Dennis Lotter
Lifestyle | Gesundheit & Wellness, 09.01.2012
Wertvolles vom ehrbaren Kaufmann
"Ein frohes neues Jahr!"
...diesen Satz haben wir in den vergangenen Tagen unzählige Male gehört und gewünscht. Häufig bringen wir damit eher unsere Gewohnheit zum Ausdruck als eine Herzensangelegenheit und schon gar nicht denken wir dabei an Angststörungen, Burnout oder Depression.
Dabei ist die psychische Gesundheit zu einer zentralen Herausforderung unserer Gesellschaft geworden. Zwischen Wirtschafts-, Finanz-, und Euro-Krise bekommen viele Menschen die selbige. Nach Prognosen der Weltgesundheitsorganisation werden bis zum Jahr 2020 Depressionen die zweithäufigste Erkrankung der Welt sein. Dies hat enorme Auswirkungen, nicht nur auf das Gesundheitswesen, sondern auch auf Unternehmen. Schon heute ist Statistiken zufolge jeder zehnte Fehltag am Arbeitsplatz auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Tendenz steigend.
Stress-Test am Arbeitsplatz
Die Gefährdung durch psychische Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz wird von vielen Arbeitgebern jedoch noch nicht erkannt. Gerade im Mittelstand ist das Problembewusstsein bisher sehr gering. Dass Stress-Tests nicht nur für umstrittene Bahnprojekte, sondern auch für die eigenen Mitarbeiter durchgeführt werden können, ist hier häufig noch nicht angekommen. Doch auch große Unternehmen scheuen sich davor, mit gutem Beispiel voran zu gehen und kommunizieren vereinzelte Maßnahmen für die psychische Mitarbeitergesundheit nur sehr verhalten. Strahlende Kinderaugen machen sich im CSR-Report einfach besser als ausgebrannte Mitarbeiter.
Eine verantwortungsvolle Führung steht ganz oben auf der Liste der Voraussetzungen für die psychische Fitness im Unternehmen, denn das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und dem direkten Vorgesetzten nimmt maßgeblich Einfluss auf das Wohlbefinden der Angestellten. Doch statt zu leiten, leiden viele Führungskräfte selbst unter der enormen psychischen Beanspruchung im Beruf. Gegen den Arbeits-, Erfolgs- und Zeitdruck in der "Sandwich-Position", wie die mittlere Führungsebene gerne umschrieben wird, hilft ein Vollkornsnack aus der Bio-Kantine leider nur in sehr beschränktem Maße.
Leiten oder Leiden?
Die Herausforderung der zunehmenden psychischen Belastung am Arbeitsplatz kann nur erfolgreich bewältigt werden, wenn die Thematik ernst genommen und professionell in das betriebliche Gesundheitsmanagement integriert wird. Maßnahmen zur Prävention von psychischen Erkrankungen wie regelmäßige Mitarbeitergespräche, Belastungsanalysen oder Aufklärungsseminare sind dabei ebenso wichtig, wie Angebote zur deren Bewältigung und Unterstützung bei der Wiedereingliederung.
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Der ehrbare Kaufmann geht mit gutem Beispiel voran! |
Stress-Test am Arbeitsplatz
Die Gefährdung durch psychische Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz wird von vielen Arbeitgebern jedoch noch nicht erkannt. Gerade im Mittelstand ist das Problembewusstsein bisher sehr gering. Dass Stress-Tests nicht nur für umstrittene Bahnprojekte, sondern auch für die eigenen Mitarbeiter durchgeführt werden können, ist hier häufig noch nicht angekommen. Doch auch große Unternehmen scheuen sich davor, mit gutem Beispiel voran zu gehen und kommunizieren vereinzelte Maßnahmen für die psychische Mitarbeitergesundheit nur sehr verhalten. Strahlende Kinderaugen machen sich im CSR-Report einfach besser als ausgebrannte Mitarbeiter.
Eine verantwortungsvolle Führung steht ganz oben auf der Liste der Voraussetzungen für die psychische Fitness im Unternehmen, denn das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und dem direkten Vorgesetzten nimmt maßgeblich Einfluss auf das Wohlbefinden der Angestellten. Doch statt zu leiten, leiden viele Führungskräfte selbst unter der enormen psychischen Beanspruchung im Beruf. Gegen den Arbeits-, Erfolgs- und Zeitdruck in der "Sandwich-Position", wie die mittlere Führungsebene gerne umschrieben wird, hilft ein Vollkornsnack aus der Bio-Kantine leider nur in sehr beschränktem Maße.
Leiten oder Leiden?
Die Herausforderung der zunehmenden psychischen Belastung am Arbeitsplatz kann nur erfolgreich bewältigt werden, wenn die Thematik ernst genommen und professionell in das betriebliche Gesundheitsmanagement integriert wird. Maßnahmen zur Prävention von psychischen Erkrankungen wie regelmäßige Mitarbeitergespräche, Belastungsanalysen oder Aufklärungsseminare sind dabei ebenso wichtig, wie Angebote zur deren Bewältigung und Unterstützung bei der Wiedereingliederung.
Externe Experten können sinnvolle Impulse geben, letztendlich gilt aber das Motto "Hilfe zur Selbsthilfe". Die Bereitschaft und Motivation muss von innen kommen, denn im Grunde bedeutet gutes Gesundheitsmanagement eine Verhaltensänderung zu erzielen. Psychische Erkrankungen müssen raus aus der Tabu-Zone und rein in das Bewusstsein von Führungskräften und Mitarbeitern. Gemeinsam vorsorgen, erkennen und bewältigen ist die Aufgabe, die es zu meistern gilt. Und dies sollte weit mehr bleiben als nur ein guter Vorsatz.
Von Dennis Lotter und Jerome Braun
| Hinweis Mehr Wertvolles vom ehrbaren Kaufmann in der nächsten Ausgabe von forum Nachhaltig Wirtschaften und unter www.benefitidentity.com Folgen Sie LOTTERBRAUN auf facebook |
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