Bio-Bauern schützen Trinkwasser und retten Meere
Weltwassertag am 22.03.2017
Am 22. März 2017 ist Weltwassertag. Ziel des Internationalen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Der Vorsitzende des Öko-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Felix Prinz zu Löwenstein, kommentiert mit Blick auf die Landwirtschaft:

Bio-Bauern schützen ihre Pflanzen ökologisch, chemisch-synthetische Pestizide sind tabu. Auf diese Weise schützen Bio-Bauern unsere Gewässer davor, mit solchen Substanzen verschmutzt zu werden.
Bundesweit kooperieren Wasserwerke mit Bio-Bauern. Denn die Wasserwerke investieren lieber in eine grundwasserschonende Landwirtschaft anstatt viel Geld für Wasseraufbereitung auszugeben.
Die Bundesregierung muss mit ihrer Politik dringend den Ökolandbau stärken, für einen besseren Gewässerschutz in der Landwirtschaft."
Hintergrund
Bereits heute verbraucht die Landwirtschaft etwa 70 % allen verfügbaren Süßwassers (Hier ist „blaues Wasser" gemeint, also Grund oder Oberflächenwasser, das zur Herstellung eines Produktes genutzt wird und nicht mehr in ein Gewässer zurückgeführt wird. In der Landwirtschaft ist es etwa das Wasser für die Bewässerung der Pflanzen.). Laut Weltwasserbericht der UNESCO haben rund 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser. Größter Verbraucher ist die Landwirtschaft, sie beansprucht etwa 70% des gesamten Wasserbedarfs. Dabei wird nicht einmal ein Fünftel der landwirtschaftlichen Flächen bewässert. Für die Bewässerung wird meist Grundwasser gebraucht, das zwar auf natürlichem Weg relativ schnell kompensiert werden kann. Eine übermäßige Nutzung hat aber eine Absenkung des Grundwasserspiegels zur Folge. Außerdem trägt der Einsatz von Nitrat-Düngern zur Verunreinigung von Grundwasser bei. Die stärkste Auswirkung auf den Wasserverbrauch habe aber das geänderte Konsumverhalten: „Für die Herstellung von einem Kilogramm Reis werden 2.500 Liter Wasser benötigt, für ein Kilogramm Rindfleisch 15.000 Liter." Laut UNESCO kann nur mit einer Sektor übergreifenden internationalen Zusammenarbeit eine sinnvolle Wasserbewirtschaftung erreicht werden. (Quelle: weltagrarbericht.de)
Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von über 37.000 Bio-Betrieben 9,48 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Bioland, Biokreis, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.
Umwelt | Wasser & Boden, 22.03.2017

Zeit, die Stimme zu erheben und endlich zu handeln?
forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2022 mit dem Schwerpunkt: Globale Ziele und Klimaschutz
- Ukrainekrieg und Hunger auf der Welt
- Doppelte Dividende durch Nachhaltigkeit
- Green Chefs
- Die Brücke zur Natur
Kaufen...
Abonnieren...
14
FEB
2023
FEB
2023
14
FEB
2023
FEB
2023
Was wir tun müssen, und was wir haben werden
Wie Nachhaltigkeit in der Dauerkrise gelingen kann
50676 Köln und online
Wie Nachhaltigkeit in der Dauerkrise gelingen kann
50676 Köln und online
25
FEB
2023
FEB
2023
Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!
Politik

Christoph Quarch sieht eine Gefährdung unserer Kultur nicht von außen, sondern von innen.