Weltfrauentag: "Geschädigte müssen vor deutschen Gerichten klagen können!"
Menschenrechtsorganisation weist darauf hin, dass in den Lieferketten vieler importierter Nahrungsmittel Frauen Gewalt und Vertreibung ausgesetzt sind.
Zum Internationalen Tag der Frau weist die Menschenrechtsorganisation FIAN darauf hin, dass in den Lieferketten vieler importierter Nahrungsmittel Frauen Gewalt und Vertreibung ausgesetzt sind. Aktuelle Beispiele sind die Fischerei und der Kaffeeanbau in Uganda. Hierzu hat sich am 28. Februar auch der UN-Frauenrechtsausschuss CEDAW geäußert.

Ein weiterer aktueller Fall aus Uganda: Um Exporteuren exklusive Fangrechte für Nilbarsch zu sichern, hat die ugandische Regierung Fangpraktiken, die vor allem den Lebensunterhalt von Kleinfischerinnen sichern, unter Strafe gestellt. Eine Sondereinheit der ugandischen Armee setzt die Regelungen brutal durch. Kleinfischerinnen werden misshandelt und ihre Ausrüstungen zerstört. Der Nilbarsch landet auch auf deutschen Tellern. "Das gewalttätige Vorgehen des ugandischen Staats verstößt gegen das internationale Verbot von Folter und gegen jegliche Rechtsstaatlichkeit," empört sich Gertrud Falk. "Deutschland und die EU müssen Importe von Nilbarsch aus Uganda stoppen, um die Menschenrechte der Kleinfischerinnen zu schützen."
Der UN-Ausschuss zur Abschaffung jeglicher Diskriminierung von Frauen (engl. CEDAW) hat in seinen jüngsten Empfehlungen an den ugandischen Staat seine Besorgnis sowohl über Landenteignungen und Zwangsvertreibungen von Frauen im Zusammenhang mit der Kaweri Coffee Plantation als auch über das brutale Vorgehen des Militärs gegen die Kleinfischerei ausgedrückt. Der Ausschuss fordert die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien auf Basis des Völkerrechts, angemessene und unverzügliche Entschädigungen sowie Wiederherstellung der Rechte der betroffenen Frauen. Bereits 2017 hatte der CEDAW-Ausschuss im Hinblick auf die gewaltsame Vertreibung für die Kaweri Coffee Plantation dem deutschen Staat empfohlen, den betroffenen Frauen zu ermöglichen, ihre Rechte vor einem deutschen Gericht einklagen zu können. Diese Empfehlung hat die Bundesregierung bisher nicht umgesetzt.
Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 07.03.2022

Künstliche Intelligenz oder natürliche Dummheit?
forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2023 mit dem Schwerpunkt: Künstliche Intelligenz
- Pflanzliche Ernährung
- Multi-Akteurs-Netzwerke
- Freude, schöner Götterfunken
- Stromspeicher
Kaufen...
Abonnieren...
10
JUN
2023
JUN
2023
WOCHE DES WASSERSTOFFS 2023 (WDW)
Wasserstoff-Events in ganz Deutschland
deutschlandweit, 10.-18.06.
Wasserstoff-Events in ganz Deutschland
deutschlandweit, 10.-18.06.
12
JUN
2023
JUN
2023
DIGISUSTAIN – Digitalization through Sustainability
B2B Conferences & Exhibition
60327 Frankfurt am Main
B2B Conferences & Exhibition
60327 Frankfurt am Main
12
SEP
2023
SEP
2023
Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!
Politik

Christoph Quarch sieht im Koalitionsmarathon eine Sternstunde der Demokratie
Jetzt auf forum:
PURINA unterstützt Forschung zur Rolle von Meeresalgen in der Regenerativen Landwirtschaft
Zukunftsfähiges Bauen mit Glas
Firmen-Engagement im Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb
DIGISUSTAIN - WE NEED CHANGE | Konferenzen und Ausstellung zu Nachhaltigkeit durch Digitalisierung