Zweite Global Network-Umfrage

Herausforderungen für Frauen in internationalen Unternehmen bleiben bestehen

Die ESMT Berlin hat an einer weltweiten Umfrage teilgenommen, die vom Global Network for Advanced Management durchgeführt wurde. Die Erhebung beschäftigt sich mit den Herausforderungen für Frauen in internationalen Unternehmen, bei der mehr als 5.000 Studierenden und Alumni von 28 führenden Business Schools befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen in Führungspositionen weltweit nach wie vor unterrepräsentiert sind, was insbesondere auf die Vereinbarung von Berufs- und Familienleben sowie die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, zurückzuführen ist. Die zweite Global Network-Umfrage arbeitet vier wichtige Trends für Ungleichheit am Arbeitsplatz heraus:

  1. Zeit ist Geld: Produktivität im Job ist wichtiger als Verfügbarkeit im Büro.

  2. Die Arbeitswelt bevorzugt durchsetzungsfähige Frauen (und Männer): Eine Präferenz für bestimmt auftretende Persönlichkeiten existiert, aber variiert zwischen den Ländern erheblich.

  3. Wer ist verantwortlich für Kinderbetreuung? Die Befragten erwarten, dass Frauen mehr Verantwortung für die Kinderbetreuung übernehmen als Männer.

  4. Die Arbeit von zu Hause aus verlängert den Arbeitstag: Die externe Arbeit während der regulären Arbeitszeit wird negativ angesehen, wohingegen eine Beschäftigung außerhalb der Arbeitszeiten positiv bewertet wird. Anstelle von mehr Flexibilität führt die Digitalisierung dazu, die geregelten Arbeitszeiten auszudehnen.Als Lösungsvorschläge führt die Studie an, dass Unternehmen Produktivität statt Arbeitsstunden belohnen, Vielfalt unterstützen und Väter ermutigen sollten, mehr Verantwortung in der Kinderbetreuung zu übernehmen sowie die Möglichkeit nutzen, flexibel von zu Hause zu arbeiten. Dadurch kann sich eine Unternehmenskultur entwickeln, die Frauen in der Arbeitswelt fördert und eine gesunde Work-Life-Balance für alle Mitarbeiter vorantreibt.

Foto: Tumisu, PixabayDas Gleichgewicht von Arbeit und Familie ist immer noch ein wichtiger Karrierefaktor für Frauen in Deutschland, wie eine kürzlich erschienene OECD-Studie bestätigt, die aufzeigt, dass Kindererziehung primär als Frauenaufgabe angesehen wird, wohingegen der Mann als Versorger gilt. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Bedeutung des digitalen Wandels im Berufsleben. Digitalisierung erhöht Flexibilität und eröffnet Möglichkeiten zur Unternehmensgründung. Alternative Arbeitsmodelle sowie die Arbeit von zu Hause scheinen die Karriereperspektiven von Frauen zu verbessern. Trotzdem werden flexible Arbeitszeiten bei Unternehmen nicht immer durchgesetzt, ein Anliegen, was vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend jüngst in ihrer Richtlinie für familienbewusste Arbeitszeiten aufgegriffen wurde.

Die Global Network-Umfrage wird im Zuge des Weltfrauentages am 8. März veröffentlicht. Der vollständige Report ist hier abrufbar.

Die ESMT European School of Management and Technology ist eine internationale Business School, die im Oktober 2002 auf Initiative von 25 führenden globalen Unternehmen und Verbänden gegründet wurde. Sie bietet englischsprachige Vollzeit- und berufsbegleitende Executive-MBA-Studiengänge, einen Master’s in Management-Studiengang sowie Management-Weiterbildung auf Englisch und Deutsch an. Die ESMT konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: Leadership und gesellschaftliche Verantwortung, europäische Wettbewerbsfähigkeit und Technologiemanagement. Zusätzlich bietet sie eine interdisziplinäre Plattform zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Hauptsitz der ESMT befindet sich in Berlin, ein zweiter Standort ist Schloss Gracht bei Köln. Die ESMT ist eine staatlich anerkannte private wissenschaftliche Hochschule, die mit ihrem Angebot von AACSB, AMBA und FIBAA akkreditiert ist. Seit 2013 hat die ESMT das Promotionsrecht.

Kontakt: Tina Rettschlag | tina.rettschlag@esmt.orgwww.esmt.org


Wirtschaft | Führung & Personal, 08.03.2017

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Der Wert der Böden

forum 03/2025

  • Zukunftsfähig essen
  • Klima-Transitionsplan
  • Wasser in der Krise
  • Omnibus
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
21
JUN
2025
Woche des Wasserstoffs 2025 (WDW)
Wasserstoff erleben
deutschlandweit
24
JUN
2025
Science on the Spree 2025
Hitze, Dürre, Starkregen – Wie passen wir uns an die Folgen des Klimawandels an?
10117 Berlin und online
26
JUN
2025
Von Lessons Learned zur Best Practice: ESG bei VAUDE
Holistische ESG-Transformation - Deep Dive bei Pionieren
Online-Event
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Naturschutz

Mika erzählt uns auch davon, dass diese Natur bedroht ist
Christoph Quarch empfindet beim Anblick des Eisbärenbabys im Karlsruher Zoo Demut
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Die Meere sind mehr als eine nutzbare, noch unerschlossene Ressource

Statt Schwellenwerten Praxisbeispiele in den Blick nehmen

Die Lösungen sind da - was fehlt: Geld!

Ein gemeinsamer Aufruf aus ganz Europa: Die Zukunft von Ernährung & Landwirtschaft fördern

Porsche setzt Racing for Charity bei den 24 Stunden von Le Mans fort

Der Business Case für refurbished IT-Hardware im Vergleich zu Neugeräten

Zukunftsweisender Neubau für die Continentale

Deutsch-Ukrainische kommunale Partnerschaftskonferenz 2025 (Münster, 16.-18. Juni)

  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • circulee GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • toom Baumarkt GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • NOW Partners Foundation