Risikobasiertes Management weiterentwickeln
AöL und Bionext übergeben „Letter of Intent“ an niederländisches Königspaar
Die Umstellung auf Ökolandbau und die Nachfrage nach Biolebensmitteln steigen weltweit an.1 Die zunehmende Nachfrage kann durch ein ausreichendes Angebot schon längst nicht mehr abgedeckt werden. Im Gegenteil: die Risiken bei dem Import von Lebensmitteln nehmen zu. Obwohl der risikobasierte Ansatz in der Ökoverordnung festgehalten ist, besteht Bedarf in der Weiterentwicklung.
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) und Bionext, die Dachorganisation des organischen Sektors in den Niederlanden, wollen das ändern. Dazu verstärken sie ihre Kooperation in der Entwicklung risikominimierender Strategien für die Herstellung und den Handel von Bio-Lebensmitteln. In einem „Letter of Intent", das sie gemeinsam dem niederländischen Königspaar am 13. April 2016 in München vorlegten, wurde dieses Vorgehen besiegelt.
Integrität als komplexe Aufgabe
In Unternehmen und Behörden herrscht oftmals die falsche Annahme, dass Rückstandsanalysen und Grenzwerte ein Patentrezept zur Sicherung der Bio-Integrität von Bio-Erzeugern und Herstellern von Bio-Lebensmitteln seien. „Die Integrität von Bio-Lebensmitteln zu sichern, ist jedoch eine weitaus komplexere Aufgabe", so Alexander Beck, Geschäftsführer der AöL. „Die Kooperation zwischen Unternehmen und ihren Verbänden kann signifikant zur Lösung dieser Anforderungen beitragen".
AöL und Bionext stellen sich gemeinsam dieser Verantwortung und verstärken durch ihre Zusammenarbeit den Einsatz risikobasierter Managementsysteme für die Beschaffung von Bio-Rohwaren. „Professionelles, risikoorientiertes Beschaffungsmanagement in kooperativer Zusammenarbeit kann entscheidend zur Sicherung der Integrität der Bio-Rohwaren beitragen", so Direktor Bavo van den Idsert von Bionext. Der „risikobasierte Ansatz" betone den Aspekt der Vorbeugung und der Zusammenarbeit mit den Lieferanten.
Um ihre Position zu stärken, werden die Verbände ihre Kooperation ausbauen und das gemeinsam entwickelte „biotrust risk based management tool" anwenden und weiterentwickeln. Außerdem sollen Wissen und Erfahrungen über risikobasierte Managementsysteme ausgetauscht und ein EU-Netzwerk für die führende Ökoindustrie geschaffen werden. Die verstärkte Kooperation zielt weiter auf eine sinnvolle Fortschreibung der Bioverordnung und eine professionelle Umsetzung ab.
1Öko-Fläche stieg nach BÖLW-Schätzungen im Jahr 2015 um 2,9 Prozent. Deutsche Haushalte kaufen für 8.62 Mrd. Euro Bio-Lebensmittel- und Getränke und gaben damit rund 11 Prozent mehr für Bio-Produkte aus. Quelle: BÖLW (Hrsg.), „Zahlen-Daten-Fakten, Die Bio-Branche 2016"
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller ist ein Zusammenschluss von 95 Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft. Sie repräsentiert mit etwa 2,7 Milliarden Euro Umsatz ein Drittel des deutschen Bio-Markts. Im Zentrum der Arbeit stehen die politische Interessensvertretung sowie die Förderung des Austauschs und der Kooperation der Mitglieder untereinander.

Integrität als komplexe Aufgabe
In Unternehmen und Behörden herrscht oftmals die falsche Annahme, dass Rückstandsanalysen und Grenzwerte ein Patentrezept zur Sicherung der Bio-Integrität von Bio-Erzeugern und Herstellern von Bio-Lebensmitteln seien. „Die Integrität von Bio-Lebensmitteln zu sichern, ist jedoch eine weitaus komplexere Aufgabe", so Alexander Beck, Geschäftsführer der AöL. „Die Kooperation zwischen Unternehmen und ihren Verbänden kann signifikant zur Lösung dieser Anforderungen beitragen".
AöL und Bionext stellen sich gemeinsam dieser Verantwortung und verstärken durch ihre Zusammenarbeit den Einsatz risikobasierter Managementsysteme für die Beschaffung von Bio-Rohwaren. „Professionelles, risikoorientiertes Beschaffungsmanagement in kooperativer Zusammenarbeit kann entscheidend zur Sicherung der Integrität der Bio-Rohwaren beitragen", so Direktor Bavo van den Idsert von Bionext. Der „risikobasierte Ansatz" betone den Aspekt der Vorbeugung und der Zusammenarbeit mit den Lieferanten.
Um ihre Position zu stärken, werden die Verbände ihre Kooperation ausbauen und das gemeinsam entwickelte „biotrust risk based management tool" anwenden und weiterentwickeln. Außerdem sollen Wissen und Erfahrungen über risikobasierte Managementsysteme ausgetauscht und ein EU-Netzwerk für die führende Ökoindustrie geschaffen werden. Die verstärkte Kooperation zielt weiter auf eine sinnvolle Fortschreibung der Bioverordnung und eine professionelle Umsetzung ab.
1Öko-Fläche stieg nach BÖLW-Schätzungen im Jahr 2015 um 2,9 Prozent. Deutsche Haushalte kaufen für 8.62 Mrd. Euro Bio-Lebensmittel- und Getränke und gaben damit rund 11 Prozent mehr für Bio-Produkte aus. Quelle: BÖLW (Hrsg.), „Zahlen-Daten-Fakten, Die Bio-Branche 2016"
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller ist ein Zusammenschluss von 95 Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft. Sie repräsentiert mit etwa 2,7 Milliarden Euro Umsatz ein Drittel des deutschen Bio-Markts. Im Zentrum der Arbeit stehen die politische Interessensvertretung sowie die Förderung des Austauschs und der Kooperation der Mitglieder untereinander.
kontakt: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V., Anne Baumann
Lifestyle | Essen & Trinken, 13.04.2016

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