Nobelpreis für Ashoka-Fellow Kailash Satyarthi
Zum zweiten Mal erhält ein Mitglied aus dem Ashoka-Netzwerk den Friedensnobelpreis
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Nobelpreises bekommt mit Kailash Satyarthi ein Mitglied aus dem weltweiten Ashoka-Netzwerk den diesjährigen Friedensnobelpreis verliehen. Erster Ashoka-Preisträger war der Sozialunternehmer Muhammad Yunus aus Bangladesch, der für sein Mikrokreditinstitut (Grameen Bank) 2006 ausgezeichnet wurde.
Der Social Entrepreneur Kailash Satyarthi wurde bereits 1993 zum Ashoka-Fellow für seine Organisation Bachpan Bachao Andolan (BBA - zu deutsch etwa: Rettet-die-Kinder-Bewegung) gekürt. Der Inder kämpft seit den 80er Jahren gegen Unterdrückung und Ausbeutung von Kindern in seinem Land, bis heute retteten er und seine Mitstreiter über 80.000 Jungen und Mädchen vor Sklavenarbeit. Auch die zweite Preisträgerin Malala Yousafzai hat Verbindungen zu Ashoka: Die 17-Jährige aus Pakistan besuchte die Schule von Ashoka-Fellow Mohamad Ali, für deren Konzept er 2005 ins Ashoka-Netzwerk aufgenommen wurde.
Ashoka ist die weltweit größte und älteste Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurs. Seit 1980 kürt die von Bill Drayton gegründete Initiative jährlich herausragende Sozialunternehmer in aller Welt. Ashoka spürt diese sozialen Innovatoren in einem frühen Entwicklungsstadium auf, um sie in ihrem Wachstum nachhaltig zu unterstützen und somit gesellschaftliche Missstände breit und bestmöglich zu bekämpfen. Auch in Deutschland zählen mehr als 50 Social Entrepreneurs zum Ashoka-Netzwerk, so zum Beispiel Andreas Heinecke mit Dialog im Dunkeln aus Hamburg oder Ursula Sladek, Gründerin der Elektrizitätswerke Schönau.
Social Entrepreneurs sind Unternehmer, die gesellschaftliche Probleme mit einer sozialen Innovation und unternehmerischen Mitteln zu überwinden versuchen. Dieses in Deutschland noch junge Feld erfährt seit Jahren stetig Zulauf, die jetzigen Regierungsparteien haben die Förderung dieses speziellen Sektors in ihren Koalitionsplan aufgenommen.
Einen ungeheuren Schub erhielt das Thema 2006 vor allem in Deutschland mit der Verleihung des Nobelpreises an Muhammad Yunus, seitdem hat sich das Thema in viele Richtungen entwickelt. Zum Beispiel in der Bildung: An den Universitäten hat Social Entrepreurship Einzug gehalten in die Seminarräume und Auditorien vor allem der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, etwa an den Unis in Heidelberg oder Lüneburg. Die vier großen Universitäten in München haben gemeinsam die Social Entrepreneurship Akademie (SEA) ins Leben gerufen, die social Start-ups fördert und ein Netzwerk sämtlicher Akteure etablieren will. Abseits der Hochschulen helfen die Social Impact Labs in Berlin, München, Frankfurt/Main und Leipzig, angehenden Social Entrepreneurs während eines bis zu acht Monate dauernden Stipendienprogramms bei der Umsetzung ihrer Ideen.
Die Sperrspitze für das Wachsen der Bewegung auf breiter Front ist Ashoka. Die älteste und größte Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurship müht sich seit Gründung 2005 in Deutschland um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Bereich. Dafür stehen sie in einem engen Austausch mit Politik, Wirtschaft und Wohlfahrt. Einmal im Jahr nimmt Ashoka die besten Social Entrepreneurs wie überall auf der Welt auch in Deutschland als sogenannte Ashoka-Fellows ins Netzwerk auf - bis heute sind es weltweit rund 3500 dieser besonderen Spezies von Unternehmern. Neben Ashoka engagieren sich noch eine Handvoll Einrichtungen wie die Vodafone Stiftung Deutschland oder die BMW Stiftung Herbert Quandt sowohl finanziell als auch programmatisch in dem Sektor. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend müht sich gemeinsam mit den Protagonisten darum, dem Sektor auf die Beine zu helfen und weiter zu entwickeln.
