Neue Ideen für eine klimafreundliche Kreislaufwirtschaft

Bundesumweltministerium fördert Kooperation zwischen Unternehmen für Ressourcen- und Klimaschutz

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute innovative Projektideen zur Circular Economy gewürdigt. Unter dem Motto "Mit CEWI-Pilotprojekten zur Sektortransformation" stellten verschiedene Unternehmen ihre Vorhaben bei einer Veranstaltung der Stiftung KlimaWirtschaft vor. Die Projekte sollen dazu beitragen, in den beiden besonders rohstoffintensiven Wirtschaftsbereichen Gebäude und Automobil Materialien stärker im Kreislauf zu führen und damit auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu erbringen. 

© stux, pixabay.comBundesumweltministerin Steffi Lemke: "Klimakrise, Artenaussterben und Verschmutzungskrise bedrohen unübersehbar unserer Lebensgrundlagen. Das Bewusstsein der Menschen dafür wächst und Maßnahmen gegen diese Krisen finden immer mehr gesellschaftliche Unterstützung. Damit der Umstieg zur Klimaneutralität gelingt, müssen sich alle Bereiche in Wirtschaft und Gesellschaft umstellen. Weniger Rohstoffen zu verbrauchen, ist eine entscheidende Stellschraube, um die Klimaziele zu erreichen und um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Die eingesetzten Rohstoffe müssen wir bestmöglich im Kreislauf führen. Für eine erfolgreiche Transformation von einer linearen zu einer echten Kreislaufwirtschaft braucht es selbstverständlich auch Akteure und Ideen aus der Wirtschaft." 

Die Stiftung KlimaWirtschaft fördert gemeinsam mit dem WWF und dem Wuppertal Institut mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums Initiativen, die auf innovative Art eine schnelle Transformation zu einer echten Kreislaufwirtschaft antreiben. Über 40 Unternehmen haben seit Herbst 2021 in moderierten Workshops insgesamt sechs Projektideen entwickelt. Diese Projektideen wurden in der heutigen Veranstaltung vorgestellt, sie decken sehr unterschiedliche Bereiche ab:
  • Nachhaltiger Einsatz von Bauteilen und Baustoffen: Ein digitales Tool soll Architekten schon bei der Planung zeigen, welche Bauteile und Baustoffe aus dem Um- oder Rückbau von Gebäuden im Quartier für eine Wiederverwendung zur Verfügung stehen werden. 
  • Kreislaufgerechte Sanierung von Jugendherbergen: In einem weiteren Projekt soll die Jugendherberge in Balingen-Lochen (Baden-Württemberg) kreislaufgerecht saniert und die Erfahrungen in einem Leitfaden festgehalten werden, der dann von anderen Jugendherbergen in Deutschland und möglicherweise darüber hinaus angewendet werden kann. 
  • Zirkuläre Kreditvergabekriterien sollen Banken dabei unterstützen, ressourcenschonende Projekte zu identifizieren und gezielt zu finanzieren. 
  • Digitaler Produktpass für den Automotive-Bereich: Verschiedene Unternehmen der Autoindustrie beteiligen sich an einem von ihnen initiierten Dialogprozess zur Entwicklung eines digitalen Produktpasses. Ein solcher Pass muss möglichst praxisnah sein. Der digitale Produktpass ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Er enthält Informationen zu den verwendeten Materialien, zum Einsatz von Rezyklaten, zur Reparierbarkeit, zu Ersatzteilen oder zur fachgerechten Entsorgung. 
  • Besseres Recycling von Altautos: Das Projekt Fahrzeugverwertungsfabrik soll zeigen, wie man zu höheren Recyclingumfängen und homogeneren Sekundärrohstoffströmen für den lokalen Wiedereinsatz bei Altautos kommen kann.
Weitere Informationen: CEWI-Projekt 
 
Kontakt: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz | presse@bmuv.bund.de | www.bmuv.de

Umwelt | Ressourcen, 23.06.2022

     
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