Zündkerzen für den Oldtimer: Worauf muss ich achten?

Zündkerze für den Oldtimer: Worauf muss ich achten?

© blickpixel, pixabay.com
Im klassischen Verbrennungsmotor spielen Zündkerzen eine wichtige Rolle. Über sie wird mithilfe von elektronischen Zündungen Energie in den Motor geleitet, die erforderlich ist, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Innern zu entzünden und so die für die Motorbewegung erforderliche Energie freizusetzen. Die Zündkerze besteht, vereinfacht beschrieben, aus zwei Elektroden, zwischen denen ein Funke überspringt. Dieser sogenannte Zündfunke dient dann dazu, die Kraftstoffverbrennung im Motor auszulösen. Dementsprechend befindet die Zündkerze sich stets im Verbrennungsbereich des Motors und muss dementsprechend widerstandsfähig gebaut sein.

Doch gleich, wie robust die Kerze gebaut ist, irgendwann muss sie ausgetauscht werden. Schließlich zündet die Kerze im Normalbetrieb bis zu 3500 Mal pro Minute. Für Wagen neueren Baudatums ist es meist kein Problem, eine geeignete Zündkerze zu finden. Die standardisierten Gewinde und Bezeichnungen machen es in aller Regel einfach, eine passende Ersatzkerze auszuwählen. Doch wie sieht es bei Oldtimern und Classic Cars aus? Gerade bei älteren Modellen ist es oft gar nicht so einfach, die richtige Zündkerze auszuwählen.

Wann sollte die Zündkerze im Oldtimer gewechselt werden?

Typischerweise wird empfohlen, die Zündkerzen alle etwa 30.000 Kilometer zu wechseln. Wer seinen Oldtimer tatsächlich regelmäßig im Straßenverkehr einsetzt und damit nicht nur gelegentlich zu Oldtimertreffen fährt, sollte auch versuchen, sich an diese Faustregel zu halten. In den meisten älteren Fahrzeugen läuft der Motor noch deutlich heißer als in moderneren Wagen. Das führt dazu, dass die Kerze schneller verschleißt, sobald sie erste Materialermüdungserscheinungen zeigt.

Welche Zündkerzen-Marken eignen sich für Oldtimer?

Grundsätzlich können Zündkerzen aller größeren Markenhersteller auch in Oldtimern eingesetzt werden. Ob Bosch, Beru oder NGK, beim Kauf ist es vor allem wichtig, auf die richtige Gewindegröße und die passenden Wärmewerte zu achten. Soweit die alten Zündkerzen noch vorhanden sind, sollten diese zum Vergleich der Werte herangezogen werden. Wichtig ist es, bei einem Wechsel der Marke darauf zu achten, dass die verschiedenen Hersteller die aufgedruckten Kerzeneigenschaften unterschiedlich codieren. Im Internet finden sich Tabellen, die die verschiedenen Codierungen aufschlüsseln.

Kann ich die Zündkerzen einzeln wechseln?

Auch in Classic Cars gilt in aller Regel: Pro Zylinder ist eine Zündkerze verbaut. Diese Kerzen alle auf einen Schlag zu ersetzen kann, auch wenn Zündkerzen grundsätzlich nicht teuer sind, schnell ins Geld gehen. Prinzipiell ist es auch möglich, die Kerzen bei einem Defekt einzeln auszutauschen. Wer viel an seinem Oldtimer herumschraubt und dabei auch den Überblick über die einzelnen Bauteile behält, kann das auch so handhaben. Besser ist es aus Gründen der Übersichtlichkeit aber, die Zündkerzen alle auf einmal zu tauschen.

Aus welchem Material sollten Zündkerzen für den Oldtimer bestehen?

Auf diese Frage gibt es leider keine eindeutige Antwort, da sich die verschiedenen Oldtimermodelle natürlich stark in ihrer Bauweise unterscheiden. Tendenziell lässt sich aber festhalten, dass Kupferkern-Zündkerzen für ältere Wagen mit besonders heiß laufendem Motor oft eine gute Wahl sind. Sie verfügen über gute Wärmeleitfähigkeit und sind so auch bei hohen Temperaturen robust. Aufgrund der in vielen Oldtimern geringeren elektrischen Leistung schwören viele Oldtimer-Schrauber zudem auf Kerzen mit Iridiumelektroden. Gegebenenfalls kann es zudem sinnvoll sein, die Zündung des Motors auf eine elektronische Zündung von 123Ignitionsshop umzurüsten. Damit ist oft ein schonenderer Betrieb möglich.

Technik | Mobilität & Transport, 08.12.2023

     
        
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