Je nach Definition zählen die Experten heute deutschlandweit zwischen 500 (Universität Hannover) und 2300 (Universität Heidelberg) Unternehmungen im Social-Entrepreneurship-Bereich. Die Rechtsformen reichen von eingetragenen Vereinen über GmbH bis hin zu Aktiengesellschaften. Ihr Branchentreffen findet mit dem Vision Summit etwa jedes Jahr in Berlin statt, Ausrichter ist das GENISIS Institute.
Der Social Entrepreneur Kailash Satyarthi wurde bereits 1993 zum Ashoka-Fellow für seine Organisation Bachpan Bachao Andolan (BBA - zu deutsch etwa: Rettet-die-Kinder-Bewegung) gekürt. Der Inder kämpft seit den 80er Jahren gegen Unterdrückung und Ausbeutung von Kindern in seinem Land, bis heute retteten er und seine Mitstreiter über 80.000 Jungen und Mädchen vor Sklavenarbeit. Auch die zweite Preisträgerin Malala Yousafzai hat Verbindungen zu Ashoka: Die 17-Jährige aus Pakistan besuchte die Schule von Ashoka-Fellow Mohamad Ali, für deren Konzept er 2005 ins Ashoka-Netzwerk aufgenommen wurde.
Ashoka ist die weltweit größte und älteste Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurs. Seit 1980 kürt die von Bill Drayton gegründete Initiative jährlich herausragende Sozialunternehmer in aller Welt. Ashoka spürt diese sozialen Innovatoren in einem frühen Entwicklungsstadium auf, um sie in ihrem Wachstum nachhaltig zu unterstützen und somit gesellschaftliche Missstände breit und bestmöglich zu bekämpfen. Auch in Deutschland zählen mehr als 50 Social Entrepreneurs zum Ashoka-Netzwerk, so zum Beispiel Andreas Heinecke mit Dialog im Dunkeln aus Hamburg oder Ursula Sladek, Gründerin der Elektrizitätswerke Schönau.
Social Entrepreneurs sind Unternehmer, die gesellschaftliche Probleme mit einer sozialen Innovation und unternehmerischen Mitteln zu überwinden versuchen. Dieses in Deutschland noch junge Feld erfährt seit Jahren stetig Zulauf, die jetzigen Regierungsparteien haben die Förderung dieses speziellen Sektors in ihren Koalitionsplan aufgenommen.
Einen ungeheuren Schub erhielt das Thema 2006 vor allem in Deutschland mit der Verleihung des Nobelpreises an Muhammad Yunus, seitdem hat sich das Thema in viele Richtungen entwickelt. Zum Beispiel in der Bildung: An den Universitäten hat Social Entrepreurship Einzug gehalten in die Seminarräume und Auditorien vor allem der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, etwa an den Unis in Heidelberg oder Lüneburg. Die vier großen Universitäten in München haben gemeinsam die Social Entrepreneurship Akademie (SEA) ins Leben gerufen, die social Start-ups fördert und ein Netzwerk sämtlicher Akteure etablieren will. Abseits der Hochschulen helfen die Social Impact Labs in Berlin, München, Frankfurt/Main und Leipzig, angehenden Social Entrepreneurs während eines bis zu acht Monate dauernden Stipendienprogramms bei der Umsetzung ihrer Ideen.
Die Sperrspitze für das Wachsen der Bewegung auf breiter Front ist Ashoka. Die älteste und größte Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurship müht sich seit Gründung 2005 in Deutschland um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Bereich. Dafür stehen sie in einem engen Austausch mit Politik, Wirtschaft und Wohlfahrt. Einmal im Jahr nimmt Ashoka die besten Social Entrepreneurs wie überall auf der Welt auch in Deutschland als sogenannte Ashoka-Fellows ins Netzwerk auf - bis heute sind es weltweit rund 3500 dieser besonderen Spezies von Unternehmern. Neben Ashoka engagieren sich noch eine Handvoll Einrichtungen wie die Vodafone Stiftung Deutschland oder die BMW Stiftung Herbert Quandt sowohl finanziell als auch programmatisch in dem Sektor. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend müht sich gemeinsam mit den Protagonisten darum, dem Sektor auf die Beine zu helfen und weiter zu entwickeln.
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Kontakt: Laura Haverkamp, Ashoka Deutschland gGmbH
Email: lhaverkamp@ashoka.org
Homepage: http://www.ashoka.org
Email: lhaverkamp@ashoka.org
Homepage: http://www.ashoka.org
Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 10.10.2014
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