Crowdfunding: Die sichtbare Näherin
Nach seinem Job in Indien gründet ein junger Karlsruher ein globales, aber faires Unternehmen – und will Kunden und Hersteller mit einem Crowdfunding Projekt einander bekannt machen.
Fabian Krüger ist gerade 28 geworden,
und leitet bereits ein Unternehmen, das auf drei Kontinenten aktiv ist. Krüger reist
durch Asien, Afrika und Europa auf der Suche nach Textilherstellern, die seinen
Ansprüchen genügen: höchste Qualität, biologische produzierte Rohstoffe und menschenwürdige
Arbeitsbedingungen. Begleitet wird er dabei von einem kleinen Kamerateam. „Wir wollen
dokumentieren, wie unsere Zulieferer arbeiten", sagt Krüger. „Und vor allem wollen
wir den Menschen, die unsere Kleidung herstellen, wieder ein Gesicht geben." Die
Filme zeigt er auf seiner Homepage und beim Crowdfunding auf https://www.startnext.com/get-lazy.
Denn das ist die Idee hinter seiner jungen Firma: Die Kunden sollen selbst entscheiden
können, von wem ihre Kleidung hergestellt wird. Anschließend wird nur soviel produziert,
wie auch tatsächlich bestellt wurde und direkt an die Käufer geliefert. Das Geld,
was bei großen Unternehmen bei zahllosen Zwischenhändlern und Verkäufern hängen
bleibt, kann so direkt an die Nähereien gehen.
Bis jetzt arbeitet Krüger mit drei Firmen zusammen: Auf Mauritius, in Indien und in Deutschland. Jede dieser Firmen zeichnet sich durch einen eigenen sozialen oder ökologischen Schwerpunkt aus: Arbeit mit behinderten oder psychisch kranken Menschen etwa oder eine besonders penible Wasseraufbereitung zum Schutz des Trinkwassers. Mit jedem Kauf eines seiner Produkte wird automatisch Geld für diese sozialen Projekte gespendet.
„Get Lazy" hat Fabian
Krüger sein Unternehmen genannt - im Sinne von „Sei mal faul". Seine Freizeithosen
sollen nach einem stressigen Arbeitstag dabei helfen, abzuschalten. „Es ging mir
selber so, dass ich nach den harten Tagen in einem Land wie Indien erst abschalten
konnte, wenn ich mich abends umgezogen hatte." Deshalb startet das Unternehmen auch
mit einem einzigen Produkt: Einer eigens entworfen Freizeithose, perfekt für den
gemütlichen Abend auf dem Sofa. Denn dieses Gefühl will er mit seiner Kleidung verkaufen
– und gleichzeitig die Kunden und die Menschen hinter dem Produkt einander näher
bringen. Jeder Lieferung liegt deshalb eine kleine Grußkarte bei: Mit der Unterschrift
der Näherin oder des Schneiders aus Tirurpur in Indien, Rose Hill auf Mauritius
oder eben aus Berlin.
Wie das internationale Geschäft funktioniert, hat Krüger bei seinem jetzigen Arbeitgeber gelernt. Für einen großen deutschen Autohersteller war und ist der Ingenieur in Werken in Indien und den USA tätig.
Kurzvita: 06/07 Abschluß Abitur | 10/07-06/08 Grundwehrdienst | 07/08-09/11 Maschinenbaustudium | seit 10/11
Ingeniuer | 09/13 Gründung Get Lazy
Kontakt:
Get Lazy Einzelunternehmen, Fabian Krüger, Werderstraße 39, 76137 Karlsruhe
https://www.startnext.com/get-lazy|www.get-lazy.com | contact@get-lazy.com | 01736110464
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 16.12.2015

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