Anzeige, Technik | Innovation, 17.09.2025
Sustainable Chemistry Changemakers: Der Weg in eine nachhaltigere Zukunft
INDRESMAT: Vom ISC3 Start-up des Monats zum Vorreiter für bio-basierte Dämmstoffe und Lösungen für die Bauindustrie
Für seinen Beitrag zur Nachhaltigen Chemie wurde INDRESMAT im Januar 2020 als Start-up of the Month des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) ausgezeichnet. Seit seiner Gründung 2017 entwickelt das junge Unternehmen innovative Bau- und Dämmmaterialien auf Basis von bio-basiertem Polyurethan-Kunststoff (PU) und trägt damit dazu bei, den Bausektor nachhaltiger zu gestalten. Als Polymerspezialist mit zwei Masterabschlüssen erkannte Gründer Pablo R. Outón eine Marktlücke für bio-basiertes PU in der Bauindustrie, die INDRESMAT schließt. Mit seiner eigens entwickelten sRIM-PUR-Technologie schafft das Unternehmen energieeffiziente Produkte, die erneuerbare Rohstoffe nutzen, gefährliche Stoffe vermeiden und die Kreislaufwirtschaft fördern. Seit der Auszeichnung hat sich INDRESMAT vom Start-up zu einem wachsenden Unternehmen für nachhaltige Lösungen in der Bauindustrie mit Standorten in Spanien und den Niederlanden entwickelt. Die treibenden Kräfte hinter INDRESMATs Innovation
Als wichtigste Triebfedern und Grundlage der Innovationsstrategie sieht Gründer Pablo R. Outón die Vorteile der Nachhaltigen Chemie, wie sie auch in den ISC3 Key Characteristics of Sustainable Chemistry festgehalten sind. Der Einsatz erneuerbarer Ressourcen, das „Safe-by-Design"-Prinzip und die Schaffung geschlossener Stoffkreisläufe prägen die Entwicklung aller Produkte des jungen Unternehmens. Die nachhaltigen Innovationen tragen dazu bei, Gebäude energieeffizienter zu machen und ihren ökologischen Fußabdruck zu senken. Mehr als fünf Jahre nach der Auszeichnung als Start-up of the Month haben wir mit INDRESMAT über Fortschritte, Meilensteine und den Einfluss der Unterstützung durch den ISC3 Start-up Service gesprochen.
Was bedeutet Nachhaltige Chemie für Sie?
Nachhaltige Chemie ist für uns nicht nur eine Chance, sondern eine Verantwortung. Sie ist der Kern unserer Strategie, den Gebäudesektor zu dekarbonisieren. Für uns heißt das, die Energieeffizienz zu steigern, den ökologischen Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus zu verringern und von Anfang an Materialien so zu gestalten, dass sie recycelbar, reparierbar und wiederverwendbar sind. Wir sehen uns als Impulsgeber, um den thermischen Standard von Gebäuden grundlegend zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten.
Wo stehen Sie heute im Vergleich zum Zeitpunkt der Auszeichnung als Start-up des Monats?
Seit 2020 ist viel passiert: Aus einem Start-up ohne Mitarbeiter*Innen ist ein Scale-up mit Gesellschaften in Spanien und den Niederlanden geworden. Unser Team zählt heute neun Mitarbeitende. Wir haben über 4,4?Millionen Euro öffentliche Fördermittel – vor allem über die Förderprogramme H2020 und Horizon?Europe – erhalten und industrielle Produktionskapazitäten aufgebaut. Mit der PassivHaus- und RC2-Zertifizierung für unsere KLIMA-PUR® Fenster und der Markteinführung in Spanien sowie im deutschsprachigen Raum haben wir wichtige Meilensteine gesetzt. Wie haben Sie von der Zusammenarbeit mit dem ISC3 und der Förderung durch den ISC3 Global Start-up Service profitiert?
Die Auszeichnung als Start-up des Monats und die Unterstützung durch den Global Start-up Service haben uns zu einem entscheidenden Zeitpunkt Sichtbarkeit verschafft. Der Zugang zu einem internationalen Netzwerk, Präsentationen auf dem New Plastics Economy Investor Forum und der Green & Sustainable Chemistry Conference sowie die Verknüpfung mit Expert*Innen haben uns geholfen, unsere technologische Entwicklung stärker an Nachhaltigkeitszielen auszurichten und strategische Partner zu gewinnen. Außerdem haben die Informationen des ISC3 uns geholfen, unsere Ideen und Ziele klarer zu formulieren – sowohl intern als auch in der Kommunikation mit Partnern, Geldgebern und Kunden. Einige der so entstandenen Kontakte sind später Teil unserer europäischen Projektkonsortien geworden.
Was waren die Highlights Ihrer bisher realisierten Projekte?
Unsere Highlights sind vor allem der erfolgreiche Markteintritt mit unseren KLIMA-PUR® Fenstern inklusive der CE- und Passivhaus-Zertifizierungen sowie die Expansion in neue Märkte. Die Entwicklung der firmeneigenen sRIM-PUR-Technologie für industrielle Anwendungen ist ein weiterer Meilenstein: Sie macht eine energieeffiziente, schadstoffarme Produktion unserer bio-basierten BioPUR-Dämmschäume möglich und ist der Schlüssel zu unserem Wachstum als nachhaltiger Technologielieferant für die Bauindustrie.
Was bedeuten das alles für Ihr Unternehmen?
Wir sind mitten in der Corona Pandemie in Barcelona gestartet. Finanziert haben wir uns mit kleineren regionalen und nationalen Zuschüssen. Nur knapp fünf Jahre später sind wir heute in elf EU-Kooperationsprojekten eingebunden und zählen zu den europäischen Start-ups mit der meisten öffentlichen Fördermitteln für gemeinschaftliche Innovationsprozesse mit Akteur*Innen aus unterschiedlichen Bereichen. Und viel wichtiger: Unsere Ideen und Produkte sind im Markt angekommen. Darauf sind wir sehr stolz.
Über das ISC3
Das Internationale Kompetenzzentrum für Nachhaltige Chemie fördert Nachhaltige Chemie für eine nachhaltige Welt. Das ISC3 unterstützt durch nachhaltige innovative Ansätze aus der Nachhaltigen Chemie die chemische Industrie und chemienahe Sektoren in ihrem Transformationsprozess. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft, die die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus von Produkten hinweg integriert und ein Umdenken im Verhalten aller Beteiligten fördert. Um den Dialog zwischen verschiedenen Sektoren und Akteur*Innen weltweit, einschließlich Europa und anderen Regionen sowie Schwellen- und Entwicklungsländern voranzubringen, verfolgt das ISC3 einen Multi-Stakeholder-Ansatz mit der Vernetzung von politischen Entscheidungsträgern, öffentlichen und privaten Sektoren, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft. Es leistet einen Beitrag zur internationalen Chemikalienpolitik, entwickelt berufliche und akademische Weiterbildungsangebote, berät Unternehmen und fördert Start-ups sowie die Forschung. Das 2017 vom Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) und Umweltbundesamt (UBA) gegründete Zentrum wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA e.V.) als ISC3 Innovation Hub unterstützt.
Kontakt: ISC3, Christian Ruth-Strauß | christian.ruth-strauss@isc3.org | www.isc3.org
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