Anzeige, Umwelt | Naturschutz, 19.12.2025

Bäume statt Böller

Mit Ihrer Baumspende setzen Sie ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein

Seit dem Ende der Pandemie verzeichnet die Feuerwerksbranche in Deutschland Rekordumsätze. Tatsächlich ließ sich in den Jahren 2023 und 2024 ein „Nachholeffekt" beobachten. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) klärt über die damit einhergehenden Folgen für unsere Umwelt auf und zeigt, warum die Aktion „Bäume statt Böller" ein wichtiges Zeichen für den Schutz von Mensch, Tier und Natur setzt. 

Die Spendenaktion „Bäume statt BöllerIn Deutschland wurde in den letzten Jahren sehr viel Feuerwerk abgebrannt: während im Pandemiejahr 2022 nur knapp 10.000 Tonnen Feuerwerk importiert wurden, waren es im folgenden Jahr schon 40.000 Tonnen. Das sorgte für einen Rekordumsatz von 180 Millionen Euro, der im Jahr 2024 noch getoppt werden konnte: hier lag der Umsatz der Branche bei 197 Millionen Euro. Damit konnte ein Wachstum von knapp 10 Prozent verzeichnet werden. 

Dennoch wäre es für die Mehrheit der Deutschen kein Problem, wenn privates Feuerwerk verboten würde. 76 Prozent gaben an, dass sie auf Böller und Raketen verzichten könnten – mehr als zwei Drittel nannten Umwelt- oder Tierschutzgründe als Hauptargumente. Die SDW ruft daher auch in diesem Jahr zur Spendenaktion „Bäume statt Böller" auf. Mit einer Baumspende anstelle von teurem Feuerwerk können Sie dem Wald und der Umwelt helfen.

Zahlen zur Feinstaubbelastung durch Feuerwerk
  • In Deutschland jährlich freigesetzter Feinstaub durch Feuerwerke: 2.050 Tonnen. Dies entspricht etwa 10 Prozent der jährlichen Feinstaubbelastung (PM10) durch Heizungsanlagen (ÖL, Gas, Kohle und Holz) in Privathaushalten.
  • Belastungswerte während der ersten Stunde des neuen Jahres: bis zu 1.000 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft.
  • Von der Weltgesundheitsorganisation benannter Maximalwert: 45 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft.
Gefährdung von Haus- und Wildtieren
Die Zahlen zeigen: Es entsteht ein Gesundheitsrisiko für den Menschen, das von einer vorübergehenden Beeinträchtigung bis hin zu längerfristigen Atemwegserkrankungen reichen kann. 

Aber nicht nur Menschen sind durch das Neujahrsfeuerwerk gefährdet. Sowohl Haus- als auch Wildtiere leiden darunter. Durch das Abbrennen von Feuerwerk gelangen Feinstaub, Schwermetalle und Plastikmüll in den Nahrungskreislauf und in das Wasser. Außerdem können Tiere die lauten Feuerwerksgeräusche nur schlecht einordnen, sodass sie häufig versuchen die Flucht zu ergreifen. Sie haben dann eine verringerte Wahrnehmung ihrer Umgebung, laufen auf die Straße und – im schlimmsten Fall – vor fahrende Autos. 

Wildtieren kostet diese Flucht gerade im Winter viel Energie, die sie aufgrund des Nahrungsmangels zum Überleben brauchen. Insbesondere Vögel sind hohem Stress ausgesetzt. Aufgeschreckt durch den Lärm und das grelle Blitzen steigen sie in Schwärmen auf und verlieren beim Flug die Orientierung. Jungvögel verlassen oder stürzen aus ihren Nestern. Die Untersuchung eines in Gefangenschaft lebenden Gänsegeiers zeigte, dass die Herzfrequenz des Tieres während des Feuerwerkes von 50 auf 170 Schläge pro Minute stieg. 

Bäume statt Böller
Diese vielen negativen Auswirkungen von Feuerwerk zeigen, dass ein Umdenken wichtig ist. Die Neujahrs-Spendenaktion „Bäume statt Böller" der SDW setzt dabei ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein. Auf unserer Website finden Sie unser Spendentool.

Wussten Sie, dass Bäume nicht nur wichtige Rückzugsorte für viele Tierarten sind, sondern dass sie auch wie natürliche Luftfilter funktionieren? Mit ihrem Laub fangen sie Feinstaub auf, der mit dem nächsten Regen abgewaschen wird. Besonders gesunde Bäume mit einer dichten Baumkrone begünstigen den Effekt. In Parkanlagen kann der Staubgehalt in der Luft auf ein Sechstel der regulären Belastung in Stadtzentren reduziert werden. Schließlich bedeutet eine Entscheidung gegen privates Feuerwerk auch nicht den Verzicht auf Tradition. Drohnen- oder Lasershows bieten ökologische Alternativen, die gemeinschaftlich an öffentlichen Orten bewundert werden können. 

Über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW):
Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Auch in diesem Jahr klärt die SDW über die Folgen von Feuerwerk auf. Mit der Spendenaktion „Bäume statt Böller" gibt sie die Möglichkeit, alternativ zum Kauf von Feuerwerkskörpern einen Baum zu spenden.

Kontakt: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e. V. (SDW), Tim Niereisel | tim.niereisel@sdw.de | www.sdw.de/spenden-und-unterstuetzen/baeume-statt-boeller/



     
        
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