Nur für kurze Zeit. BahnCard Business 25 Klima. Lohnt ab der 2. Fahrt. Jetzt kaufen!

Telekom und University of California, Berkeley, verwandeln Smartphones in Erdbebensensoren

Die kostenlose Android-App steht ab sofort im Google Playstore zum Download bereit. Auch eine iOS-App ist in Planung.

  •     Telekom und Berkeley treiben Erdbeben-Frühwarnung voran
  •     MyShake App schaltet Smartphones zu seismischem Sensornetz zusammen
  •     Kostenlose Android-App ab sofort zum Download im Google Playstore
Die Deutsche Telekom und die University of California, Berkeley, treiben gemeinsam die Frühwarnung vor Erdbeben voran. Die von der UC Berkeley und den Telekom Innovation Laboratories im Silicon Valley entwickelte App MyShake schaltet Smartphones zusammen, mit dem Ziel, ein weltweites seismisches Sensor-Netzwerk zu schaffen und letztlich auch Nutzer vor drohenden Erdstößen zu warnen. Gerade in erdbebengefährdeten Entwicklungsländern wie Nepal oder Peru könnte MyShake Betroffene die entscheidenden Sekunden eher warnen und im Idealfall Menschenleben retten. Hier gibt es zwar kaum oder gar keine traditionellen Warnsysteme, dafür aber Millionen Smartphone-Nutzer.

Die Telekom präsentiert MyShake vom 22.-25. Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Die kostenlose Android-App steht ab sofort im Google Playstore zum Download bereit. Auch eine iOS-App ist in Planung.

MyShake beruht auf einem von Wissenschaftlern der UC Berkeley entwickelten Algorithmus. Die App wurde von Programmierern des Silicon Valley Innovation Center geschrieben, einem Standort der T-Labs. Vorerst sammelt MyShake lediglich Informationen der im Smartphone verbauten Sensoren und analysiert sie. Falls die Daten dem Schwingungsprofil eines Erdbebens entsprechen, meldet die App Zeitpunkt und Amplitude der Erschütterung sowie die GPS-Koordinaten des Smartphones an die Berkeley Seismological Laboratories zur weiteren Analyse. Cloud-basierte Software prüft dabei kontinuierlich die eingehenden Daten. Sollten mindestens vier Endgeräte ein Beben registrieren und dies mehr als 60 Prozent aller Smartphones in einem 10-Kilometer-Radius des Epizentrums entsprechen, bestätigt das Programm ein Erdbeben. Die Forscher vergleichen diese Werte dann mit denen der traditionellen Seismographen.

Die App zeichnet die Daten der Sensoren kontinuierlich auf. Nach einem bestätigten Erdbeben sendet sie fünf Minuten dieser Daten zu Forschungszwecken an die Seismologen: die Minute vor dem Beben sowie die vier Minuten danach. Dies geschieht jedoch nur, wenn das Smartphone sich im WLAN befindet.

Obwohl die im Smartphone eingebauten Sensoren kontinuierlich weiter entwickelt werden, sind sie noch nicht so zuverlässig wie klassische Seismographen. Doch mittlerweile sind sie in der Lage, Erdbeben oberhalb des Magnitudenwerts 5 in bis zu zehn Kilometern Entfernung wahrzunehmen – also solche Erdbeben, die Schäden anrichten. Und was die Sensoren an Empfindlichkeit vermissen lassen, gleichen sie durch ihre Allgegenwärtigkeit aus: Allein in der Erdbebenregion Kalifornien gibt es geschätzte 16 Millionen Smartphones, weltweit sind es eine Milliarde.

Sobald genügend Menschen die App nutzen und sie zuverlässig arbeitet, wollen die Seismologen von UC Berkeley mit den Daten auch Personen vor drohender Gefahr durch Erdbeben warnen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie nach einer etwa einjährigen Testphase ein App-Update veröffentlichen können, mit dem auch Warnungen an Nutzer versendet werden.

MyShake läuft im Hintergrund des Smartphones mit geringem Stromverbrauch, sodass die App lokale Beben jederzeit registrieren kann ohne den Nutzer einzuschränken.

Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit rund 151 Millionen Mobilfunkkunden sowie 30 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2014). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in mehr als 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 228.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern einen Umsatz von 62,7 Milliarden Euro, davon wurde mehr als 60 Prozent außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.
 
Kontakt: Deutsche Telekom AG , Corporate Communications | medien@telekom.de

Quelle: Deutsche Telekom AG

Technik | Innovation, 15.02.2016

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Der Wert der Böden

forum 03/2025

  • Zukunftsfähig essen
  • Klima-Transitionsplan
  • Wasser in der Krise
  • Omnibus
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
09
JUL
2025
BEE Sommerfest 2025
Energie.Netze.Verbrauch. Die gesamte Energiewirtschaft.
10997 Berlin
13
JUL
2025
Klima.Dult im Luitpoldpark München
Markt der guten Ideen. Zum Anschauen, Ausprobieren und Mitgestalten.
80796 München
30
SEP
2025
Betriebliches GesundheitsManagement
innovativ – effektiv - nachhaltig
50679 Köln
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Wasser & Boden

Die Meere sind mehr als eine nutzbare, noch unerschlossene Ressource
Christoph Quarch hat die UNO-Ozeankonferenz beobachtet
B.A.U.M. Insights
Lassen Sie sich begeistern von einem Buch, das Hoffnung macht.

Jetzt auf forum:

Die Matratze als Blaupause

56. INNATEX stellt sich aktuellen Branchenherausforderungen

AckerFestival 2025 am 10. und 11. September in Berlin

„Leipziger Rasen Cup“ 2025

Diskriminierungssensibel über den Schulaustausch berichten

Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten

Circular Economy im Unternehmen: Interview mit Dr. Manuel Braun

Im Zeichen der Nachhaltigkeit

  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • toom Baumarkt GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Global Nature Fund (GNF)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • NOW Partners Foundation
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Engagement Global gGmbH
  • circulee GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)