Mr. Social und Mrs. Business
Gemeinsam gegen die Lebensmittelverschwendung
Das Kölner Start-Up FoodLoop möchte dazu beitragen, diese Art der Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Von ihrer Idee profitieren Supermärkte, Konsumenten und die Umwelt.

März 2013
Beim Einkaufen im Supermarkt fällt dem Studenten Christoph auf, dass alle Lebensmittel in den Regalen und Kühltruhen noch mehrere Tage oder Wochen haltbar sind. Zufall? Wohl kaum. Christoph recherchiert und findet heraus, dass Supermärkte Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum in Kürze abläuft, systematisch aussortieren, um ihren Kunden eine möglichst frische Auswahl anbieten zu können. Durch diese Praxis landen jeden Tag Unmengen an Lebensmitteln im Müll – obwohl sie noch absolut in Ordnung sind. Diese Verschwendung und die schlechte Nutzung unserer Ressourcen haben schwerwiegende Folgen für die Umwelt.
September 2013
Christoph kann die erschreckenden Zahlen und Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung nicht vergessen. Zusammen mit Freunden und Kommilitonen fängt er an, ein System zu entwickeln, mit dem Supermärkte das Wegwerfen von Lebensmitteln reduzieren können. Die Idee für FoodLoop ist geboren: Mit einer speziell entwickelten Software können Supermärkte Lebensmittel mit einer kurzen Resthaltbarkeit reduzieren und dieses Angebot an eine App weiterleiten. Nutzer dieser FoodLoop-App bekommen dann Informationen darüber, wo es in ihrer Nähe die reduzierten Lebensmittel zu kaufen gibt. So finden die Lebensmittel doch noch glückliche Käufer – und dadurch werden wichtige Ressourcen besser genutzt und die Umwelt geschont.
Februar 2014
Begeistert von ihrer Idee wollen Christoph und seine Mitstreiter ihr Konzept in die Praxis umsetzen. Der Name FoodLoop muss geschützt werden, eine GmbH wird angemeldet und die jungen Gründer machen sich auf die Jagd nach Startkapital. Das Team bewirbt sich bei Start-Up-Wettbewerben um finanzielle Unterstützung – und hat Erfolg! FoodLoop kann renommierte Preise und wichtige Unterstützung ergattern.
November 2014

Januar 2015
Die Idee von FoodLoop ist gut – doch funktioniert sie auch in der Praxis? Mit einem kleinen Pilotprojekt wollen die Gründer zeigen, dass ihr System einen echten Mehrwert bietet. In Zusammenarbeit mit einem Bio-Supermarkt in Bonn testen sie ihre App. Schon jetzt zeigt der Test, dass FoodLoop Supermärkten einen klaren ökologischen und wirtschaftlichen Mehrwert bringt. „Wir entsorgen weniger vollwertige Lebensmittel und konnten in beiden Filialen ein Umsatzplus generieren", sagt Axel Bergfeld, Geschäftsführer von Bergfeld‘s Biomärkten.
Und wie geht es weiter?

Von Fritz Lietsch
Jungunternehmer für den positiven Wandel in der Gesellschaft:
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Wirtschaft | Mr Social und Mrs Business, 01.04.2015
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2015 - Nachhaltige Mode erschienen.

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