Umweltbildung mit Geflüchteten
Integration beginnt mit verstehen, die Umweltbildung kann geflüchteten Menschen konkret dabei helfen.
Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. zeigt, wie Umweltbildung zur Integration Geflüchteter beiträgt: Beim gemeinsamen Gärtnern oder Waldausflügen können sich Menschen offen in der Natur begegnen, Multiplikatorentrainings zu Themen wie Ressourcen und Energie schaffen gegenseitiges Verständnis, grüne Berufe sind attraktive Arbeitsplätze.

Umweltbildner aus ganz Deutschland leisten einen Beitrag zur Integration der über eine Million Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren herkamen. Sie bieten Raum für inter-kulturelle Begegnungen, geben Orientierung zum nachhaltigen Handeln, helfen bei der Alltagsbewältigung, bieten aktiven Sprachunterricht beim Erkunden der neuen Umgebung und regen an zum Umwelt- und Naturschutz.
Ohne Umweltbildung fehlt ein Stück interkulturelles Verständnis
„Integration beginnt mit verstehen", sagt Marion Loewenfeld von der ANU Bayern e.V., „die Umweltbildung kann geflüchteten Menschen konkret dabei helfen, ihre neue Umgebung besser kennenzulernen und mit Einheimischen in Kontakt zu kommen". Auf einer speziell dafür eingerichteten Website hat die erfahrene Umweltbildnerin mit ihrem Team bereits über 100 Projekte aus der Bundesrepublik vorgestellt, in denen Flüchtlinge Themenbereiche wie „Natur & Naturschutz", „Ressourcen & Energie" oder „Gärtnern & Genießen" kennenlernen und mitgestalten. So machen Umweltbildner z.B. Geflüchtete mit ihren Schulungen fit als ressourcensparende Mieter, qualifizieren sie durch Waldpflegeprojekte oder binden sie in ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) ein.

Geflüchtete als Chance gegen den Fachkräftemangel?
In Umweltberufen und im Naturschutz können Geflüchtete auch eine berufliche Qualifizierung erhalten. Dort werden dringend Mitarbeiter gesucht, doch die Integration erfordert Einfühlungsvermögen: „Der Fachkräftemangel in Grünen Berufen lässt sich vermutlich nicht so einfach mit Geflüchteten kompensieren", sagt Cornelis Hemmer von der Stiftung für Mensch und Umwelt. „Geflüchtete verfügen nicht selten über ganz andere und sehr unterschiedliche, kulturelle Hintergründe. Daher ist es bei der Integration wichtig, nicht nur sprachliche Barrieren zu überwinden und grüne Berufsinhalte zu vermitteln, sondern auch für unsere hiesigen Wertevorstellungen zu werben."
Wie Klimawandel mit Flucht und Migration zusammenhängt
Fluchtursachen zu erkennen und zu bekämpfen gilt als Königsweg für eine friedliche Lösung der Flüchtlingsbewegungen weltweit. Benjamin Schraven vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) hat untersucht: Welche Auswirkungen hat der Klimawandel eigentlich auf Migrationsentscheidungen? Und was sollte die Politik hier tun?
Eine gut aufbereitete Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse des Projekts ist die Dokumentation der ANU-Bundestagung "Natürlich bunt & nachhaltig - Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung", mit Interviews Statements, Präsentationen der ReferentInnen und nützlichen Materialien
rund um die Themen Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Geflüchteten.
Kontakt: Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Landesverband Bayern e.V. bayern@anu.de | www.anu.de
Gesellschaft | Bildung, 31.01.2018

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