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"Grundlage unserer Definition eines nachhaltigen Versicherungsproduktes ist der Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem".

Johannes Grale, Vorstand des Nachhaltigkeitspioniers Concordia im forum-Interview

Immer mehr Menschen achten bei Geldanlagen darauf, dass neben ökonomischen auch ökologische, ethische und soziale Aspekte berücksichtigt werden. Die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG (ehemals oeco capital Lebensvers. AG) hat seit über 25 Jahren ein breites Angebot an nachhaltigen Altersvorsorgelösungen und zählt mit ihren strengen Kapitalanlagekriterien zu den Pionieren in diesem Markt.

Herr Grale, was war der Auslöser damals, einen nachhaltigen Versicherer zu gründen?
© ConcordiaVor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen in den 90er Jahren waren es Privatpersonen, Rückversicherungsgesellschaften und ein nachhaltig ausgerichteter Vermögensverwalter, die die Vision hatten, Kundengelder für die Altersversorgung nach ökologischen Kriterien anzulegen. Was dort 1995 noch unter dem Namen „oeco capital" begann, verdient im Nachhinein höchsten Respekt. In einer Zeit, in der sich nicht viele mit diesem Thema beschäftigt haben und nur wenige aktiv nachhaltig handelten, war diese Weitsicht eine sehr gute Entscheidung. Angetan von dieser Idee, beteiligte sich die Concordia bereits 1998 mehrheitlich an der oeco capital, die im Jahre 2000 eine 100- prozentige Tochtergesellschaft wurde – seit 2014 als Concordia oeco Lebensversicherungs-AG bekannt.

Wenn es um Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung geht, dann wird meist unterschieden zwischen nachhaltigen Produkten und nachhaltigen Versicherern. Was macht denn ein (Lebens-) Versicherungs­produkt nachhaltig?
Grundlage unserer Definition eines nachhaltigen Versicherungsproduktes ist der Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Die Ökologie spiegelt sich dabei auf Gesellschaftsebene u.a. bei Fragen zum Ressourcenmanagement oder der Integration von Umweltmanagementsystemen wider. Kernpunkt sind jedoch die für unsere Kapitalanlage geltenden Nachhaltigkeitsleitlinien, bei denen seit über 25 Jahren unter Einbeziehung eines externen Nachhaltigkeits-Beirats sehr strenge ökologische Kriterien zugrunde gelegt werden. Unter Ökonomie verstehen wir Langfristigkeit und Verlässlichkeit sowohl in Bezug auf unsere Kundenbeziehungen als auch der zugesagten Leistungen. Zudem die Verpflichtung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Kundengeldern, die wir durch die Unterzeichnung der UNEP FI und der UN PRI besonders betonen. Als „sozial" sehen wir unser gesellschaftliches Engagement, u.a. über unsere Stiftung, die Berücksichtigung von Arbeitnehmerbelangen, Compliance- und Anti-Korruptions-Regelungen in der Unternehmensführung sowie die Integration sozialer Kriterien auch in den genannten Anlagekriterien an.

© shutterstock.com/HalfpointBitte verdeutlichen Sie beispielhaft, warum ihre Anlagekriterien streng sind.
Die Auswahl unserer Kapitalanlagen erfolgt nach einem dreistufigen System: Einer
Finanzanalyse, die durch eigene Experten und externe Portfolio-Manager vorgenommen wird, einer Nachhaltigkeitsanalyse, die unter Berücksichtigung externer Bewertungen erfolgt und beratend durch unsere Nachhaltigkeitsbeauftragte begleitet wird, sowie einer abschließenden Beurteilung durch den bereits erwähnten Nachhaltigkeits-Beirat. Den Anlageentscheidungen liegen klar definierte Positiv- sowie Negativkriterien zugrunde, die einer kontinuierlichen Weiterentwicklung unterliegen und auch bei bereits bestehenden Investments Anwendung finden.

Eine ganz andere Frage: Wie ist denn das Geschäftsjahr 2021 bei der Concordia gelaufen? Wo waren Ihre vertrieblichen Schwerpunkte?
Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr der Concordia oeco, speziell unserer grünen Produktlinie, sind wir sehr zufrieden, konnten wir doch sowohl die Anzahl der Verträge als auch die Beitragssumme zum Teil deutlich über 30 Prozent steigern. Im zweiten Jahr der Pandemie ist das sicherlich nicht selbstverständlich, zeigt aber, dass der Bedarf nach qualitativ hochwertiger Altersvorsorge nicht nur ungebrochen, sondern insbesondere die Nachfrage nach grüner Altersvorsorge stark zunehmend ist. Schwerpunkte hierbei waren die betriebliche Altersversorgung, wo wir mit unserem neuen Hybridprodukt punkten konnten, als auch die fondsgebundene Privat-Rente.

Worin liegt denn die Besonderheit einer nachhaltig orientierten betrieblichen Altersversorgung?
Nun, verantwortungsbewusste Unternehmen setzen sich heute mit nachhaltiger Unternehmensführung, gesellschaftlicher Verantwortung sowie Umwelt- und Ressourcenschonung auseinander. Sie sehen es als Herausforderung an, für komplexe Probleme nachhaltige Lösungen zu finden. Dies gilt auch im Personalbereich, wo sich die soziale Verantwortung u.a. bei der Gestaltung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) zeigt und großen Einfluss auf Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeitenden sowie der Gewinnung neuer, hoch motivierter Kolleginnen und Kollegen ausübt. Die Concordia oeco bietet hierzu verschiedenste, auf die Situation des Unternehmens abgestimmte Konzepte, bei denen sich die vorab beschriebenen Kapitalanlagekriterien auch in der Umsetzung der betrieblichen Altersversorgung wiederfinden.

Was können wir in diesem Jahr noch von Ihrem Unternehmen erwarten?
Eine Erweiterung der genannten vertrieblichen Schwerpunkte um das Thema „Biometrie". So bieten wir seit Beginn des Jahres Produkte zur Berufsunfähigkeitsabsicherung, die Risiko-Lebensversicherung und auch das Sterbegeld auf Basis unserer im Interview beschriebenen Kapitalanlagepolitik an. Darüber hinaus werden wir die Anzahl angebotener Nachhaltigkeitsfonds sukzessive ausbauen, aber auch hierbei unserem Anspruch nach glaubwürdigen, nachhaltigen Vorsorgelösungen treu bleiben.

Weiterführende Informationen zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten bei den Concordia Versicherungen sowie zur Kapitalanlage und den Produktlösungen der Concordia oeco finden Sie hier.
 

Lifestyle | Geld & Investment, 01.07.2022
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2022 mit dem Schwerpunkt: Wirtschaft im Wandel - Habeck Superstar? erschienen.
     
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