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Die Jeans muss passen

Dritter Fair Fashion Summit in Berlin

Die Textilwirtschaft hatte gerufen und über 120 Zuhörer sind gekommen, um mehr über nachhaltige Mode zu erfahren. Auf der Fair Fashion in Berlin wurde dieses Event nun zum 3. Male ausgerichtet und hat damit fast schon Tradition. „Die Jeans muss passen" - mit diesem klaren Statement stellt Bernd Hausmann fest, das nachhaltige Textilien sich immer auch im Wettbewerb in den Kategorien Mode, Schnitt und Passform bewegen müssen. Und dann kommt noch der Preis hinzu. Aber wenn die „Ökoklamotten" „hipp" sind, wie die Jeans „7 for all mankind" vor Jahren es war, ist der Preis nur ein Punkt, aber nicht der Ausschlaggebende, so Annette Hempel vom gleichnamigen Modehaus in Wolfsburg.

Auf der Fair Fashion in Berlin stellten nachhaltige Modelabels aus. © Michael Arretz
Claudia Lanius wies aus eigener Erfahrung darauf hin, dass es nur mit Leidenschaft geht. Als sie 1994 mit Hanfmode anfing, war das zwar auch irgendwie aktuell, aber nicht „hipp" und als sie 1999 Mode aus anderen Fasern entwickelte gab es andere Probleme. Insbesondere in der Beschaffung wegen der kleinen Mengen und der großen Anforderungen. Hier muss man und frau hartnäckig sein, dann schafft Leiden etwas sehr Nachhaltiges. Heute ist Lanius in 320 Läden weltweit präsent. 

Claudia Lanius und Heiko Wunder (Wundewerk) möchten ihre Artikel nicht in einer Ecke haben, sondern zusammen mit anderen Sortimenten auf der Fläche. Wie dies funktioniert zeigen die Otto´s, C&A, H&M und Tchibo schon seit Längerem. Die Artikel werden in den Kollektionen angeboten ohne die Sorge, dass die Einen konventionell daherkommen und die Anderen „öko" sind. Ob es dabei um „greenwashing" geht, wurde diskutiert, lässt sich aber wegen der langzeitigen, umfassenden und auch vielfältigen Aktivitäten gar nicht belegen. Fakt ist - ohne die Anstrengungen dieser großen Anbieter wird das Thema Nachhaltigkeit nicht aus der Nische kommen.  

Georg Dieners von Öko-Tex ging es noch um einen anderen Aspekt, nämlich die Einsparung von Ressourcen. Nachhaltigere Produkte sollten immer verbunden sein mit weniger Einsatz von Energie, Wasser, Chemikalien und auch Kartonagen. Am Ende lässt sich für nachhaltige Bekleidung folgendes zusammenfassen: sie muss sich uneingeschränkt dem Wettbewerb mit der konventionellen Bekleidung stellen und zudem fair und ökologisch produziert sein und aus nachhaltigen Fasern wie „organic Cotton" bestehen. Für Patrick Hohmann, der nach zwei Jahren wieder zurück ist bei der REMEI AG, kommt noch die Rückverfolgbarkeit bis zum Anbau und die CO2 -Neutralität hinzu.

Der dritte Fair Fashion Summit war ein guter Schritt hin zu Produzenten und Modelabels. Damit zum vierten Fair Fashion Summit aber auch Akteure aus dem mehr konventionellen Fashion Bereich kommen sollte man räumlich näher an die Messen „Panorama" und „Premium" heranrücken.
 
Kontakt: Verband der Fertigwarenimporteure e.V., Dr. Michael Arretz | ma@vfi-deutschland.de

Lifestyle | Mode & Kosmetik, 10.07.2017
     
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