Frieden säen, Krieg beenden - Hunger, Biodiversitäts- und Klimakrise solidarisch stoppen

Entwicklungspolitische, bäuerliche und Menschenrechts-Organisationen appellieren an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir

"Die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Verschärfung der Welternährungskrise muss die Politik endlich aufrütteln!" Diesen Appell richteten am 12.04.2022 entwicklungspolitische, bäuerliche und Menschenrechts-Organisationen an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

'Die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Verschärfung der Welternährungskrise muss die Politik endlich aufrütteln!' © Selene Magnolia
Vor einem großen Friedenssymbol aus jungen Getreidepflanzen, flankiert von zwei Traktoren, appellierten die zivilgesellschaftlichen und bäuerlichen Vertreter:innen von Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Brot für die Welt, Christliche Initiative Romero (CIR), FIAN, INKOTA, MISEREOR und Oxfam an den Minister, sich für konkrete und global koordinierte Maßnahmen zur Ernährungssicherung einzusetzen. Grundlage bei der Bewältigung der Ernährungskrise müsse das Recht auf Nahrung sein, das für alle Menschen gleichermaßen gilt.

"Wir begrüßen, dass sich der Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir, ökologische Vorrangflächen ohne Dünger- und Pflanzenschutzmitteleinsatz für Futterzwecke und zur Beweidung frei zu geben, im Bundesrat durchgesetzt hat. Hunger, Krieg, Biodiversitäts- und Klimakrise dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden", so die Organisationen. "Wir setzen auf Bundesminister Özdemir, wenn es darum geht, die Tierbestände und die Abhängigkeit von Futtermittelimporten zu reduzieren und die Beimischung von Agrarkraftstoffen, die aus Ölpflanzen und Getreide erzeugt werden, umgehend zu beenden. Dann steht auch genügend Getreide für die Ernährung zur Verfügung."

Zudem sei mehr Engagement auf internationaler Ebene nötig, um das Recht auf Nahrung für alle zu verwirklichen. Konkret forderten die Organisationen, die dringend erforderliche Nothilfe im Bundeshaushalt zu stärken, damit das Welternährungsprogramm seinen Auftrag im Jemen, in Somalia und weiteren Ländern, in denen akute Hungersnöte herrschen, erfüllen kann. Weiter forderten die Vertreter:innen eine globale Antwort auf die sich verschärfende Welternährungskrise im Rahmen des Welternährungsrats. Hier werden die Betroffenen in die Entscheidungen einbezogen. Diese Antwort müsse den Weg zu einem nachhaltigen und gerechten Ernährungssystem aufzeigen, das auf Agrarökologie statt auf industrielle Lebensmittelproduktion setzt. So würde Bäuerinnen und Bauern eine Zukunft geboten, der Klimakrise begegnet, die Biodiversität gestärkt und ausreichend gesundes Essen für alle produziert. Den ökologischen Folgeschäden durch Steigerung des Einsatzes von Mineraldünger und Pestiziden sowie der Nutzung von Gentechnik müsse eine deutliche Absage erteilt werden. Zum internationalen Tag der Bäuerinnen und Bauern am 17. April mahnen die Organisationen, die Rolle der Bäuerinnen und Bauern für die Lösung der weltweiten Ernährungskrise anzuerkennen, wie es die Bauernrechtserklärung der Vereinten Nationen vorsieht.

Hintergrundinformationen: Stellungnahmen der beteiligten Organisationen zur aktuellen politischen Debatte:
Kontakt: INKOTA-netzwerk e.V. | presse@inkota.dewww.inkota.de

Gesellschaft | Politik, 18.04.2022

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
25
APR
2024
Lunch & Learn: Begeisterung für die Erde!
Wie gelingt der ökologische Wandel?
online
13
MAI
2024
IFAT Munich 2024
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
81823 München
24
SEP
2024
Climate-Neutral Strategies and Resource Management 2024
Sharing Corporate Climate-Neutral Best Practices for a Sustainable Future
60598 Frankfurt
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Aufstand der Demokraten
Für Christoph Quarch ist ein "Aufstand der Anständigen" ohne Zivilcourage wertlos
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung

Ziel übertroffen: Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald

RIGK auf der IFAT 2024:

Recruiting: weibliche Talente für männerdominierte Branchen

Ein Gruß zum Tag der Erde

Incycle – rundum nachhaltig

PTA IT-Beratung erhält Siegel „Klimaneutral durch Kompensation“ von PRIMAKLIMA

Porsche engagiert sich für die Kinderhospizarbeit

  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Engagement Global gGmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • toom Baumarkt GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Kärnten Standortmarketing