Die Welt im Reisefieber
Die Themen CSR und Nachhaltigkeit nehmen einen immer größeren Stellenwert in der Tourismusbranche ein
Vom 9. bis 13. März war nicht nur ganz Berlin im Reisefieber. Die Internationale Tourismusbörse (ITB) öffnete ihre Pforten für Fachbesucher und - dann am Wochenende - auch für Verbraucher. 180.000 Besucher (darunter 111.000 Fachbesucher), rund 11.000 Aussteller aus über 180 Ländern sowie der weltgrößte Kongress der Reisebranche machen die ITB Berlin zur führenden B2B-Plattform des globalen touristischen Angebots. Dabei fielen diesmal auch verstärkt Aspekte der Nachhaltigkeit und des CSR ins Gewicht.
Vom Hype zum Paradigmenwechsel
Mit dem "ITB Corporate Social Responsibility Day" am 10. März widmete sich die Veranstaltung der Frage nach Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit im Tourismus. Das Thema - obwohl noch nicht bei allen Ausstellern angekommen - schlägt immer größere Wellen und ist längst nicht mehr Nischenfüller, mit dem sich einige Kleine einen Sonderplatz einräumen. Die positive Veränderung dieser Branche wurde durch prominente Vortragsredner, eine hohe Anzahl neuer und erfolgversprechender Initiativen und überbelegte Vortragssälen mehr als deutlich. Dabei wurde ein breites Spektrum an Aspekten aufgegriffen.
Immer häufiger wird im Freizeittourismus auf Werte gesetzt und viele Reiseveranstalter achten darauf, sowohl Umwelt- als auch Sozialstandards zu erfüllen und zu übertreffen: "Denn eine intakte Umwelt und Gesellschaft sind die natürliche Voraussetzung für 'schöne Ferien'!", so der Leitsatz von TUI Deutschland. Dass dies nicht nur Fassade ist, verdeutlicht auch die Tatsache, dass Nachhaltigkeit und CSR auch wirtschaftliche Werte generieren. Doch nicht allein für den Freizeitbereich, sondern auch im Businesstourismus sind diese Fragen brisanter denn je und so bot der Kongresstag lebhafte Diskussionen über Herausforderungen und Veränderungen. Denn dort, wo Geschäftsreisen nicht zu vermeiden sind, sollte zumindest über deren nachhaltige Gestaltung und eine mögliche Kompensation des dadurch hinterlassenen negativen Fußabdruckes nachgedacht werden.
Die ITB sprach dieses Jahr viele wichtige Punkte an, doch blieben einige Fragestellungen offen oder gingen dem Thema nicht in seiner vollen Tiefe nach. So widmete sich eine Diskussion dem Problem, wie viel vom Urlaubspreis tatsächlich im Zielland ankommt - das "Leakage"-Problem. Spannend wäre es hierbei der Frage nachzugehen, wofür dieses Geld tatsächlich verwendet wird. Denn der Schaden überwiegt den Nutzen, wenn das Geld letztendlich für falsche Zwecke eingesetzt wird, z.B. für militärische Mittel statt faire Löhne.
Die Tourismusbranche - vom Freizeit- bis hin zum Businesstourismus - ist auf dem richtigen Weg, doch angekommen ist sie noch lange nicht! Gefordert sind nun die Verbraucher, vor allem aber auch die Unternehmen. Was Sie im Speziellen tun können, erfahren Sie in forum 03/2011 mit dem Schwerpunkt "CSR im Tourismus".
Um auch in Zukunft noch schöne Ferien genießen zu können, brauchen wir eine intakte Umwelt und eine intakte Gesellschaft. |
Mit dem "ITB Corporate Social Responsibility Day" am 10. März widmete sich die Veranstaltung der Frage nach Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit im Tourismus. Das Thema - obwohl noch nicht bei allen Ausstellern angekommen - schlägt immer größere Wellen und ist längst nicht mehr Nischenfüller, mit dem sich einige Kleine einen Sonderplatz einräumen. Die positive Veränderung dieser Branche wurde durch prominente Vortragsredner, eine hohe Anzahl neuer und erfolgversprechender Initiativen und überbelegte Vortragssälen mehr als deutlich. Dabei wurde ein breites Spektrum an Aspekten aufgegriffen.
Immer häufiger wird im Freizeittourismus auf Werte gesetzt und viele Reiseveranstalter achten darauf, sowohl Umwelt- als auch Sozialstandards zu erfüllen und zu übertreffen: "Denn eine intakte Umwelt und Gesellschaft sind die natürliche Voraussetzung für 'schöne Ferien'!", so der Leitsatz von TUI Deutschland. Dass dies nicht nur Fassade ist, verdeutlicht auch die Tatsache, dass Nachhaltigkeit und CSR auch wirtschaftliche Werte generieren. Doch nicht allein für den Freizeitbereich, sondern auch im Businesstourismus sind diese Fragen brisanter denn je und so bot der Kongresstag lebhafte Diskussionen über Herausforderungen und Veränderungen. Denn dort, wo Geschäftsreisen nicht zu vermeiden sind, sollte zumindest über deren nachhaltige Gestaltung und eine mögliche Kompensation des dadurch hinterlassenen negativen Fußabdruckes nachgedacht werden.
Die ITB sprach dieses Jahr viele wichtige Punkte an, doch blieben einige Fragestellungen offen oder gingen dem Thema nicht in seiner vollen Tiefe nach. So widmete sich eine Diskussion dem Problem, wie viel vom Urlaubspreis tatsächlich im Zielland ankommt - das "Leakage"-Problem. Spannend wäre es hierbei der Frage nachzugehen, wofür dieses Geld tatsächlich verwendet wird. Denn der Schaden überwiegt den Nutzen, wenn das Geld letztendlich für falsche Zwecke eingesetzt wird, z.B. für militärische Mittel statt faire Löhne.
Die Tourismusbranche - vom Freizeit- bis hin zum Businesstourismus - ist auf dem richtigen Weg, doch angekommen ist sie noch lange nicht! Gefordert sind nun die Verbraucher, vor allem aber auch die Unternehmen. Was Sie im Speziellen tun können, erfahren Sie in forum 03/2011 mit dem Schwerpunkt "CSR im Tourismus".
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Quelle:
Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 15.03.2011
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