Hydrogen Dialogue 2024

Green City e.V. fordert:

Mehr Elektromobilität - weniger private Autos in München

Lesen Sie auch den Leitartikel "Leitmarkt oder Schlusslicht?" in der aktuellen Ausgabe von forum
 
Wird die Stadt München zum Vorreiter in Sachen Elektromobilität? Mehr dazu im Kommentar des "Elektrisiert"-Autors Michael Valentine-Urbschat "Mehr Stromer in der Stadt" sowie in der Pressemitteilung "Elektromobilität fair gestalten anstatt zusätzliche Subventionen für Elektro-Dienstwagen" des Forum ökologische Marktwirtschaft (FÖS). 
 
Heute will der Münchner Stadtrat ein Elektromobilitätspaket beschließen.
 
Die Umweltorganisation Green City e.V. begrüßt, dass es eine Förderung für den öffentlichen Personennahverkehr, Leih-Pedelecs und die gewerbliche Nutzung von Elektroautos vorsieht. Gleichzeitig kritisiert sie, dass das Programm zu wenige Anreize für PKW-Alternativen wie Elektro-Lastenräder setzt und fordert: „München soll ElektroMOBILITÄT statt ElektroAUTOS fördern!"
 
Das „Integrierte Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in München" (IHFEM) sieht 30 Millionen Euro für einen Zuschuss zu gewerblich genutzten Elektrofahrzeugen, für 200 neue Auto- Ladestationen und für Pedelec-Ladesäulen an den Fahrradleihstationen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) vor. Auch die Stadtverwaltung soll als gutes Beispiel vorangehen und ihre Flotte auf Elektrofahrzeuge umrüsten. Andreas Schuster, Mobilitätsexperte bei Green City e.V. sagt dazu: „Wir begrüßen sehr, dass sich die Stadt mit dem IHFEM entschieden hat, keine privat genutzten Elektrofahrzeuge zu bezuschussen. Denn aus unserer Sicht löst der bloße Austausch des Antriebs nicht die Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtgestaltung. Was uns jedoch konkret fehlt, ist die Förderung gewerblich genutzter Elektro-Lastenräder."
 
Der deutschlandweite Flottenversuch „Ich ersetze ein Auto", an dem in den vergangenen Jahren auch Betriebe aus München teilnahmen, zeigte, dass Elektro-Lastenräder 42 Prozent der Fahrten abdecken können, die Unternehmen normalerweise mit motorisierten Fahrzeugen durchführen. Andreas Schuster fordert deshalb: „München braucht ein Förderprogramm, das einen großen Anteil der Anschaffungskosten übernimmt und so für Münchner Unternehmen Anreize für den Kauf von Lastenrädern schafft." Sinnvoll hielte er dies auch für private Lastenräder, da fast ein Viertel aller Fahrten der MünchnerInnen dem Einkauf dienen (Quelle: Follmer et al. (2010): Mobilität in Deutschland). Wichtig ist Green City e.V. jedoch vor allem eines: Dass Elektromobilität als „Brückentechnologie" einer Mobilitätswende verstanden wird, die den Menschen in den Mittelpunkt der Verkehrs- und Stadtplanung stellt.
 
Deshalb fordert die Umweltorganisation, das IHFEM mit Maßnahmen zu flankieren, die den sogenannten motorisierten Individualverkehr verringern. Möglich wäre, öffentliche KfZ-Stellplätze innerhalb des Mittleren Rings zu reduzieren, den Straßenraum zugunsten von Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr umzuverteilen und eine Emissions-Maut einzuführen. Die MobilitätsexpertInnen von Green City e.V. stehen dafür dem Stadtrat, der Verwaltung und der Zivilgesellschaft gerne als Ideengeber, Kooperationspartner und Umsetzer zur Verfügung.
Mehr Informationen gibt es unter www.greencity.de.

Technik | Mobilität & Transport, 20.05.2015

     
Cover des aktuellen Hefts

Der Zauber des Wandels

forum 04/2024 ist erschienen

  • Windkraft
  • Zirkuläre Produkte
  • Tax the Rich
  • Green Events
  • Petra Kelly
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
16
OKT
2024
Lunch & Learn: Stop talking, start acting!
Mit Felix Finkbeiner, Irene Ojouk & Tina Teucher
online
16
OKT
2024
Film & Filmgespräch: „Auf den Spuren des Geldes für Umwelt und Menschenrechte“
Dokumentarfilm über 30 Jahre urgewald e.V. - im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2024
80336 München
Alle Veranstaltungen...
Lassen Sie sich begeistern von einem Buch, das Hoffnung macht

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Verleihung des Friedensnobelpreises in Kriegszeiten
Christoph Quarch würde den Preis in diesem Jahr am liebsten posthum an Immanuel Kant verleihen
Hydrogen Dialogue 2024

Jetzt auf forum:

Zweibrücken Fashion Outlet erklärt den Oktober zum Sustainability Monat

UN Global Compact gibt zwölf neue SDG-Pioniere bekannt

Hochwertige, leistungsstarke Biomaterialien aus Obstabfällen für eine nachhaltigere Zukunft der Modeindustrie

Verleihung des Friedensnobelpreises in Kriegszeiten

Mehr Treibhausgase als je zuvor - Kunstdünger-Fabriken in Afrika

Zanier Gloves gelingen weitere Einsparungen bei CO2-Emissionen

Emotionen ansprechen

Das Recht der Bio-Lebensmittel

  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • circulee GmbH