Umwelt | Klima, 29.04.2015
Arctic Mission 2015
Wer kann sich schon vorstellen, wie dramatisch sich der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten auf die Welt auswirken wird?
| Youth4planet.org gibt der Jugend eine Stimme für die Zukunft: Unterstützen Sie jetzt die Spendenaktion. |
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Mehr über die Generation Y lesen Sie in der Ausgabe 03/2015, die sie noch bis zum 01. Juli 2015 zum Subskriptionspreis bestellen können. Schwerpunktthema des Magazins: "Jahr des Bodens". |
Welche Flüchtlingsströme er auslöst, welche Not vor Ort? Wir Menschen haben keinen eingebauten Sinn für exponentielle, explosionsartige Entwicklungen.
Wer heute jung ist, braucht das Wissen und die Bildung, die entscheidenden Jahrzehnte aktiv mit zu gestalten. Vorbilder sind gefragt, die Mut und Handlungsbereitschaft vorleben. Zwei Filmemacher aus Australien und Deutschland haben deshalb Youth4Planet gestartet, eine bildstarke, erlebnisorientierte Dialogplattform für genau die Generation, welche durch die Veränderungen der Erdsysteme am stärksten herausgefordert wird. Ende Juli wird ein Team von hochmotivierten jungen Leuten zwischen 16 und 21 Jahren mit einem Forschungsschiff zu einer ersten Expedition in die Arktis aufbrechen. Sie wurden besonders ausgewählt und repräsentieren die kulturelle und ethnische Vielfalt der Kontinente. Ihr Auftrag: vor Ort und begleitet von hochkarätigen Wissenschaftlern Fakten zur Erwärmung der Arktis zu sammeln, darüber zu berichten und über soziale Netzwerke und TV-Sendungen weltweit zu Vorschlägen aufzurufen, wie man den Klimaveränderungen aktiv begegnen kann.
Der 5% App Wettbewerb

Die Mitglieder des earthTeams erhalten vor ihrem vierwöchigen Trip ein spezielles Survival- und Kommunikations-Training und werden von erfahrenen Mentoren begleitet. Ihre Filme, Fotos und Tagebücher stellen sie live ins Netz (youth4planet.org). Schüler aus dem globalen UNESCO-Schulnetzwerk werden sie tatkräftig dabei unterstützen. Im Anschluss an die Expedition ruft das earthTeam zu einem 5%-App-Wettbewerb auf. Jeder auf der Welt mit Zugang zu einem Smartphone kann und soll in den drei Monaten vor der Klimakonferenz in Paris im Dezember mindestens 5% seines persönlichen ökologischen Fußabdrucks demonstrativ einsparen. Über die App werden die Erfolge in den einzelnen Ländern auf der Webseite angezeigt und verglichen. Das Programm ist so ausgelegt, dass über das wachsende Netzwerk der Partnerschulen- und Universitäten - u.a. durch die in jedem Land aktiven UNESCO-Schulen – eine interaktive Bildungs-Plattform geschaffen wird, die den Austausch von Material und Ideen, aber auch ganz praktischer Lösungen für lokale ökologische Herausforderungen ermöglicht.
Die Teilnehmer können dabei auf Material von den Expeditionen wie Fotos oder Videoaufnahmen zugreifen, damit eigene Projekte in einer kreativen Verbindung von Kunst und Wissenschaft umsetzen und die Ergebnisse untereinander austauschen. Dies ermöglicht auch Schulen in Regionen etwa in Afrika, Asien oder Südamerika, die schon jetzt besonders vom Klimawandel betroffen sind, auf direktem Wege an für sie wichtige Informationen zu kommen. Zusätzlich sollen jährlich ausgeschriebene Wettbewerbe, die auf Smartphone-Apps aufbauen, die junge Generation in der digitalen Sphäre über Länder- und Kulturgrenzen hinweg erreichen und sie etwa bei der Berufswahl motivieren. Jugend aktiv im Klimaschutz
Jedes Jahr wird ein neues earthTeam mit einem speziellen Auftrag auf Expedition geschickt. 2016 soll es in das Amazonas-Becken gehen, das eine wichtige Rolle für das Klima und die Artenvielfalt auf der Erde spielt und in dem Jahr als Austragungsort der Olympischen eine besondere Aufmerksamkeit bekommen wird. 2017 werden die Ozeane in den Mittelpunkt gestellt. Dabei erhalten Sie Unterstützung von Mentoren und Wissenschaftlern aus dem Youth4Planet-Council. In Europa haben bereits ihre Mitarbeit zugesagt: Prof. F.J. Radermacher (Senat der Wirtschaft), Prof. Peter Cox (Univ. Exeter), Prof. Claudia Kemfert (DIW), Dr. Dirk Notz (MPI), Prof. Dirk Messner (DIE), Dr. Fritz Hinterberger (SERI), u.a.
Von der Arktis-Expedition 2015 berichten bereits Fernsehsender wie National Geographic TV, NITV Australien, sowie zahlreiche Sender in Asien und Europa mit einer Reichweite von bis zu zwei Milliarden Zuschauern. Die Initiatoren laden Sponsoren und Stiftungen, aber auch Privatleute ein, mit ihrer Unterstützung zum Wachstum des Projekts beizutragen. www.youth4planet.org
Von Fritz Lietsch
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