Von Schwedt auf den europäischen Markt

BIO-LUTIONS baut Produktionsstätte für Bio-Verpackungen und Einweggeschirr aus Agrarresten

Mit innovativen Lösungen will BIO-LUTIONS die Berge an Plastikmüll reduzieren: So produziert das junge Unternehmen etwa Einweggeschirr und Verpackungen aus Agrarresten, die weder als Nahrung noch für die Energiegewinnung genutzt werden. Die Produkte sind zu 100 % kompostierbar. Im Gewerbegebiet am Hafen in Schwedt/Oder entsteht aktuell eine Produktionsstätte, in der künftig für den europäischen Markt produziert wird. Im September dieses Jahres erfolgte der erste Spatenstich, am 22. Oktober wurde die offizielle Grundsteinlegung gefeiert.

3-D-Visualisierung der künftigen BIO-LUTIONS Produktionsstätte in Schwedt/Oder © FREYLER)Konzept, Planung und Ausführung des mehrere Bauabschnitte umfassenden Projekts liegt in den Händen von FREYLER Industriebau Berlin/Brandenburg. Fertigstellung der ersten etwa 1.830 m2 großen Produktionshalle ist für Frühjahr 2021 geplant. Weitere Bauabschnitte werden folgen, u.a. mit einer ca. 15.000 m2 großen Halle sowie 700 m2 Bürofläche. „Der Zeitplan ist eng gesteckt", erklärt Eduardo Gordillo, Firmengründer von BIO-LUTIONS, „denn schon Mitte kommenden Jahres sollen die ersten Produkte aus Schwedt lieferbar sein." Dann tritt nämlich die EU-Verordnung in Kraft, die die Nutzung von Einweg-Besteck und Einweg-Geschirr aus Plastik verbietet. 

Feierliche Grundsteinlegung mit Jürgen Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder, Jens Wollschläger, Geschäftsbereichsleiter FREYLER Industriebau, Eduardo Gordillo, Founder &CEO BIO-LUTIONS, sowie Prof. Dr. Ing. Jörg Steinbach, Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg (v.l.n.r.). © FREYLEREntsprechend zügig mussten auch Konzept und Bauplanung stehen. „Im August 2019 haben wir uns bei einem FREYLER Konzepttag intensiv mit BIO-LUTIONS ausgetauscht, im Herbst erfolgte die Planung für den ersten Bauabschnitt", berichtet Jens Wollschläger, Geschäftsbereichsleiter FREYLER Industriebau Berlin/Brandenburg. Die Baugenehmigung wurde im Frühjahr 2020 erteilt. Mit der neuen Produktionshalle entstehen im ersten Schritt etwa 40 neue Arbeitsplätze. Die Produktionshalle wird durch ihr Stahl-Tragwerk eine Spannweite von 27 m besitzen und mit innenliegenden Sandwichpaneel-Wänden in drei Bereiche unterteilt.  

Auf dem 7.841 m2 großen Grundstück ist zudem noch Platz für eine weitere Halle und ein Bürogebäude – diese sollen bis 2022 in zwei weiteren Bauabschnitten realisiert werden. Dann erwartet Eduardo Gordillo auch ein Wachstum der Belegschaft auf bis zu 200 Mitarbeiter. „Insgesamt wollen wir künftig in zwölf Produktionslinien etwa 72.000 Tonnen unseres Bio-Materials verarbeiten", führt er weiter aus. 

Die Forschung von BIO-LUTIONS ist bereits seit einigen Jahren mit einer Testproduktion in Schwedt angesiedelt und hat unter anderem die innovative Fasertechnologie mitentwickelt, auf deren Basis jetzt die nachhaltigen Einwegprodukte produziert werden. Vor zwei Jahren eröffnete die erste Fabrik in Indien, mit Schwedt folgt nun der zweite Produktionsstandort. Und nicht nur mit seinen Lösungen schont BIO-LUTIONS die Umwelt, auch bei der Produktion setzt das Unternehmen Maßstäbe hinsichtlich des Umweltschutzes. So kommt dort eine spezielle Technik zum Einsatz, die kaum noch Wasser im Produktionsprozess benötigt.

BIO-LUTIONS ist Teil des Innovation Campus Schwedt, einem neuen Zentrum für Zukunftstechnologie in Brandenburg. Mit mehr als 1,5 Mrd. Produkteinheiten, die BIO-LUTIONS jährlich herstellen will, würden über 30.000 Tonnen Plastikmüll vermieden – ein wirklich herausregendes Ziel für unsere Umwelt und die Zukunft unseres Planeten.

Unter www.bio-lutions.com finden Sie weitere Informationen zu BIO-LUTIONS und seinen innovativen Produktlösungen. Zusätzliche Informationen zur FREYLER Industriebau GmbH und deren Projekte erhalten Sie auf www.freyler.de.
 
Kontakt: FREYLER Industriebau GmbH, Annette Bartholomé | bartholome@freyler.de

Umwelt | Ressourcen, 28.10.2020

     
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