Traktoren in der Landwirtschaft
Hinweise und Gedanken zum Thema Umweltbelastung
Erfreulicherweise wurden die Abgaswerte für Landmaschinen verschärft, wodurch ein maßgeblicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird. Allerdings ist kein Landwirt dazu angehalten, alte Traktoren zu verkaufen. Eine Verpflichtung besteht nämlich nicht und außerdem können alte Landmaschinen sogar in manchen Fällen die umweltfreundlichere Lösung verkörpern.
Traktoren sind aus der Landwirtschaft nicht wegzudenken. Ganz egal ob konventioneller Anbau oder Bio-Anbau betrieben wird: Ohne Traktor würde sich die Arbeit äußerst mühsam gestalten. Zumal Traktoren keinesfalls nur auf den Feldern, sondern auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden und somit regelrechte Arbeitstiere sind.
Angesichts dieser Bedeutung ist es nicht überraschend, dass es Landwirten häufig schwer fällt, sich bei der Suche nach einem Traktor, zu entscheiden. Immerhin geht es hierbei um viel Geld: Selbst alte Traktoren können in der Anschaffung ungemein kostspielig sein. Außerdem ist dies längst nicht alles. Vorbei sind die Zeiten, in denen Traktoren nur unter Berücksichtigung der Kosten ausgewählt wurden. Faktoren wie Ersatzteilverfügbarkeit und Umweltbelastung spielen ebenfalls eine bedeutsame Rolle.
Auch für Traktoren gelten Abgasvorschriften
Leider ist die Umweltbelastung bei vielen Traktormodellen relativ hoch bemessen. Landmaschinen werden nämlich vorrangig im Hinblick auf die Belastbarkeit entwickelt. Viele Jahrzehnte lang wurde das Thema Abgasbehandlung nur stiefmütterlich behandelt. Erst bei den neueren Modellen hat sich die Situation verbessert.
Mittlerweile gelten auch in diesem Bereich strenge Vorschriften, die vom Umweltbundesamt definiert wurden. Traktoren fallen in den Bereich der so genannten mobilen Maschinen und Geräte. Seit dem Jahr 2004 gelten die Grenzwertstufen III und IV, an welche relativ strenge Grenzwerte gekoppelt sind.
Andere Grenzwerte als bei Pkws
Anders als beim Pkw wird aber nicht auf den CO2-Ausstoß geachtet. Stattdessen wurden Grenzwerte für NOx, HC, Partikel und CO definiert, die jeweils in Gramm je Kilowattstunde zu berücksichtigen sind. Welche Grenzwerte gelten, hängt von der Motorleistung des Traktors ab, insgesamt gibt es 17 verschiedene Kategorien, die anhand der Buchstaben von A bis R gekennzeichnet sind. Im Allgemeinen gilt für die Grenzwertstufen III und IV, dass eine höhere Maschinenleistung auch striktere Grenzwerte nach sich zieht.
Für Traktorkäufer ist dies jedoch kein Thema: Sie müssen sich beim Erwerb von Traktoren nicht nach den Grenzwerten richten. Die Vorgaben sind an die Hersteller gerichtet. Diese dürfen ihre Maschinen nur dann auf dem Markt anbieten, sofern diese die augenblicklich geltenden Anforderungen erfüllen. Alte Maschinen, die bereits an den Handel ausgeliefert wurden oder die sich bereits seit Jahren im Umlauf befinden, können problemlos gehandelt werden. Kein Landwirt hat daher zu befürchten, dass er Landmaschinen aufgrund ihrer Abgaswerte zu ersetzen hat.
Tipps für umweltbewusste Landwirte
Bei der Auswahl eines Traktors ist es generell empfehlenswert, auf die Abgaswerte zu achten. Allerdings sollten sich Landwirte hierauf nicht beschränken. Wichtig ist in erster Linie, dass der Traktor zum Betrieb passt. Vor allem kleinere Bio-Betriebe kommen häufig mit Kleintraktoren zurecht. Diese verbrauchen aufgrund ihres niedrigeren Gewichts weniger Kraftstoff und punkten somit auch beim Abgas.
Ein Kleintraktor überzeugt auch auf dem Feld, weil er leichter ist und sich daher auch keine so große Druckzwiebel entfalten kann, welche den Boden unter sich verdichtet und beispielsweise Lebewesen zerquetscht oder das Durchsickern von Wasser erschwert.
