Windenergie schafft gesellschaftlichen Mehrwert!
Der aktuelle Kommentar von Peter Keller
Die vergangenen großen Windveranstaltungen wie die HUSUM Wind im September und die 31. Windenergietage („Spreewindtage") in Potsdam im November haben es deutlich gezeigt: Die Windkraft befindet sich im Aufwind! Und zwar vor allem an der Basis. In den Dörfern, Städten und Gemeinden in Deutschland, in den ländlichen Regionen ebenso wie in den urbanen Räumen.
Wer die beiden nationalen Windmessen besucht hat, der konnte eine Branche sehen, die deutlich im Aufbruch ist – während es in den Jahren zuvor aufgrund schlechter beziehungsweise fehlender politischer Rahmenbedingungen deutlich schwieriger für sie war.
Warum ist das so? Weil die Veränderungen im Gemeinwesen spürbar werden und immer mehr Akteure ein "Weiter so" nicht mehr akzeptieren wollen.
Unsere Gesellschaft befindet sich auf vielen Ebenen im Umbruch. Insbesondere die Klimakrise zeigt die absolute Notwendigkeit eines ökologischen, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Paradigmenwechsels, wollen wir diesen Planeten lebenswert erhalten für uns und unsere Nachkommen.
Der Wunsch nach Mitbestimmung, nach gemeinsamer zukunftsorientierter Gestaltung des Lebensumfeldes, das Beteiligt-werden-wollen verdrängt inzwischen die Akzeptanz und Ergebenheit gegenüber bisherigen zentral gefällten und oftmals wenig transparenten Entscheidungen. Das Vertrauen in die Fähigkeit der Politik, klare Antworten zu geben auf die drängenden Fragen der Zeit und zukunftsorientierte Leitlinien zu setzen, nimmt deutlich ab. Und hier greift die Energiewende und mit ihr die Windkraft als zentraler Baustein!
Zahlreiche gemeinschaftlich umgesetzte Windkraftprojekte zeigen dies sehr eindrucksvoll: Überall dort, wo auf kommunaler Ebene Gestaltungsprozesse gemeinschaftlich in die Hand genommen und umgesetzt werden, wo Menschen beteiligt sind bei der Gestaltung ihres direkten Lebensumfeldes, zeigen sich die positiven Auswirkungen auf das lokale Gemeinwesen, auf die Stärkung gesellschaftlicher Strukturen und damit auf die Lebensqualität.
Entscheidend dabei ist neben dem unmittelbaren Nutzen für Einzelne (zum Beispiel finanziell an einem Projekt als Genossen oder Kommanditist) der indirekte Nutzen für alle. So kann gerechte und lokale Energieerzeugung nicht nur günstige Stromtarife bilden, sondern zum Beispiel auch die Etablierung eines Bürgerbusses im Ort wie etwa in der Gemeinde Torpin in Mecklenburg Vorpommern, die Unterstützung gemeinschaftlicher kultureller und sozialer Projekte und Einrichtungen, die Finanzierung zusätzlicher Fachkräfte vor allem in sozialen Einrichtungen und so weiter. Und dies sind nur einige Möglichkeiten für den Mehrwert, der für die Gemeinschaft durch die zusätzlichen Einnahmen für den kommunalen Haushalt entstehen kann.
Wir müssen endlich erkennen, dass für unsere Gesellschaft im Ausbau der Windenergie als zentralem Baustein der Energiewende viel mehr steckt als nur die "Umstellung" unserer Energieversorgung!
Gesellschaftlichen Mehrwert und soziale Teilhabe zu schaffen, die Lebensqualität zu erhöhen durch den Umbau hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung– treiben wir es weiter an!
Peter Keller ist leidenschaftlicher Projektmanager des „WindRat" (powered by Protect the Planet gGmbH) – ein bundesweites unabhängiges, überparteiliches, offenes Bündnis verschiedenster Akteure (Landesenergie- und Klimaschutzagenturen, Umweltverbände, Windbranche, Bürgerenergie, Unternehmen) mit dem gemeinsamen Ziel, den Ausbau der Windenergie voranzutreiben mit klarem Focus auf Beteiligung und Akzeptanzsicherung.
Wer die beiden nationalen Windmessen besucht hat, der konnte eine Branche sehen, die deutlich im Aufbruch ist – während es in den Jahren zuvor aufgrund schlechter beziehungsweise fehlender politischer Rahmenbedingungen deutlich schwieriger für sie war.
