Neue Führungskräfte für den Dritten Sektor?

Das CSI feiert seine ersten Studiengangabsolventen

Mit einer festlichen Veranstaltung verabschiedete das Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg am Freitag, 11. Februar 2011, den ersten Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs "Nonprofit Management & Governance". Fünf Studierende haben sich in dem seit 2008 bestehenden viersemestrigen Masterprogramm umfangreiche Kompetenzen im Nonprofit Bereich angeeignet und den weiterbildenden Studiengang jetzt erfolgreich abgeschlossen.

Der erste, aus fünf Studierenden bestehende Absolventenjahrgang des Masterstudiengangs "Nonprofit Management & Governance" der Universität Heidelberg wurde verabschiedet.
Foto: © Thomas Kölsch / Pixelio.de
Seit nun fünf Jahren besteht das Centrum für Soziale Investition der Universität Heidelberg, das sich der Professionalisierung gemeinnütziger Organisationen und Dienstleistungen verpflichtet hat. Was wir von diesem Großprojekt zu erwarten haben, wird sich spätestens in diesem Frühling zeigen, da die ersten Absolventen des berufsbegleitenden Masterprogramms "Nonprofit Management and Governance" den Arbeitsmarkt mit ihrer neuen Qualifikation betreten. Anders als bestehende Weiterbildungsangebote für Führungskräfte aus dem Dritten Sektor, die vorwiegend auf betriebswirtschaftliches Wissen setzen, lockt das Heidelberger Institut mit einem genuin interdisziplinären Bildungskonzept. Recht, Ethik, soziales Unternehmertum und Organisationslehre stehen auf dem Studienplan und stellen den motivierte Quereinsteiger vor wissenschaftliche und praktische Herausforderungen. Wer heutzutage Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen will, muss schließlich gut gerüstet sein, um der chronischen Unterfinanzierung, dem öffentlichen Legitimationsdruck und den komplexen Entscheidungsfindungen souverän gegenüber zu treten.

Was als kleines Unternehmen mit nur fünf Studierenden angefangen hat, ist in der Zwischenzeit zu einem Vollblut-Masterstudiengang mit dreißig Teilnehmern aus dem In- und Ausland herangewachsen. Auf jeden Fall kann die Nachfrage nach Qualifizierungsmaßnahmen im Dritten Sektor als Indiz dafür gelten, dass die Gemeinnützigkeit zunehmend als Tätigkeitsbereich mit Karriereperspektive wahrgenommen wird. Wir dürfen also gespannt sein, ob die CSI-Abgänger das Professionalisierungsversprechen einlösen und eine Führungsethik leben werden, die das prekäre Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und Gemeinsinn zu meistern weiß.
 
 
Von Jun.-Prof. Dr. Kathia Serrano-Velarde

Quelle:



     
        
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