Unternehmen sehen große Chancen in Klimaschutzgesetz und CO2-Preis
Stiftung 2° trifft CDU-Parteivorsitzende
Mit Blick auf die geplanten klimapolitischen Entscheidungen der Bundesregierung trafen sich die Förderer der Stiftung 2° mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Parteivorsitzende der CDU Deutschlands.

Bei dem Gespräch ging es vor allem um die anstehenden Entscheidungen des Klimakabinetts zum Klimaschutzgesetz und einer CO2-Bepreisung. Die Unternehmen haben gegenüber der CDU deutlich gemacht, dass die Wirtschaft bereitsteht, klimapolitisch voranzugehen sowie in neue Technologien zu investieren und damit einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Aus ihrer Sicht müsse die Politik aber zügig verlässliche Rahmenbedingungen und Anreize für klimafreundliches Wirtschaften schaffen. Auf dem Klimaschutzgesetz und einer CO2-Bepreisung liegen daher hohe Erwartungen.
"Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, muss Klimaschutz zum Geschäftsmodell von Unternehmen werden", sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. Aktuell lohne sich klimafreundliches Wirtschaften noch nicht in allen Bereichen. Das Klimaschutzgesetz und eine CO2-Bepreisung müssen daher den politischen Rahmen für erfolgreichen unternehmerischen Klimaschutz setzen und Klimaschutz zum Innovationsmotor für unsere Wirtschaft machen. "Die CO2-Bepreisung sehen wir als zentrale Maßnahme im Rahmen eines Klimaschutzgesetzes. Ein CO2-Preis muss als Anreiz wirken, mit den jeweils klimafreundlichsten Produkten und Dienstleistungen erfolgreich zu sein. Damit werden wir auch international auf den grünen Wachstumsmärkten ganz vorne mit dabei sein", so Nallinger weiter.
Auch die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, spricht sich für eine CO2-Bepreisung und klare Rahmenbedingungen für Unternehmen aus. Dabei plädiert Kramp-Karrenbauer für eine grundlegende Umgestaltung der Steuern, Abgaben und Umlagen im Energiesektor, denn "wir haben nicht zu wenig Steuern, aber zu wenig Steuerung mit Blick auf die CO2-Reduktion. Um die Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen, fordern wir zudem einen nationalen Klimakonsens über Parteigrenzen und Legislaturperioden hinweg. Am Ende muss ein Konzept stehen, dass CO2-Reduktion fördert, den Unternehmen Planungssicherheit gibt und von der Breite der Bevölkerung getragen wird."
In den Austausch flossen erste Diskussionsergebnisse aus der "Unternehmerinitiative Klimaschutzgesetz" der Stiftung 2° ein. In dieser haben sich mit den Förderern der Stiftung und weiteren Unternehmensvertretern mehr als 40 Unternehmen zusammengetan, um Anforderungen der Wirtschaft an ein Klimaschutzgesetz und eine CO2-Bepreisung zu erarbeiten. Neben den Förderern der Stiftung 2° nehmen auch weitere an der Unternehmerinitiative beteiligte Unternehmen an dem heutigen Austausch teil.
Über die Stiftung 2°
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, BSH Hausgeräte GmbH, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, GOLDBECK GmbH, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Schüco International KG sowie Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben.
Kontakt:
Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz | martin.kaul@2grad.org | www.stiftung2grad.de
Umwelt | Klima, 26.08.2019

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