Auf kommunaler Ebene werden die Weichen gestellt
Und noch eines wurde im Rahmen der beiden Netzwerkveranstaltungen offenkundig: Während in der politischen Szene auf Bundes- und mancher Landesebene oftmals eher "Ankündigungsaktionismus" herrscht statt klarem Umsetzungswillen, so werden auf kommunaler Ebene konkrete Weichen gestellt, über alle Parteien und politischen Gruppierungen hinweg: Von Wilstedt in Niedersachsen bis Fuchstal in Bayern, von Dardesheim in Sachsen-Anhalt bis Gengenbach in Baden-Württtemberg – in der klaren Erkenntnis, welche Zukunftsfähigkeit darin für die Gesellschaft liegt, quer durch alle Alters- und sozialen Gruppen.
Warum ist das so? Weil die Veränderungen im Gemeinwesen spürbar werden und immer mehr Akteure ein "Weiter so" nicht mehr akzeptieren wollen.
Unsere Gesellschaft befindet sich auf vielen Ebenen im Umbruch. Insbesondere die Klimakrise zeigt die absolute Notwendigkeit eines ökologischen, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Paradigmenwechsels, wollen wir diesen Planeten lebenswert erhalten für uns und unsere Nachkommen.
Der Wunsch nach Mitbestimmung, nach gemeinsamer zukunftsorientierter Gestaltung des Lebensumfeldes, das Beteiligt-werden-wollen verdrängt inzwischen die Akzeptanz und Ergebenheit gegenüber bisherigen zentral gefällten und oftmals wenig transparenten Entscheidungen. Das Vertrauen in die Fähigkeit der Politik, klare Antworten zu geben auf die drängenden Fragen der Zeit und zukunftsorientierte Leitlinien zu setzen, nimmt deutlich ab. Und hier greift die Energiewende und mit ihr die Windkraft als zentraler Baustein!
Die Bedeutung einer dezentralen Energiewende für die Gesellschaft
Rene Mono, der jetzige Vorstand der Stiftung 100% Erneuerbar, hat es einmal so beschrieben: "Die Energiewende ist, wenn Sie so wollen, ein zivilisatorisches Projekt. Da haben die Menschen eine Möglichkeit, sich wieder in Wirtschaftsprozesse einzubringen und Wirtschaft wieder so zu verstehen, dass sie einem gesellschaftlichen Ziel folgt – und zwar unmittelbar. Es gibt jetzt auch viel Forschung zu den sozialen und psychologischen Fragen der Energiewende. Und die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen gerade eine dezentrale Energiewende mit der Hoffnung und auch mit dem Versprechen verbinden, dass sie ein Stück weit wieder autonom werden, dass sie unabhängig werden, dass sie eigene Entscheidungen treffen können."
Zahlreiche gemeinschaftlich umgesetzte Windkraftprojekte zeigen dies sehr eindrucksvoll: Überall dort, wo auf kommunaler Ebene Gestaltungsprozesse gemeinschaftlich in die Hand genommen und umgesetzt werden, wo Menschen beteiligt sind bei der Gestaltung ihres direkten Lebensumfeldes, zeigen sich die positiven Auswirkungen auf das lokale Gemeinwesen, auf die Stärkung gesellschaftlicher Strukturen und damit auf die Lebensqualität.
Entscheidend dabei ist neben dem unmittelbaren Nutzen für Einzelne (zum Beispiel finanziell an einem Projekt als Genossen oder Kommanditist) der indirekte Nutzen für alle. So kann gerechte und lokale Energieerzeugung nicht nur günstige Stromtarife bilden, sondern zum Beispiel auch die Etablierung eines Bürgerbusses im Ort wie etwa in der Gemeinde Torpin in Mecklenburg Vorpommern, die Unterstützung gemeinschaftlicher kultureller und sozialer Projekte und Einrichtungen, die Finanzierung zusätzlicher Fachkräfte vor allem in sozialen Einrichtungen und so weiter. Und dies sind nur einige Möglichkeiten für den Mehrwert, der für die Gemeinschaft durch die zusätzlichen Einnahmen für den kommunalen Haushalt entstehen kann.
Wir müssen endlich erkennen, dass für unsere Gesellschaft im Ausbau der Windenergie als zentralem Baustein der Energiewende viel mehr steckt als nur die "Umstellung" unserer Energieversorgung!
Gesellschaftlichen Mehrwert und soziale Teilhabe zu schaffen, die Lebensqualität zu erhöhen durch den Umbau hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung– treiben wir es weiter an!
Peter Keller ist leidenschaftlicher Projektmanager des „WindRat" (powered by Protect the Planet gGmbH) – ein bundesweites unabhängiges, überparteiliches, offenes Bündnis verschiedenster Akteure (Landesenergie- und Klimaschutzagenturen, Umweltverbände, Windbranche, Bürgerenergie, Unternehmen) mit dem gemeinsamen Ziel, den Ausbau der Windenergie voranzutreiben mit klarem Focus auf Beteiligung und Akzeptanzsicherung.
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Technik | Energie, 24.11.2023
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