Nachhaltige Zukunft

Stimmen der jungen Generation

Ein gutes, komfortables und umweltfreundliches Leben führen

Utopie für 2044? 90 Prozent der Deutschen sind Vegetarier ...
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Es ist schwer, sich vorzustellen, wie man in Zukunft leben und arbeiten will. In der Schule ist vieles auf eine spätere Leistungsgesellschaft ausgerichtet und man wird stark unter Druck gesetzt. So möchte ich später eigentlich nicht arbeiten. Ich fände es traurig, wenn wir immer mehr zu einer Leistungsgesellschaft mutieren würden, in der nur die Besten eine Chance auf Erfolg haben. Ich selbst wünsche mir, im Jahr 2044 einen guten, spannenden Beruf zu haben, der mir Freude bereitet. Ich hoffe, dass im Jahr 2044 die Arbeitsbedingungen von vielen Menschen besser sind als bisher. Mir ist auch wichtig, dass wir Menschen nicht mehr ganz so verschwenderisch mit unserer Umwelt und den von ihr gebotenen Ressourcen und der Artenvielfalt umgehen. Außerdem haben wir uns bis ins Jahr 2044 bestimmt auch in unserer Industrie weiterentwickelt, so dass wir ein gutes, komfortables, aber umweltfreundliches Leben führen können.
Marlies Butting, Klasse 9


Unternehmen müssen langfristig denken

Der Klimawandel ist in vollem Gange, die Finanzkrise bereitet allen Kopfschmerzen - und an alldem scheinen die Unternehmen schuld zu sein. Der grundlegende Gedanke, der jeden Menschen zu einer Handlung antreibt, ist der zu überleben. Wenn das Überleben gesichert ist, versucht er, für schlechtere Zeiten vorzusorgen. Dieses Prinzip schlägt sich heute im Kapitalismus nieder, der oftmals einer nachhaltigen Unternehmensführung im Wege steht. Daher ist es wichtig, Unternehmen die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltigen Handelns darzulegen, um Nachhaltigkeit und Gewinnmaximierung in Einklang zu bringen. Nachhaltiges Wirtschaften sichert den dauerhaften Fortbestand des Betriebs, sorgt für ein gutes Unternehmensimage und macht das Unternehmen so wirtschaftlich stabiler. Letztendliches Ziel sollte es also sein, die Unternehmen aus der gedanklichen Kiste der maximalen Gewinne pro Jahr ausbrechen zu lassen und ihr Augenmerk auf die Gewinne in fernerer Zukunft zu lenken.
Aron Kaps, Klasse 12


Leben und arbeiten im Jahre 2044

S-Bahnhof Neukölln - dicht an dicht stehen die Menschen gedrängt und warten auf die verspätete Ringbahn. Ich kann nicht anders als schmunzeln, während ich mit dem Rad vorbeisause. Ach ja, die Bequemlichkeit! Doch trotz der drastischen Veränderungen der letzten Jahre im Nah- und Fernverkehr sind die Züge der BVB nicht gerade die Verlässlichkeit in Person. Da bin ich mit dem Fahrrad oft schneller. Von dem preislichen Unterschied ganz zu schweigen, obwohl in den letzten Jahren die Preise für öffentliche Verkehrsmittel stark gesunken sind. Direkt vor dem Theater finde ich einen freien Fahrradständer - das hab ich auch nicht jeden Tag. Die Sonne ist angenehm warm, die Luft viel besser, seit der Benzinpreis auf über drei Euro gestiegen ist und kaum noch einer Auto fährt.

... und seit der Benzinpreis auf über drei Euro gestiegen ist, fährt kaum noch jemand Auto.
Foto: © Jacek Chabraszewski-fotolia.com
Was sagt man dem jungen Maskenbildner und der jungen Frau von der Tontechnik? "Tut mir leid, aber eine Gehaltserhöhung gibt das Budget zurzeit beim besten Willen nicht her. Vielleicht tröstet euch ja der Gedanke, dass Arbeitnehmer vor 30 Jahren noch nicht mal durch einen Mindestlohn von 10,20 Euro geschützt waren." Nein, das ist absurd, solch eine Ungerechtigkeit damals kann man sich nicht vorstellen.

Der Lärm der Großstadtnacht umgibt mich. Überall Bars, Clubs, Restaurants und Kneipen. Ein Lachen huscht über mein Gesicht: ein Lokal rühmt sich doch tatsächlich damit, ausschließlich vegetarische Speisen auf der Karte zu haben. Seit der bundesweiten Lebensmittel-Fleisch-Vergiftung vor einigen Jahren wird die Fleischproduktion doch streng kontrolliert und ist absolut zurückgegangen. 90 Prozent der Deutschen sind Vegetarier; 25 Prozent davon Veganer. Da sind vegetarische Restaurants nun wirklich nichts Besonderes.

Während ich hier und heute sitze und nur einige meiner Ideen für eine bessere Gesellschaft aufschreibe, bin ich der Meinung: Das ist alles reine Utopie. Brauchen wir erst die große Katastrophe, ehe wir die Augen öffnen?
Nele Schneider, Klasse 11

Quelle:
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 22.01.2014
     
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