Faktencheck in deutschen Klassenzimmern

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan ruft zur Teilnahme am Schulwettbewerb auf

Ein Spiel gegen die Zeit: Innerhalb einer Stunde müssen vier mysteriöse Truhen geöffnet werden, bevor die Flut sie wieder ins Meer reißt. Das Escape Game „Mysteriöser Fund im Watt" von Engagement Global an acht Standorten in Deutschland ist nicht nur ein Rätselspaß für die ganze Familie, sondern erklärt ebenfalls spielerisch, warum Meeresschutz wichtig ist. 

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan ruft zur Teilnahme am Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik auf. © Engagement Global / David Ertl
„Fakten, Vielfalt, Verantwortung: Schule und entwicklungspolitische Bildung im Kontext zunehmender Desinformation" lautete der Titel der Veranstaltung im Digilab des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan und Florence Brokowski-Shekete, Schulamtsdirektorin und Bildungsinfluencerin, diskutierten mit Schüler*innen und Lehrkräften aus ganz Deutschland über die Rolle von Schulen in der Vermittlung entwicklungspolitischer Bildung und die Bedeutung von Fakten, Vielfalt und Verantwortung im Kontext zunehmender Desinformation.

„Gerade in Zeiten von Desinformation ist der souveräne Umgang mit Fakten für Schüler*innen entscheidend. Nur wer sich richtig informieren kann und Manipulation erkennt, versteht globale Zusammenhänge – von Hunger über Klimawandel bis zu Konflikten. Der Schulwettbewerb bringt weltweite Perspektiven ins Klassenzimmer und ermutigt Jugendliche, mit eigenen Geschichten Falschmeldungen etwas entgegenzusetzen. Mit kreativen Ideen können sie Entwicklungspolitik neu sichtbar machen – und so gemeinsam für eine gerechtere Welt eintreten", so Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan. 

Im Austausch mit der Bundesministerin wurde deutlich: Desinformation ist längst nicht nur ein gesamtgesellschaftliches Problem, sondern beschäftigt auch junge Menschen intensiv. Sie forderten, das Thema stärker in den Schulen zu verankern und mit konkreten bildungspolitischen Maßnahmen dafür zu sorgen, dass sie besser lernen, Informationen kritisch einzuordnen. Rückendeckung erhielten sie dabei von den Partnern des Schulwettbewerbs und Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Auch sie warnten vor dem zunehmenden Druck durch Desinformation auf Medien und Nichtregierungsorganisationen – und plädierten für eine konsequente medienpädagogische Bildung in den Schulen. Nur so könne die junge Generation das Rüstzeug erhalten, um Quellen zu prüfen und Manipulationen zu durchschauen.

Das gesamte Video zur Veranstaltung „Fakten, Vielfalt, Verantwortung: Schule und entwicklungspolitische Bildung im Kontext zunehmender Desinformation" mit Bundesministerin Reem Alabali Radovan ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal des Schulwettbewerbs zu finden: Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik - YouTube

Mitmachen beim Schulwettbewerb unter dem Motto „Fakten gecheckt? 
Verändert die Welt mit eurer Story!"
Der Schulwettbewerb greift mit seinem Rundenmotto gezielt das Thema Desinformation auf und fördert dadurch die Auseinandersetzung mit dieser Thematik an Schulen deutschlandweit. Dabei richtet sich der Wettbewerb an Schüler*innen aller Altersstufen, Schulformen und -fächer. 

Bis zum 26. Februar 2026 können Schüler*innen als Teams, Klassen, Arbeitsgemeinschaften oder Schulen teilnehmen. Ob Texte, Fotos, Filme, Kunstwerke, Theater- oder Musikstücke, Plakate oder digitale Arbeiten – gesucht werden vielfältige, ideenreiche Projekte, Konzepte und Handlungsideen.

Lernmaterialien und Veranstaltungen für Lehrkräfte
Lehrkräfte werden bei der Integration globaler Themen in den Unterricht und Schulalltag unterstützt. Praxisnahe Unterrichtsmaterialien, die die Themen des Wettbewerbs aufgreifen, stehen zum kostenlosen Download auf der Website des Schulwettbewerbs bereit. 

Darüber hinaus bieten diverse Online-Veranstaltungen von September bis Dezember 2025 Lehrkräften einen Einblick in den Wettbewerb, das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung, den Whole School Approach sowie in Schwerpunkte der Arbeit von Nichtregierungsorganisationen. Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen können sich auf der Website des Wettbewerbs über die aktuellen Angebote informieren und sich direkt anmelden.

Über den Schulwettbewerb
Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle" wird von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Seit dem Schuljahr 2003/2004 findet der Wettbewerb alle zwei Jahre statt und verfolgt das Ziel, den Lernbereich Globale Entwicklung im Unterricht aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu verankern und Kinder und Jugendliche für globale Themen und Herausforderungen zu sensibilisieren und zu aktivieren. Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Medien und Wirtschaft sowie Fachpartner unterstützen den Wettbewerb. Aktuell sind dies: Aktion gegen den Hunger gGmbH, Cornelsen Verlag, Stiftung Menschen für Menschen, Grundschulverband e.V., Kindernothilfe e.V., Schulkurier, SOS Kinderdörfer weltweit, ZEIT für die Schule und Tui Care Fundation.

Weitere Informationen: 
ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen informiert und berät Einzelpersonen, Zivilgesellschaft, Kommunen, Schulen, Wirtschaft und Stiftungen zu entwicklungspolitischen Vorhaben und fördert diese finanziell. Wir qualifizieren bedarfsgerecht, verbinden Menschen und Institutionen miteinander, unterstützen zivilgesellschaftliches und kommunales Engagement.

Engagement Global arbeitet im Auftrag der Bundesregierung und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Sitz ist Bonn. Weitere Standorte sind Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, Mainz und Stuttgart.

Quelle: Engagement Global gGmbH



     
        
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