurückgefallen?Christoph Quarch im forum-Interview