Wirtschaft | CSR & Strategie, 27.04.2016
Der Intercultural Innovation Award 2016 geht nach Berlin
Die BMW Group und die UNAOC engagieren sich für eine langfristige Förderung der ausgezeichneten Projekte auch über das erste Jahr hinaus, um deren Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Interview mit Bill McAndrews, Leiter Konzernkommunikationsstrategie, Unternehmens- und Marktkommunikation BMW Group, die den Award gemeinsam mit der United Nations Alliance of Civilizations (UNAOC) unterstützt.
Wie kam es zu der Kooperation zwischen der BMW Group und der UNAOC für den Intercultural Innovation Award?
Was begeisterte Sie an den diesjährigen Finalisten?
Aus nahezu 1.000 Bewerbern aus 120 Ländern hat sich eine unabhängige Jury, bestehend aus Experten weltweit renommierter Einrichtungen für interkulturelle Bildung, für zehn Finalisten entschieden. Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich rund um den Globus für ein friedliches Miteinander einsetzen und an Lösungen für die Probleme unserer heutigen globalen Gesellschaft arbeiten. Die Bandbreite an innovativen Ideen überwältigt mich jedes Jahr aufs Neue. Als BMW Group freuen wir uns besonders, dass es in diesem Jahr eine deutsche Initiative unter die Top 10 geschafft hat. Give Something Back to Berlin (GSBTB) ist eine Social Start Up Plattform, über die Neu-Berliner aus aller Welt ihr Know-how in ehrenamtliche Tätigkeiten und soziale Projekte einbringen können. Über das Netzwerk knüpfen sie auf eine ganz natürliche Art und Weise neue Kontakte mit Deutschen und anderen Migranten, werden durch ihr Engagement aktiver Teil der Berliner Gesellschaft und leben sich schneller in ihrer neuen Heimatstadt ein.
Wie kam es zu der Kooperation zwischen der BMW Group und der UNAOC für den Intercultural Innovation Award? Wir wollen Interkulturalität nicht nur intern leben, sondern auch nach außen tragen. Mit dem BMW Group Award für interkulturelles Lernen prämierten wir von 1997 bis 2010 weltweit zahlreiche innovative Projekte und Persönlichkeiten. 2010 kam dann die Anfrage eines Mitglieds der United Nations Alliance of Civilizations über eine mögliche Zusammenarbeit. Seit 2011 vergeben wir gemeinsam den Intercultural Innovation Award an innovative soziale Organisationen aus aller Welt, die mit ihren Projekten zum Dialog und Verständnis von Kulturen und Gemeinschaften beitragen. Eine solche Kooperation zwischen einer politischen Initiative und einem Wirtschaftsunternehmen ist einzigartig. Wir sind sehr stolz, mit der UNAOC einen starken und inspirierenden Partner zu haben, dessen Handlungsansätze für kulturelle Verständigung und für den Abbau von religiösen, sozialen und kulturellen Barrieren wegweisend sind.
Wie profitieren die mit dem Intercultural Innovation Award ausgezeichneten Initiativen und wie bringt sich die BMW Group ein?
Die BMW Group und die UNAOC engagieren sich für eine langfristige Förderung der ausgezeichneten Projekte auch über das erste Jahr hinaus, um deren Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Neben der finanziellen Unterstützung steht die Weitergabe der unternehmerischen Expertise und der langjährigen Erfahrung beider Partner im Mittelpunkt. Wir organisieren ein praxisorientiertes Trainingsprogramm und stellen ihnen Experten und Mentoren zur Seite, die sie bei der Strategieplanung und der Unternehmensorganisation, der Entwicklung eines Geschäftsmodelles bis hin zu Marketing und PR unterstützen. Wichtigster Pfeiler ist der Aufbau eines Netzwerkes – hier helfen wir mit unseren weitreichenden internationalen Kontakten, z.B. bei der Suche nach Investoren und Sponsoren. Aber auch der Austausch mit den Preisträgern vergangener Jahre ermöglicht den Initiativen, wichtige Kontakte für ihre Weiterentwicklung zu knüpfen. Dazu gehört auch die Aufnahme der Finalisten in das Netzwerk der Intercultural Leaders, einem Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen und jungen Führungskräften.
Was begeisterte Sie an den diesjährigen Finalisten?
Aus nahezu 1.000 Bewerbern aus 120 Ländern hat sich eine unabhängige Jury, bestehend aus Experten weltweit renommierter Einrichtungen für interkulturelle Bildung, für zehn Finalisten entschieden. Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich rund um den Globus für ein friedliches Miteinander einsetzen und an Lösungen für die Probleme unserer heutigen globalen Gesellschaft arbeiten. Die Bandbreite an innovativen Ideen überwältigt mich jedes Jahr aufs Neue. Als BMW Group freuen wir uns besonders, dass es in diesem Jahr eine deutsche Initiative unter die Top 10 geschafft hat. Give Something Back to Berlin (GSBTB) ist eine Social Start Up Plattform, über die Neu-Berliner aus aller Welt ihr Know-how in ehrenamtliche Tätigkeiten und soziale Projekte einbringen können. Über das Netzwerk knüpfen sie auf eine ganz natürliche Art und Weise neue Kontakte mit Deutschen und anderen Migranten, werden durch ihr Engagement aktiver Teil der Berliner Gesellschaft und leben sich schneller in ihrer neuen Heimatstadt ein.
Welche weiteren interkulturellen Projekte initiiert die BMW Group?
Neben unserem internationalen Engagement im Rahmen des Intercultural Innovation Award realisieren wir auf deutschlandweiter und lokaler Ebene vor allem langfristig angelegte Projekte, die die Chancengleichheit und beruflich-soziale Integration zum Ziel haben. Seit 2007 verhilft die deutschlandweite Initiative „Joblinge" – initiiert von der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW Group und The Boston Consulting Group – arbeitslosen Jugendlichen zu einem Einstieg ins Berufsleben. Das einjährige Programm „Lifetalk" bietet Münchner Jugendlichen mit Migrationshintergrund seit Februar 2015 eine Plattform zur Begegnung und zum Erwerb wichtiger Sozialkompetenzen. Im Rahmen mehrerer Firmenbesuche erhalten die Jugendliche erste Einblicke in den Berufsalltag. Mit der Ausweitung dieser Programme auf junge Flüchtlinge reagieren wir als BMW Group auf die aktuellen Entwicklungen. Des Weiteren haben wir zusammen mit der Bundeagentur für Arbeit und dem Jobcenter die Initiative „Work Here" ins Leben gerufen, die Flüchtlingen eine berufliche Perspektive bietet und ihnen die Integration in unsere Gesellschaft erleichtert.
Herr McAndrews, wir danken für das Gespräch
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