Wirtschaftswachstum kein Argument für Flüchtlingszustrom
Es gibt viele Gründe, Menschen, die hier Zuflucht suchen, beizustehen. Mehr Wachstum gehört nicht dazu.
Zur gegenwärtigen Flüchtlingsdebatte erklärt Professor Dr. Meinhard Miegel, Vorstandsvorsitzender des Denkwerks Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung am 03. Dezember 2015:

Wer Recht hat wird die Geschichte weisen. Was jedoch schon heute ins Auge springt, ist die fast völlige Abwesenheit ökologischer Argumente. Da sollen der Einzelhandel von der ungesättigten und dank staatlicher Zuwendungen kaufkräftigen Nachfrage von vielen hunderttausend Menschen profitieren, die Bauwirtschaft boomen, der Bedarf an Infrastruktureinrichtungen - Verkehrsanlagen, Schulen, Krankenhäusern und anderes mehr - deutlich zunehmen, kurz, da sollen die Flüchtlinge einen seit langem ersehnten Wachstumsschub auslösen und das in einer Wirtschaft, die sich längst außerhalb der globalen Tragfähigkeitsgrenzen befindet und dabei ist, die Grundlagen ihres Erfolgs zu zerstören.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Flüchtlingsproblematik ist eine Herausforderung, der sowohl ethisch und humanitär als auch politisch zu begegnen ist. Sie jedoch mit angeblichen ökonomischen Vorteilen gesellschaftlich akzeptabler machen zu wollen, ist zumindest naiv, wenn nicht sogar pervers. Denn Deutschland und Europa brauchen kein quantitatives Wachstum, das weitere Flächen versiegelt, das Verkehrsaufkommen erhöht oder den Schadstoffgehalt in Luft und Wasser vermehrt. Es gibt viele Gründe, Menschen, die hier Zuflucht suchen, beizustehen. Mehr Wachstum gehört nicht dazu.
Kontakt: Stefanie Wahl, Denkwerk Zukunft | kontakt@denkwerkzukunft.de
Gesellschaft | Migration & Integration, 03.12.2015

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