Abschließend sei noch angemerkt, dass auch alte Schlepper eine gute Wahl sein können. Es war zu Beginn der 1980er Jahre, als die Schlepper immer größer und leistungsstärker wurden. Vor allem diese Modelle verbrauchen relativ viel Kraftstoff und verfügen über eine schlechte Abgasbehandlung. Bei sehr alten Schleppern mag die Abgasbehandlung zwar ebenfalls fehlen, doch weil der Kraftstoffverbrauch deutlich geringer bemessen ist, werden insgesamt spürbar weniger Schadstoffe freigesetzt.
Traktoren sind aus der Landwirtschaft nicht wegzudenken. Ganz egal ob konventioneller Anbau oder Bio-Anbau betrieben wird: Ohne Traktor würde sich die Arbeit äußerst mühsam gestalten. Zumal Traktoren keinesfalls nur auf den Feldern, sondern auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden und somit regelrechte Arbeitstiere sind.
Foto: Martin Gebhardt, pixelio.de |
Auch für Traktoren gelten Abgasvorschriften
Leider ist die Umweltbelastung bei vielen Traktormodellen relativ hoch bemessen. Landmaschinen werden nämlich vorrangig im Hinblick auf die Belastbarkeit entwickelt. Viele Jahrzehnte lang wurde das Thema Abgasbehandlung nur stiefmütterlich behandelt. Erst bei den neueren Modellen hat sich die Situation verbessert.
Mittlerweile gelten auch in diesem Bereich strenge Vorschriften, die vom Umweltbundesamt definiert wurden. Traktoren fallen in den Bereich der so genannten mobilen Maschinen und Geräte. Seit dem Jahr 2004 gelten die Grenzwertstufen III und IV, an welche relativ strenge Grenzwerte gekoppelt sind.
Andere Grenzwerte als bei Pkws
Anders als beim Pkw wird aber nicht auf den CO2-Ausstoß geachtet. Stattdessen wurden Grenzwerte für NOx, HC, Partikel und CO definiert, die jeweils in Gramm je Kilowattstunde zu berücksichtigen sind. Welche Grenzwerte gelten, hängt von der Motorleistung des Traktors ab, insgesamt gibt es 17 verschiedene Kategorien, die anhand der Buchstaben von A bis R gekennzeichnet sind. Im Allgemeinen gilt für die Grenzwertstufen III und IV, dass eine höhere Maschinenleistung auch striktere Grenzwerte nach sich zieht.
Für Traktorkäufer ist dies jedoch kein Thema: Sie müssen sich beim Erwerb von Traktoren nicht nach den Grenzwerten richten. Die Vorgaben sind an die Hersteller gerichtet. Diese dürfen ihre Maschinen nur dann auf dem Markt anbieten, sofern diese die augenblicklich geltenden Anforderungen erfüllen. Alte Maschinen, die bereits an den Handel ausgeliefert wurden oder die sich bereits seit Jahren im Umlauf befinden, können problemlos gehandelt werden. Kein Landwirt hat daher zu befürchten, dass er Landmaschinen aufgrund ihrer Abgaswerte zu ersetzen hat.
Tipps für umweltbewusste Landwirte
Bei der Auswahl eines Traktors ist es generell empfehlenswert, auf die Abgaswerte zu achten. Allerdings sollten sich Landwirte hierauf nicht beschränken. Wichtig ist in erster Linie, dass der Traktor zum Betrieb passt. Vor allem kleinere Bio-Betriebe kommen häufig mit Kleintraktoren zurecht. Diese verbrauchen aufgrund ihres niedrigeren Gewichts weniger Kraftstoff und punkten somit auch beim Abgas.
Ein Kleintraktor überzeugt auch auf dem Feld, weil er leichter ist und sich daher auch keine so große Druckzwiebel entfalten kann, welche den Boden unter sich verdichtet und beispielsweise Lebewesen zerquetscht oder das Durchsickern von Wasser erschwert.
Abschließend sei noch angemerkt, dass auch alte Schlepper eine gute Wahl sein können. Es war zu Beginn der 1980er Jahre, als die Schlepper immer größer und leistungsstärker wurden. Vor allem diese Modelle verbrauchen relativ viel Kraftstoff und verfügen über eine schlechte Abgasbehandlung. Bei sehr alten Schleppern mag die Abgasbehandlung zwar ebenfalls fehlen, doch weil der Kraftstoffverbrauch deutlich geringer bemessen ist, werden insgesamt spürbar weniger Schadstoffe freigesetzt.
Quelle:
Lifestyle | Essen & Trinken, 07.08.2013
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