„Letzte Generation"

1300 Unterstützer zeigen sich selbst an

Nach dem harten Vorgehen der Polizei gegen Klimaaktivisten der „Letzten Generation" haben die Aktivisten nun mit einer ganz eigenen Strategie zurückgeschlagen: Sie haben sich als Unterstützer der Gruppe selbst angezeigt.
 
Die Mitglieder der 'Letzten Generation' wissen sich gegen ihre Kriminalisierung zu wehren. © dmncwndrIch, pixabay.comDie Gruppierung geht davon aus, dass das Grundgesetz, die Menschenrechte und auch das Strafgesetzbuch auf ihrer Seite seien, schreibt die Gruppierung unter dem Hashtag #wirallesinddieletztegeneration. Mit den Selbstanzeigen will sie die vollständige Prüfung des Vorgehens von Polizei und Justiz gegen sich beschleunigen.
 
„Werde Teil der kriminellen Vereinigung"
Vor einigen Wochen hatte es in mehreren Bundesländern Hausdurchsuchungen bei den Klimaaktivisten gegebenen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen die Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung vor. Ob nun auch bei den 1332 Menschen, die sich selbst angezeigt haben, Hausdurchsuchungen folgen werden, bleibe abzuwarten, sagt die Gruppe.
 
Erst vor Kurzem startete die „Letzte Generation" eine Petition mit dem Titel "Werde Teil der kriminellen Vereinigung 'Letzte Generation'", die schon bald über tausend Selbstbezichtigungen verzeichnete. In der Petition heißt es unter anderem, mit der Unterschrift bestätige man der Staatsanwaltschaft, selbst Teil der "kriminellen Vereinigung" zu sein.
 
"Protest ist absolut notwendig"
Die Sprecherin der Gruppe, Carla Rochel, erklärte: "Unser demokratischer Protest ist absolut notwendig, wenn man sieht, dass wir völlig ungeschützt in eine Klimakatastrophe hinein rasen. Statt gegen friedliche Bürger:innen zu ermitteln, sollte die Regierung sich lieber um erste Sicherheitsmaßnahmen wie das 9-Euro Ticket oder ein Tempolimit 100 kümmern."
 
Alrun Vogt, ist Mitglied der forum-Redaktion.

Gesellschaft | Politik, 10.01.2023

     
        
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