"Nur wer redet, wird gehört - Warum Nicht-Einmischen keine Lösung ist"

Policy Paper zur Wahlkampf-Kommunikation für Unternehmen und Verbände veröffentlicht

Der Expertenkreis "Public Affairs" der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) hat anlässlich der Neuwahlen für den Deutschen Bundestag, ein Policy Paper zur Wahlkampf-Kommunikation von Unternehmen und Verbänden erarbeitet, Titel: "Nur wer redet, wird gehört - Warum Nicht-Einmischen keine Lösung ist. Wahlkampf-Kommunikation für Unternehmen und Verbände". Es ist eine Handreichung zum politischen Einmischen.
 
© DPRGMund aufmachen, mitreden und die zukünftigen Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten. Das ist die dringende Empfehlung des Expertenkreises Public Affairs der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) an deutsche Unternehmen und Verbände. Denn wer nicht redet, wird auch nicht gehört und muss dann damit leben, was Dritte für ihn entscheiden.

Denn Politik entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern ist auf den Input aus der Gesellschaft - und damit auch aus der Wirtschaft - angewiesen. Nur so können Innovationen und Veränderungen vorangetrieben, das demokratische Gemeinwohl gestärkt und Populismus geschwächt werden.

In fünf Kapiteln werden im zweiten Policy Paper des Expertenkreises, die klassischen Mittel der Wahlkampfkommunikation und ihre Wirkung vorgestellt: Wahlprüfsteine, Forderungskataloge, Positionspapiere sowie Wahlkampf-Kommunikation über Verbände und Formate der persönlichen Begegnung mit Politikern.

Die wichtigsten Take-Aways sind:
  • Wahlkampf-Kommunikation ist immer Chefsache (CEO-Kommunikation).
  • Wahlkampf-Kommunikation ist auch eine Langfrist-Investition in Themen für vier Jahre, und nicht nur für den kurzfristigen Erfolg.
  • Wahlkampf-Kommunikation ist eine Unternehmens-Positionierung mit Fakten, keine Haltungs-Kommunikation mit moralischer Gesinnung.
  • Mit aktiver Wahlkampf-Kommunikation übernehmen Unternehmen als Corporate Citizen Mitverantwortung für die Gestaltung zukünftiger politischer Rahmenbedingungen.
  • Der Wahlkampf-Kommunikations-Zyklus durchläuft von Anfang bis Ende vier verschiedene Phasen, die der Public Affairs-Verantwortliche kennen und entsprechend handeln muss: Vom gesuchten Gesprächspartner als Experte zum Treiber und Kritiker im Wahlkampf. Dann zum Mitgestalter in den Koalitionsgesprächen, und nach der Wahl wieder zum Experten.
  • Wahlkampf-Kommunikation ist thematisch eine Pain-Point-Kommunikation (Wo drückt dem Unternehmen der Schuh?), keine Erfolgs-Kommunikation.
Die Beiträge der Autorinnen und Autoren geben einen Überblick über die wichtigsten Kommunikationsformate und Strategien der eingesetzten Mittel; für die Best-Practice-Empfehlungen bringen sie ihre Expertise aus unterschiedlichen Bereichen der Public Affairs ein: als Sprecher von Unternehmen und Verbänden, als Berater oder aus der Wissenschaft. Die Wahlkampf-Fibel versteht sich als Praxishilfe für den Wahlkampf mit dem Ziel, den Anliegen von Unternehmen und Verbänden im Wahlkampf eine starke Stimme zu geben.

Hier kann das Policy Paper II kostenlos bestellt werden.

Autorinnen und Autoren: Isabella Pfaff (Leiterin Expertenkreis Public Affairs), Dr. Olaf Kaltenborn (stellv. Leiter), Boris Barth, Stephan Becker-Sonnenschein, Mara Hancker, Johannes Richardt, Christian P. Krohne, und Mitwirkende des Expertenkreises Public Affairs.

Die DPRG vernetzt Kommunikatoren
Die Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V. (DPRG) vereint alle Berufsgruppen der PR. Was diese Menschen, die Kommunikation als Beruf betreiben, verbindet, sind ihr professionelles Verständnis von Meinungsbildung und der Wunsch, Erfahrung kollegial miteinander zu teilen. Die DPRG fördert den Branchennachwuchs und setzt ethische wie professionelle Standards für ihre Mitglieder und den gesamten Berufsstand.

Kontakt: Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG), Isabella Pfaff | isabella.Pfaff@dprg.de | www.dprg.de



     
        
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