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Das Gemeinschaftprojekt "nachhaltig.digital" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und von B.A.U.M. e.V.
Carl-Ernst Müller koordiniert
das neue Gemeinschaftsprojekt „nachhaltig.digital". Im Interview spricht
er über den Nutzen der Plattform für den Mittelstand.
Herr Müller, Sie bezeichnen „nachhaltig.digital" als „Kompetenzplattform für Nachhaltigkeit und Digitalisierung". Worum geht es konkret?

Der Mittelstand ist Ihre Hauptzielgruppe? Was bietet das Projekt?
Das Projekt will für und mit dem Mittelstand agieren. Daneben sind auch die Geschäftspartner des Mittelstands sowie Politik, Wissenschaft und Medien wichtige Zielgruppen und Gesprächspartner für uns.nachhaltig.digital soll Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien im Unternehmen gemeinsam denken und umsetzen helfen. Gleichzeitig bietet es dem Mittelstand Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltig-digitalen Geschäftsmodellen. Wir sind Ansprechpartner bei komplexen Fragestellungen, die ein einzelnes Unternehmen alleine nicht lösen kann.
Dabei wollen wir einen inspirierenden Dialog zwischen Menschen anregen, um gemeinsam der Dynamik der Digitalisierung einen Sinn zu geben. nachhaltig.digital steht für Vision und Vertrauen, aber auch für Voraussicht in der Digitalen Transformation.
Das heißt, Sie haben durchaus auch einen kritischen Blick auf die Digitalisierung?
Das muss man differenziert betrachten. Ohne Frage kann es zu Folgen der Digitalisierung kommen, die wir so nicht abschätzen können und die möglicherweise auch gesellschaftlich nicht gewollt sind. Folgen, die wir dann aufzufangen haben. Daher möchten wir Risiken mit frühzeitigen Diskussionen adressieren und umschiffen helfen.Ihr Claim ist „alle antworten". Da stutzt man zunächst einmal …
Zu dem Claim haben wir uns viele Gedanken gemacht: Er ist natürlich ein Spiel mit Worten. Konkret will das Projekt alle Antworten suchen, hören, finden und geben – alle Antworten, um die Digitalisierung zum besten Tool für eine lebenswerte Zukunft zu machen.Dafür müssen wir die Digitalisierung auch hinterfragen: nicht nur technisch, wie die meisten anderen Plattformen, sondern auch ökologisch, sozial, ethisch und kulturell. Es ist das gemeinsame Anliegen von B.A.U.M. als Unternehmensnetzwerk für Nachhaltigkeit und der DBU als großer Umweltstiftung, auf diese Weise Nachhaltigkeitsaspekte in die Debatte um die Digitalisierung zu bringen.
Wie arbeiten B.A.U.M. und die DBU bei dem Projekt zusammen?
nachhaltig.digital ist mit einem Projekt- und Kommunikationsbüro ausgestattet, das mit fünf Köpfen an zwei Standorten – Hamburg und Osnabrück – aktiv ist. Die DBU und B.A.U.M. sind gemeinsame Träger der Kompetenzplattform, so dass nachhaltig.digital auf Inhalte und Akteure aus zahlreichen vorbereitenden Forschungs- und Förderprojekten der DBU sowie Veranstaltungen und Kontakten von DBU und B.A.U.M. zurückgreifen kann.Wie vernetzen Sie sich weiter?
Wir waren z. B. Ende März als Side Event beim OMR Festival in Hamburg. Dort haben wir über eine Pitch-Runde mit fünf Start-ups Menschen zum Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammengebracht. Das gab einen ungemein spannenden Austausch. Weitere Events sind geplant, u. a. unsere Auftaktveranstaltung am 15. Mai in Bonn.Außerdem kooperieren wir mit der Charta digitale Vernetzung, einer Unternehmens-Initiative, die die digitale Vernetzung aller Lebens- und Arbeitsbereiche im Diskurs mit der Gesellschaft gestalten möchte.
Herr Müller, wir danken für das Gespräch!
Technik | Innovation, 10.04.2018
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2018 - Digital in die Zukunft? Tierische Geschäfte! erschienen.

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