POS-Systeme – der nächste Entwicklungsschritt am Verkaufsort

Der Trend zu POS-Systemen statt Registrierkassen ist unumkehrbar.

Allmählich setzen die herkömmlichen Registrierkassen im Einzelhandel Edelrost an, sodass es Zeit für eine Ablösung wird. Ebenso wie Saugroboter in den Haushalten Staubsauger ersetzen, treten im Verkauf moderne POS-Systeme an die Stelle der Registrierkassen. Dies beschleunigt die Abläufe beim Bezahlvorgang, berücksichtigt den Trend, dass längst nicht mehr alle Kunden mit Bargeld bezahlen möchten, und ermöglicht die Einbindung des Verkaufs in wichtige Prozesse wie Bestandsmanagement, Mitarbeiterverwaltung, Analyse und Monitoring. Letztendlich geht es darum, Kunden den besten Service zu bieten. Auch dabei können POS-Systeme eine Unterstützung sein.

© Christiann Koepke, unsplash.com

Was sind POS-Systeme?

POS-Systeme bieten ein effizientes Kassensystem für den Einzelhandel. Typische Komponenten sind ein Rechner mit integrierter Software, um sämtliche Aufgaben zu leisten, die zum Verkauf gehören; eine Kasse; ein Kartenzahlungsterminal und ein Display. Je nach Anforderung können sich Kunden sich für ein Standgerät für den stationären Verkauf oder einen Handscanner entscheiden, der im mobilen Verkauf, bei Events oder in Bekleidungsgeschäften benötigt wird.

In manchen Fällen ist die Integration einer Waage erforderlich, wenn Produkte, wie zum Beispiel beim Metzger, nach Gewicht berechnet werden. Für diese POS-Systeme gibt es ebenfalls die passenden Produkte. Immer enthalten sind Scanner, Bondrucker und SD-Karten. Moderne POS-Systeme laufen cloudbasiert, während ältere Geräte an einen lokalen Server angeschlossen sind.

Funktionen und Leistungen

Die Bewertung des Funktionsumfangs von POS-Systemen gehört zu den wichtigsten Anforderungen beim Produktvergleich. Was zählt, ist ein POS-System, das auf die eigene Branche spezialisiert ist und sämtliche benötigte Funktionen abdeckt. Von Bedeutung ist dabei die Skalierbarkeit des Systems, damit das Unternehmen zusammen mit ihm nachhaltig wachsen kann, ohne gleich zum Neukauf schreiten zu müssen. Um den Vorteil auszukosten, dass POS-Systeme mehr Möglichkeiten bieten als einfache Registrierkassen, kommt es auf die Trias Kassieren, Wirtschaften und Analysieren an. Wir geben einen Einblick in das mögliche Leistungsspektrum moderner POS-Systeme.

Kassieren im Eiltempo

Ein modernes POS-System beschleunigt die Abläufe an der Kasse erheblich. Denn typische Aktionen wie Scannen, Bondruck und Preisfindung lassen sich automatisiert durchführen. Zu diesem Zweck sollten Kunden vor dem Kauf die Produkte unter dem Aspekt der Benutzerfreundlichkeit prüfen. Benutzerfreundliche POS-Systeme überzeugen durch ein übersichtliches Design und eine intuitive Bedienung.

Eingängige Symbole weisen den Weg bei der Menüführung und eine Touchscreen-Oberfläche erhöht die Geschwindigkeit. Wichtig ist, dass die Bedienung mit Wischgesten möglich ist, das System die nötige Stabilität aufweist, in Echtzeit die Befehle umsetzt und die Fähigkeit besitzt, Produkte und Preise automatisch zu erfassen.

Datengetriebene Analyse des Kaufverhaltens

Fortschrittliche POS-Systeme vermitteln den Zugang zu einer datengetriebenen Analyse. Sie ermöglichen es, den Verkauf den Produkten zuzuordnen. Dadurch können Händler erkennen, welche Artikel kaum Absatz generieren und welche Produkte ankommen. Dies schafft die Grundlage für die Optimierung der Produktauswahl, zumal sich anhand der Verkaufsanalyse Trends identifizieren lassen, um sich auf Produktklassen mit aktuell hoher Nachfrage zu konzentrieren.

Ein weiterer Vorteil ist die dynamische Preisgestaltung, damit sich die Preise passgenau an Angebot und Nachfrage orientieren. Im Idealfall leistet das POS-System eine personalisierte Analyse des Kaufverhaltens, um Kunden Empfehlungen zu geben, die sich an seinem Geschmack orientieren. Zu guter Letzt bahnt die datengetriebene Analyse des Kaufverhaltens den Weg zu noch erfolgreicheren Marketingkampagnen.

Anbindung an die Lagerverwaltung

Das POS-System kann entweder selbst den Menüpunkt der Lagerverwaltung enthalten oder über Schnittstellen die Anbindung an Programme für die Lagerverwaltung erlauben. In jedem Fall ist diese Option sinnvoll und mit einem großen Mehrwert behaftet, zumal die Tendenz im Zeitalter von Industrie 4.0 und Smart Factory ohnehin Richtung vollständige Vernetzung geht.

POS-Systeme mit Synchronisation der Lagerverwaltung schaffen die Voraussetzung dafür, dass sich die Produkte im Lager streng an den Bedarf orientieren. Dies spart Geld, weil überflüssige Produkte vermieden werden, und umgeht zugleich das Frusterlebnis für den Kunden, dass das gewünschte Produkt nicht vorrätig ist. Mit der Umstellung auf Endless Aisle erweitern Händler ihr Sortiment sogar ins Unendliche, weil Kunden nicht verfügbare Produkte online bestellen können. 

Wirtschaft | Branchen & Verbände, 24.03.2024

     
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